Wow! Was für ein geiles Training heute Abend und
ich war bei dem Wetter heute Nachmittag echt am überlegen, ob ich absage. Und dann war weder
Sturm noch Regen.
Gearbeitet
haben wir abwechselnd an der Box, Distanzkontrolle, Apportieren und der
Fußarbeit. Wir hatten nämlich Einzeltraining. Aber
zuerst einmal musste ich mein Mädel "runter holen". Die hat nämlich echt am Rad
gedreht und so bekam sie zuerst mal ein paar Bälle geworfen, damit sie ein
bisschen rennt. Als ich merkte es geht besser, konnten wir mit dem Training
beginnen. Wenn mein Mädel so hochgefahren ist, dann geht gar nichts. Es wird
alles kommentiert und sie hibbelt nur so rum. Deswegen ist es für sie auch immer
wichtig, dass sie beim Training viel Spielbelohnung bekommt. Nicht nur wegen dem
hohen Belohnungsfaktor, sondern vor allem auch weil sie irgendwo ihren freudigen
Stress rauslassen muss.
Die Box haben wir immer wieder zwischendrin
gemacht. Selbst ich habe nicht mitbekommen, dass unser Trainer die Belohnung
irgendwann dort hinein geschummelt hat. So sollte es
auch sein. Dottie hat die Box
immer super gut gemacht, auch wenn unmittelbar vorher z. B. Apportieren dran
war. Trotzdem hat sie sofort umgeschaltet auf die nächste Aufgabe. Ich bin dann
immer von meinem ursprünglichen Platz im Fuß zum Startpunkt für die Box gegangen
und habe ihr auf dem Weg dorthin das Ankündigungswort für die Box gesagt. Sie
saß jedes Mal erwartungsvoll und starrte Richtung Box. Und sie hat auch
immer gewartet bis dann endlich das Kommando kam. Natürlich habe ich das jedes
Mal ein wenig hinausgezögert. Kann ja mal sein, dass dem Steward die Worte
fehlen. Auch in der Box
habe ich gleich an verschiedenen Dingen trainiert. Mal bin ich sofort zu ihr
hingegangen und habe mich neben sie gestellt, mal bin ich wie für die Klasse
zwei gelaufen und erst danach zu ihr gegangen um sie zu belohnen und auch der
Ball flog mal von weitem hinter sie. Also alles immer schön unterschiedlich und
für sie nicht ersichtlich. Fazit: Box war heute richtig, richtig gut.
Auch die
Distanzkontrolle haben wir immer wieder mal eingeschoben und auch hier an
verschiedenen Dingen trainiert. Für Dottie ist es immer noch komisch, wenn
jemand hinter ihr steht und so hat unser Trainer hinter ihr diverse Handzeichen
gemacht, die ich natürlich völlig ignoriert habe. Und so habe ich
mein Mädel z. B. dafür belohnt, dass sie einfach nur liegen geblieben ist und
ich nichts gemacht habe, oder aber dafür, dass ich sie ins Sitz gebeten habe und
sie es sofort ausgeführt habe. Manchmal musste sie vom Platz ins Sitz, ins Platz
und noch einmal ins Sitz oder auch mal länger in einer Position bleiben. Für
alles mögliche gab es Lob und Spielbelohnung. Oder auch einfach nur mal ein
Leckerchen zwischendrin. Also nicht für das Mädel durchschaubar. Mal musst sie
in einer Position lange verharren, mal ging der Wechsel schneller. So wie ich
gerade dachte, dass sie es braucht. Und ich glaube das war sehr effektiv, denn
am Anfang wollte sie gerne vorarbeiten. Auch hier haben wir gute Fortschritte
gemacht und Dottie hat viel gelernt.
Beim Apportieren bin ich immer aus
dem Fußlaufen (mit Ankündigungswort) stehen geblieben und habe dann das Apportel
geworfen. Hier gab es mal für "es passiert nichts!" den Ball nach hinten und mal
durfte sie ziemlich bald das Apportel holen. Die ersten Male hat sie das
Apportel immer superschnell aufgenommen und ins Vorsitz gebracht und dafür dann
jedes Mal auch ihre Frisbee bekommen. Doch zum Ende der Stunde kam mein Mädel
dann plötzlich auf die Idee, dass sie mit dem Apportel im Maul rumhampeln und
drauf kauen könnte. Da gab es eine deutliche Ansage von mir und ich hab sie mal
kurz ans Brustfell gefasst und ihr dabei tief in die Augen geschaut. Die
Wiederholung war dann wieder superklasse. Nicht nur dass mein Mädel das Apportel
sofort aufgenommen und ohne kauen gebracht hätte, nein sie saß auch noch
kerzengerade vor. Da muss
ich bei ihr echt aufpassen und den allerersten Ansatz von Unfug ahnden.
Unsere Fußarbeit war auch gut. Unsere Hausaugabe ist, weiter an der
längeren, korrekten Kopfposition zu arbeiten. Erst zwei, dann drei, dann vier
Schritte usw. Je länger sie die Position hält, umso höher die Belohnung. Ist die
Kopfposition gut, ist der Rest perfekt. Also weiter
Fleißarbeit.
Endlich das erste Dummytraining in diesem Jahr!
Jay
Jay war total aufgeregt. Wir haben zuerst für jeden Hund zwei Dummys ausgelegt
und sind dann ein paar Meter in die entgegengesetzte Richtung gegangen. Dann
stehengeblieben und Hund sitzen gelassen. Ich bin dann noch ein paar Meter
weiter gegangen ohne die Jay Jay und habe sie dann über Kopf auf die Dummys
geschickt. Ich war gespannt, ob sie sitzenbleibt, wenn ich den Sitzpfiff gebe.
Da hatten wir ja vor Weihnachten mal so eine klitzekleine
Meinungsverschiedenheit. Hätte ich mir
aber keine Gedanken drüber machen müssen, sie blieb nämlich sitzen. Und sie hat auch
nicht vorgearbeitet sondern so lange gewartet, bis dann letztendlich auch das
Kommando von mir kam. Jay Jay schnappte sich ein Dummy und kam superschnell
damit zu mir zurück. Und da sie es wunderbar abgegeben hat, gab es auch wieder
ihre Dosenfutter. Ich hab mein Mädel dann an Ort und Stelle sitzen gelassen und
bin noch einmal einige Schritte weiter weg gegangen um sie noch einmal über Kopf
zu schicken. Und obwohl es gar nicht so weit weg war, zeigte Jay Jay
Unsicherheit und kam lieber zu mir. Ich habe sie dann wieder auf ihren Platz
gesetzt und bin noch einmal zu den Dummys gegangen um ein Geräusch zu machen.
Doch auch beim nächsten Versuch kam sie sofort zu mir anstatt zu den Dummys zu
laufen. Ok, unser
letztes Training ist echt schon ganz schön her und wann wir das zuletzt gemacht
haben, daran kann ich mich auch nicht erinnern. Deswegen sollte ich dann mit ihr
zusammen noch einmal zu den Dummys gehen und noch einmal ein Geräusch machen.
Dann habe ich sie wieder dorthin gesetzt wo sie zuerst gewesen ist und dann
klappte das auch mit dem Apportieren. Ich würde mal sagen, wir müssen da noch
mal ran. Die beiden
anderen Dummys holte dann unser Trainingspartner.
Dann haben wir uns
einen Hang gesucht und sind mit den Hunden im Fuß ohne Leine dorthin gegangen.
Während die beiden absitzen mussten, haben wir jeder vier Dummys am Hang
verteilt. Dann ging es wieder ein größeres Stück zurück und wir haben die Hunde
erst einmal voran an den Hang geschickt. Erstes Dummy war klasse, zweites auch.
Beim dritten wollte die Maus dann noch mal schauen ob da nicht vielleicht doch
noch ein besseres ist. NEIN!
Ok dann komm ich doch mit dem was ich schon habe. Und schon spuckte Madame das
Dummy aus. Das nächste dann ebenfalls, aber dann konnte sie die auch wieder
festhalten und hat bis zum Schluss des Trainings alle weiteren Dummys auch
festgehalten. DAS ist ein echter
Riesenfortschritt, denn bisher war es ja immer so, dass sie ab dem ersten Fehler
dann eben auch nicht mehr festhalten konnte.
Wir haben dann noch einmal
einige Dummys an den Hang geworfen und sind dann im Bogen nach links gegangen um
schräg an den Hang zu schicken. Jay Jay lief tatsächlich schnurgerade , bog dann aber am
Hang angekommen ein wenig ab. Deswegen habe ich sie beim zweiten Mal von dichter
geschickt. Hat sie richtig gut gemacht. Ihr Trainingspartner ebenfalls. Dann
sind wir wieder zur Mitte gegangen und haben von dort noch einmal voran
geschickt. Nachdem wir noch einmal nachgelegt hatten, ging es dann im Bogen auf
die rechte Seite zum Hang. Hier habe ich mich dann beim ersten Mal recht dicht
an den Hang gestellt und Jay Jay schräg auf die Dummys geschickt. Sie lief
wieder schnurgerade, schnappte sich ein Dummy und entschied sich dann doch glatt
für ein anderes. NEIN! Boah wie ätzend, jetzt musste ich doch leider mit Jay Jay
den Hang hochstiefeln, das falsche Dummy zurück legen und sie das zuerst
aufgenommene apportieren lassen. Dann durfte mein Mädel mit dem Dummy dort
sitzen bleiben und warten bis ich sie abrufe. Als sie dann das nächste Dummy vom
Hang holen durfte, mied sie natürlich den Bereich wo sie den Fehler gemacht
hatte. Na
das wird sie auch noch lernen. Beim nächsten Durchgang musste sie das Dummy dann
aber doch holen. Aber sie brauchte dafür ein wenig und traute sich nicht so
richtig ran.
Die letzten Dummys holten die Hunde dann noch von gerader
Linie.
Unsere letzte Übung war eine Doppelmarkierung die hintereinander
lag. Jay Jay arbeitete zuerst die hintere, zuerst gefallene und lief mit dem
Dummy im Maul über das zweite Dummy. Als sie gerade über das Dummy lief, habe
ich sie ordentlich gelobt. Nachdem sie das erste Dummy dann ordentlich abgegeben
hat, durfte sie auch gleich das zweite holen und auch dieses brachte sie sauber.
Dafür dass wir so lange kein Training hatten und die Anforderungen heute
auch echt ganz schön hoch waren, hat mein Mädchen das richtig, richtig gut
gemacht. Ich bin auf jeden Fall stolz auf die Maus.
Heute
Abend zweite Stunde Oberstufe. Jay Jay war richtig klasse. Ich würde mal
sagen ihre Lust zum Fußlaufen hat sich um eine Stufe nach oben bewegt. Wir beide
haben auch die ganz letzte Woche ordentlich Spielen und Ankündigungswort geübt.
Zuerst ging es um formelle Dinge. Nämlich wie wir uns ordentlich bei der
BH-Prüfung an- und auch wieder abmelden müssen. Dann noch einmal die Begrüßung
und Überprüfung der Hunde durch den Richter vor der Prüfung. Dieses Mal war Jay
Jay auch aufmerksam und hat mitbekommen, dass jemand auf uns zukommt. Und so
konnte ich sie dann dafür belohnen, dass sie zwar schaut, aber trotzdem sitzen
bleibt. Die Chipkontrolle verlief dann auch problemlos.
Jay Jay musste
zuerst in die Ablage, zusammen mit einem anderen Hund. Die anderen sollten
solange Fußlaufen üben. Ich war mir nicht so sicher, ob mein Mädel liegen
bleiben würde bei so viel Ablenkung aber ich brauchte mir da keine Gedanken
machen. Sie blieb liegen. Zwischenzeitlich bin ich immer mal hingegangen und
habe sie belohnt und zum Abschluss gab es dann das Döschen mit dem Nassfutter.
Danach waren wir dann mit dem Fußlaufen dran, während die anderen Ablage
übten. Ich habe mich mit unserer Trainerin nun darauf geeinigt, dass wir uns das
Obedience-Fuß nicht kaputt machen und das Dummy-Fuß aufschäkern werden. Und
nachdem ich das nun so beschlossen habe, lief es auch deutlich besser. Wir
sollten dann alle zusammen das Schema einmal mit dem Hund laufen dazwischen aber
ordentlich belohnen. Hat mein Mädel gut mitgemacht und auch das erste Mal die
Gruppe hat sie gut gemacht. Naja die bestand ja auch aus Schüsseln und Hütchen
und nur einem Menschen. War aber kein Problem als ich sie daneben habe sitzen
lassen.
Am Vorsitzen haben wir auch geübt und Jay Jay war sehr bemüht
gerade zu sitzen. Dadurch dass ich in der letzten Woche so viel am "in die
Grundstellung kommen" geübt habe, hatten wir ein paar Anlaufschwierigkeiten,
aber nachdem sie ein paar Mal nicht zum Erfolg gekommen ist und ihre Öhrchen
schon langsam nach hinten wanderten, hat sie es geschafft. Und ich habe mich so
darüber gefreut und sie so heftig belohnt, dass sie sofort kapierte und die
nächsten Wiederholungen dann richtig gemacht hat.
Zum Schluss haben wir
dann noch am längere Strecke laufen geübt. Die ersten Schritte mit Leckerchen
belohnt und dann am Ende eine Spielbelohnung. Fand die Jay Jay richtig gut und
hüpfte freudig neben mir her.
Huch! Was waren wir faul!
Ja ich muss
gestehen, dass wir wirklich die ganze Zeit über nichts gemacht haben. Das Wetter war
einfach nur bescheiden schön und dabei wollte ich über Weihnachten die Zeit doch
zum trainieren nutzen. Naja, ist eh vorbei und dann beginnen wir halt jetzt
wieder damit.
Zuerst einmal die Fußarbeit. Da musste ich mir gleich mal
sagen lassen, dass ich zu lasch bin und mein Mädel für Dinge belohne, für die
sie nicht mehr belohnt werden sollte. Oder
anders herum: Ich soll etwas strenger sein und ihr klar machen, das sie die
Kopfposition zuhalten hat, wenn sie eine Belohnung haben möchte. Genau deswegen
brauche ich auch immer wieder einen Trainer, der mir mal einen Tritt in den
Hintern gibt.
Danach
haben wir dann abwechselnd die Box gemacht. Beim ersten Mal meinte mein Mädchen,
dass sie aufstehen könnte wenn ich mich neben sie stelle. Schade, schade,
schade. Nur
fürs liegenbleiben gibt es auch eine Belohnung. Also habe ich
sie von dicht noch einmal in die Box geschickt und mich danach wieder neben sie
gestellt. Dottie lag und lag und lag. Und bekam
zur Belohnung dann das Döschen mit dem Nassfutter. Kann ja mal passieren, dass
man sowas vergisst, wenn das letzte Training solange her ist. Die nächsten
Wiederholungen hat mein Mädel dann wieder gut gemacht, bis wir dann den Teller
weggelassen haben. Da meinte sie nämlich, dass sie dann auch mal schnell zurück
kommen könnte um sich ihre Belohnung zu holen. Ne Süße, auch das ist nicht
richtig. Erinnere dich, du musst trotzdem dort liegen! Ich erinnerte mich dann
aber auch, dass das unsere letzte Baustelle gewesen ist und so werden wir nun in
der nächsten Zeit erst noch mal wieder weiter mit Teller in der Box üben, bevor
wir ihn dann wieder langsam abbauen. Haben ja noch jede Menge Zeit.
Ich
habe dann mit Dottie an der Distanzkontrolle gearbeitet, während meine Partnerin
mit dem Trainer gearbeitet hat. Dottie hat bereits beim ersten mal den Wechseln
vom Platz ins Sitz perfekt gemacht ,
musste dann aber erst noch einmal ins Platz und wieder ins Sitz wechseln bevor
sie ihre Zergelbelohnung bekommen hat. Bei der nächsten Wiederholung hat mein
Mädel dann auch gleich mal vorgearbeitet und sich aufgesetzt, bevor ich
überhaupt nur den Ansatz eines Kommandos gegeben hätte. Schade mein Mädel das
war dann wohl nix. Also aufgelöst und noch einmal von vorne begonnen. Dieses Mal
blieb sie dann auch liegen und wir haben einige Zeit daran gearbeitet, dass ich
erst einmal tief Luft holen kann bevor ich überhaupt etwas sage. Zuhören ist
angesagt und keine Alleingänge.
Danach
habe ich mit Dottie und dem Trainer an den Positionen aus der Bewegung
gearbeitet. Dottie war bei jedem Kommando schnell und richtig. Ich habe
mich auch ganz doll bemüht die Kommandos richtig zu sagen. Und schon klappt es
auch.
Als
nächstes haben Dottie und ich uns dann mit dem Apportieren beschäftigt. Ich war
gespannt was sie daraus macht. Aber natürlich hatte ich ihre Frisbee dabei.
Fußlaufend haben wir uns unserem Ausgangspunkt genähert und währenddessen habe
ich ihr das Ankündigungswort fürs Apportieren gesagt. Dann Grundstellung und
ohne Bleibkommando (was ich ja nicht sagen darf) dann das Apportel ausgeworfen.
Dottie bleibt sitzen. Puh! Das
war die erste Hürde und nun das Kommando zum apportieren. Dottie rennt los,
schnappt sich das Apportel, dreht auf dem Absatz um und kommt zu mir zurück.
Jeah! Party!
Die Frisbee flog für mein Mädchen und glücklich schnappte sie sie um sie zu mir
zurück zu bringen. Noch zwei, drei Würfe und Übungswiederholung. Ich glaube mein
Mädel hat es nach dem letzten Mega-Anschiss geschnackelt. Auch als
unser Trainer nachher noch einmal drauf schaute, hat Dottie die Übung klasse
gezeigt.
Wir haben dann noch einmal gemeinsam an der Fußarbeit
gearbeitet und zum Schluss die Box noch einmal wiederholt und dann war die
Stunde auch schon vorbei. Hat richtig Spaß gemacht endlich mal wieder Training
zu haben. Sollte man vielleicht doch regelmäßig machen.
Heute Abend hatte die Jay Jay ihre erste Oberstufen-Stunde. Endspurt Richtung
Begleithundeprüfung. Ich war
sehr gespannt wie sie sich macht und hätte nicht erwartet, dass sie so gut
durchhält und vor allem auch so gut mitarbeitet. Hab nämlich in letzter Zeit in
dieser Richtung echt nicht viel mit ihr gemacht.
Nach
ein wenig Theorie wie die Anforderungen sind und wie das Schema gelaufen wird,
sollten wir zeigen, ob unsere Hunde sich von uns zum Spielen animieren lassen.
Nacheinander durften wir unser Zergel-Spiel vorführen. Ich war ja ein wenig
skeptisch, ob es klappt wenn wir dran sind, denn ich hatte mein Mädel im
Gegensatz zu den anderen erst zu dieser Übung aus dem Auto holen können, weil
ich mich dem Dottiekind das Schema gezeigt habe. Und so war ich mir nicht
sicher, ob sie schon bereit ist. Etwas
halbherzig ist mein Mädchen dann der Spielaufforderung nachgekommen. Und so
musste ich dann noch einmal mit ihr zeigen, dass wir zusammen spielen können.
Sie war nämlich wirklich noch nicht ganz da gewesen und etwas überrascht von
meinem Kommando. Bein zweiten
Versuch hat sie dann aber richtig mitgemacht.
Unsere
zweite Aufgabe bestand darin mit den Hunden Sitz und Platz mit Spielbelohnung zu
üben. Nachdem wir das alle einige Zeit gemacht haben, gabs 'ne Lagebesprechung
und wir durften zur zweiten Runde übergehen, sollten dieses Mal aber darauf
achten, dass wir die Kommandos ordentlich und sauber geben, damit die Hunde
nicht den Click als Auflösung verstehen und schon ins Spielzeug beißen bevor sie
das Kommando dazu bekommen haben. Das macht die Jay Jay aber sowieso artig. Ist
aber eigentlich auch eher ein Menschenproblem, dass die Kommandos ineinander
fließen.
Danach
gabs eine etwas langweiligere Übung. Die Hunde wurden das erste Mal mit dem
Auslösen des Chips konfrontiert. Unser Trainer ging zu jedem Hund und tat so,
als wenn er den Chip auslesen würde. Auch das muss geübt werden. Jay Jay war total
überrascht davon, denn sie war gerade damit beschäftigt einen kleinen
Leckerchenkrümel auf der Erde zu suchen, der ihr runtergefallen ist. Aber so
richtig problematisch war diese Übung nicht für mein Mädchen. Werden wir auch
noch einige Male machen, denke ich.
Dann gabs wieder eine kleine
Theorierunde, in der wir einschätzen sollten wie unsere Hunde die geforderten
Übungen können und wo wir unsere Probleme sehen. Die Skala ging von 1 - 10. 1 =
Hund läuft weg, 10 = macht alles klasse. Ich habe die Jay Jay auf 5 gesetzt.
Nicht, weil sie nicht bei mir bleiben würde, sondern weil ich mir bei den
Übungen mehr Elan bei ihr wünschen würde. Liegt auch gar nicht an ihr, sondern
an meiner Faulheit. Im Grunde
genommen arbeitet sie artig mit. Artig reicht mir aber nicht. Ich würde gern
haben, dass sie begeistert mitarbeitet. Deshalb die 5. Ich habe die Jay Jay im
übrigen am schlechtesten eingeschätzt. Die anderen waren alle so bei 8 -
9.
Unsere letzte Übung für diesen Abend war das Ankündigungswort zu
trainieren, indem wir die Hunde heiß gemacht und dabei unser Ankündigungswort
benutzt haben und sie dann in die Grundstellung haben kommen lassen. Danach dann
Click und auf Kommando spielen. Jay Jay hat klasse mitgemacht. Ich wusste gar
nicht, dass sie die Grundstellung so gut kann. Da
sieht man mal, wie schlecht ich mein Mädel eingeschätzt habe. Trotzdem
sollten wir alle in der zweiten Runde mehr darauf achten, dass wir gerade stehen
und uns nicht zum Hund runter beugen, wenn wir den Click geben. Jay Jay hat
klasse mitgearbeitet, aber nach einiger Zeit merkte ich schon, dass sie beim
spielen nachgelassen hat. Da war die Stunde dann auch schon fast vorbei. Wir
sollten aber auf jeden Fall nicht damit aufhören, dass der Hund keinen Bock mehr
hat, sondern noch ein letztes Mal so richtig heiß mit ihm arbeiten. Nicht das
die vom Platz gehen mit dem Gedanken "Wenn ich keinen Bock mehr habe, mach ich
halt was anderes". Ansonsten würden die Hunde das dann in der BH evtl. auch
machen.
Die Stunde war anstrengend, aber auch sehr schön. Und die kleine
Jay Jay ist nun fertig. Unsere Hausaufgabe
ist natürlich Die perfekte Grundstellung nach dem Ankündigungswort mit
Spielbelohnung.