Tagebuch für alle sportlichen und nichtsportlichen Aktivitäten (Dummytraining, Agility, Obedience)
Donnerstag, 18. April 2019
4 Wochen ohne Aiden
Morgen sind es schon 4 Wochen her, seit Aiden nicht mehr da ist. Und es ist irgendwie immer noch so, als wenn er gleich zur Tür rein kommt. Wie oft rufe ich die Hunde nach dem Pipi aus dem Garten rein mit Eins, zwei, drei, vier, fünf! Oder mit DotAiJayMoHet! Und kaum habe ich es ausgesprochen kommt ein Stich und mir fällt ein, dass Aiden nicht mehr kommt wenn ich ihn rufe.
Ich sehe ihn auch immer irgendwo liegen oder denke "ach Ai geht ins Wohnzimmer". Wenn ich dann genau hinschaue und den Hund nicht nur aus dem Augenwinkel sehe, dann ist es Dottie die da liegt oder geht. Er ist einfach immer noch dabei und in meinen Gedanken rund um die Hunde. Den Futternapf habe ich weggestellt, weil ich mehrmals für fünf Hunde das Futter fertig gemacht habe.
Auf den Spaziergängen ist das Bild ungewohnt, ich schau mich immer wieder um, weil mir ein Hund fehlt. Aiden. Und dann fällt mir ein: Ja, er fehlt! Wenn ich nachts aufstehe und zur Toilette muss, taste ich mich vorsichtig voran, damit ich nicht auf den Buben trete. Und heute habe ich den Hunden was zu kauen gegeben und noch ein Stück in der Hand behalten. Das mache ich einfach unbewusst, da denke ich nicht drüber nach.
Wenn ich nachts wach liege, denke ich über die letzten 24 Stunden nach. Es ging so unfassbar schnell und plötzlich - das ist in meinem Kopf noch nicht angekommen. Was mich besonders beschäftigt: Hat er die letzte Nacht bewusst wahr genommen und gemerkt was mit ihm passiert, wie schlecht es ihm ging? Oder war er so "abgeschossen" durch das Valium, dass er seine Unruhe und dass sein Körper nicht mehr funktioniert nicht mehr wahrgenommen hat? Ich hoffe, dass es das letztere war. Diese Gedanken belasten mich sehr. Hätte ich darauf bestehen sollen ihn schon am Abend gehen zu lassen? Unsere Hunde sollen nicht leiden, das ist unser oberstes Gebot.
Aiden ich vermisse dich!
Das Schild für Aidens Grab ist gestern angekommen. Für Kwik habe ich auch gleich ein neues mitbestellt. Das alte war doch schon ganz schön verblasst. Die kommen dann beide übereinander an den Zaunpfahl hinter dem Grab. So habe ich die beiden nicht nur vereint im Grab, sondern auch immer im Blick wenn wir auf der Terrasse sitzen.
Sonntag, 7. April 2019
Wesenstest Mozart
Mozart hat gestern den Wesenstest bestanden! Über die tolle Beurteilung freue ich mich sehr!
Der 24 Monate alte L/R zeigt ausgeprägt Temperament und Spielverhalten, er ist ständig in Bewegung. Sehr ausdauernd verfolgt er Ziele, er ist aufmerksam und unerschrocken. Stark ausgeprägt ist sein Beute- und Trageverhalten, freudig trägt er in die Hand. Zu seiner Besitzerin hat er eine sehr vertrauensvolle Bindung und ordnet sich bereitwillig unter. Menschen gegenüber ist er offen und freundlich, im Kreis und Seitenlage ist er sicher. Der Rüde ist schussfest und sucht nach Beute. Im optischen und akustischen Bereich ist er voll belastbar. Ein sehr aktiver, freundlicher Rüde mit hoher Arbeitsbereitschaft mit einer vertrauensvollen Bindung an seinen Menschen.
Auch Schwester Lucy hat gestern ihr tolles Wesen bestätigt bekommen.
Der 24 Monate alte L/R zeigt ausgeprägt Temperament und Spielverhalten, er ist ständig in Bewegung. Sehr ausdauernd verfolgt er Ziele, er ist aufmerksam und unerschrocken. Stark ausgeprägt ist sein Beute- und Trageverhalten, freudig trägt er in die Hand. Zu seiner Besitzerin hat er eine sehr vertrauensvolle Bindung und ordnet sich bereitwillig unter. Menschen gegenüber ist er offen und freundlich, im Kreis und Seitenlage ist er sicher. Der Rüde ist schussfest und sucht nach Beute. Im optischen und akustischen Bereich ist er voll belastbar. Ein sehr aktiver, freundlicher Rüde mit hoher Arbeitsbereitschaft mit einer vertrauensvollen Bindung an seinen Menschen.
Auch Schwester Lucy hat gestern ihr tolles Wesen bestätigt bekommen.
Donnerstag, 4. April 2019
Agility-Abschluss und Dummytraining
Einen Tag nach dem Weser-Cup hatte Mozart dann seinen Abschluss vom Agility-Einführungskurs. Wir hatten ja wegen der Welpen im letzten Jahr den Kurs unterbrochen und dann erst in diesem Jahr weiter gemacht. Hier unser Abschlusslauf als Video.
Dann ging es weiter mit dem Blind-Training. Da Mozart mir mehr vertraut als seine Mutter, habe ich mit ihm schon mal ein bisschen weiter gemacht, während Mama noch recht kurze Strecken lief. Dazu bin ich mit Hetty los gelaufen und habe die weißen Dummys ausgelegt.
Als ich dann mit Mo dort war, habe ich ihm erst einmal die Richtung gezeigt, indem ich mich so neben ihn stelle als würde ich ihn schicken wollen, danach ging es ein Stück Fuß in die Richtung. Erst danach dann noch einmal lange in die Richtung zeigen und dann schicken wenn ich sicher war, dass er weiß wo er hin soll. 4 Dummys haben wir gearbeitet und ich bin wirklich begeistert wie toll er diese Vollblinds gearbeitet hat.
Ein paar Tage später bin ich dann mit Dottie los und habe für Jay Jay Blinds ausgelegt. Ich war gespannt. Auch bei ihr habe ich erst gezeigt, bin dann ein Stück Fuß in die Richtung gegangen und habe sie erst dann geschickt.
Nachdem wir die Dummys abgearbeitet haben, habe ich sie wieder an dieselbe Stelle gelegt um auch mit Mo noch einmal zu arbeiten. Jay Jay nach Hause gebracht und Mozart geholt. Auch er hat das wieder prima gearbeitet. Beim letzten Dummy dachte ich er hätte es gesehen, denn er schaute exakt in die Richtung, in der das Dummy lag und er lief eine richtig tolle Linie. Etwa einen Meter vor dem Dummy biegt er jedoch ein bisschen nach links ab. Suchenpfiff und da bekam er das Dummy in die Nase. Ich bin absolut begeistert, wie gut er geradeaus läuft. Und das auf die Entfernung!
Mein Ziel ist es, dass die Hunde wirklich überall mindestens 70 Meter geradeaus laufen wenn ich dies sage. Wir sind jetzt bei 30 Metern, haben also noch so einiges vor uns. Später kommt dann noch Ablenkung dazu. Wenn Hund schon nicht aufpasst, muss er wenigstens geradeaus laufen.
Am letzten Wochenende hat Hetty mit Fidi Ball gespielt. Das war so süß wie sie das gemacht hat.
Mit Mozart war ich dann die Woche noch mal in Bremerhaven.
Und wir haben wieder einen neuen Hund. Der darf sogar schon mit ins Bett.
Jay Jay hat ihn auch schon fest ins Herz geschlossen.
Nord-Cup
Das Leben geht weiter, auch ohne Aiden. Natürlich fehlt er. Und ich sehe ihn auch überall. Auch wenn ich die Hunde rein rufe, rufe ich Aiden noch mit. Oder ich denke - oh da liegt Aiden ja und schläft, wenn ich eigentlich Dottie aus dem Augenwinkel sehe. Das wird wohl auch noch einige Zeit lang so weiter gehen. Die Hunde haben sich wieder gefangen. Ich habe sie aber eine Woche mit Rescue unterstützt. Dottie war irgendwie "leiser" und unauffälliger und Jay Jay stand ein wenig neben sich.
Am Samstag bin ich mit Jay Jay beim Weser-Cup gewesen. Ich dachte das wäre eine gute Idee und eine schöne Ablenkung für uns. Gemeldet hatte ich ja nun und was können die anderen Hunde dafür, dass Aiden gegangen ist. So gut war die Idee dann aber doch nicht. Wir beide hatten nämlich viel zu viel Zeit um unseren Gedanken nachzuhängen. Klar habe ich mich auch mit den Leuten unterhalten, aber ich habe mich zeitweise halt auch zurück gezogen weil mir einfach nicht danach war und ich meine Ruhe haben wollte.
Wir hatten Startnummer 15 und waren somit die zweitletzten in der zweiten Gruppe. Also erst einmal laaaaaaaaaange Wartezeit.
Unsere erste Aufgabe ging auch gleich in die Hose. Teamaufgabe. Wir stehen nebeneinander. Zuerst fällt ein recht leiser 6mm-Schuss für Jay Jay und eine Markierung fällt geradeaus hinter einen Graben den man aber vom Startpunkt aus nicht sehen kann. Genau gleichzeitig knallt ein Stück weiter rechts ein 9mm-Schuss aus der nächsten Übung. Jay Jays Kopf fliegt nach rechts und das bisschen was man von dem geworfenen Dummy sehen kann bekommt sie nicht mit. Supi! Wir beginnen dann mal gleich mit einem Blind. Ich bekomme Jay Jay bis kurz vor den Graben und dann geht sie ab nach rechts wo sie den Schuss gehört hat. Mehrere Versuche scheitern und ich rufe sie zurück. Mir war klar, ich bekomme sie nie im Leben üben den Graben rüber. Danach Wechsel mit dem Teampartner und sie darf diese Aufgabe (die natürlich neu geworfen wird) arbeiten. Wir müssen ein Dummy holen dass links von uns in einen kleinen Teich fällt. Hat Jay Jay nicht mitbekommen, dafür aber das Dummy das sie zuvor verpasst hat. Keine Chance ..... Naja, wir hatten ja eh schon ne Null in der Aufgabe.
Dann mussten wir beide ein Stück weg gehen und einzeln wieder kommen. Da ich die niedrigere Nummer hatte, waren wir zuerst dran. Eine recht simple Markierung die geradeaus vor den Graben fällt holt Jay Jay perfekt. Dann noch einmal ein beschossenes Blind aus dem Teich, in dem sie gerade schon nicht gewesen ist. Logisch dass sie da nicht hin geht. Dafür kommt mein kleines Schwarzes aber mit einer fast kompletten Eierschale zu mir zurück. Das sie etwas falsch gemacht hat, hat sie nicht mitbekommen, weil wir alle so lachen mussten darüber. Das war auch gut so. Schade dass ich davon kein Foto habe. Null
Wir sind dann weiter zur zweiten Aufgabe zu Mario gegangen. Entgegen den Vorjahren mussten wir nicht mehr die Straße entlang und dann durch einen modrigen Bereich gehen. Die Orga hatte eine kleine Brücke gebaut, über die wir ins Gelände gehen konnten.
Und damit man sich im Wald nicht verläuft, waren überall Pfeile angebracht.
Bei Mario angekommen musste ich nicht mehr lange warten und dann waren wir auch schon dran. Ob ich mich noch ganz genau erinnere wie der Ablauf der Übung war weiß ich nicht. Ist aber auch egal, denn wichtig ist nur das Gelände das wirklich sehr schwierig war. Und wenn man auf die Liste schaut, dann war es nicht nur für uns schwierig. Da Jay Jay aber so überhaupt nicht aufgepasst hat wann und wo irgendetwas schießt oder fällt, hatte sie natürlich Null Ahnung wo sie hin soll und wir haben als erstes wieder ein Blind arbeiten müssen. Und das so schwierig, dass es einfach unmöglich für uns war. Also wäre die Aufgabe wirklich ein Blind gewesen, dann wäre es eine gehobene O-Aufgabe würde ich mal sagen. Also unmöglich für uns.
Wir stehen an einem Baum, etwa 2 Meter vor einem Graben. Der Graben an sich war nicht tief, aber es ging erst einmal ganz schön steil runter. Rechts von uns auf der anderen Seite des Grabens ein Schütze, der ein (oder mehrere???) Schuss/Schüsse abgibt. Da fällt nix und das war auch nichts. Diente nur der Ablenkung.
Links von uns stehen zwei Leute ob beide Werfer und Schütze waren oder ob das einer von ihnen gemacht hat weiß ich nicht mehr. Auf jeden Fall fällt ein Schuss und das erste Dummy fällt im Prinzip genau geradeaus. Allerdings hinter 2 Gräben, was man nicht wirklich sieht. Da Jay Jay immer noch rechts beim Schützen ist, bekommt sie das Dummy nicht mit. Erst als dieses gefallen ist, schaut sie nach links zum Schützen und sieht dann das zweite Dummy fallen. Supi, wenigstens eines. Freigabe und ich soll Jay Jay zu Dummy 1 schicken. Nach langem hin und her habe ich zumindestens so halbwegs in die Richtung bekommen. Ich soll mein Mädel dann zurückrufen. Ob wir das zweite Dummy dann noch arbeiten sollten weiß ich gar nicht mehr. Null
Und damit ihr seht, wie schwierig das war, hier noch mal ein Bild von der Seite.
Wir haben dann noch jede Menge Zeit, bis wir zur dritten und letzten Aufgabe müssen. Endlich ist es soweit. Eigentlich eine Aufgabe die wir hätten meistern können. Aber Jay Jay stand völlig neben sich und die Richterin riet mir mein Mädel zurückzurufen. Sie sagte das Jay Jay völlig verunsichert wäre und gab mir ein Dummy mit, damit ich mit meinem kleinen Mädel ein bisschen Happydummys holen kann. Das habe ich dann auch getan. Und erst da habe ich auch gemerkt, dass es Jay Jay eben auch nicht gut ging. Wir hätten lieber zuhause bleiben sollen.
Nichts destotrotz müssen wir an ein paar Dingen üben. Jay Jay hat keine Erfahrung damit, dass es auf zwei Seiten Helfer gibt, das habe ich ja bereits beim Nord-Cup gemerkt und da müssen wir definitiv dran arbeiten. Wenn sie nicht damit rechnet, dann schaut sie natürlich auch nicht hin. Zum anderen müssen wir an Vollbinds trainieren.
Da der Weser-Cup nicht so weit von uns zuhause entfernt war und ich am Nachmittag bei der O nicht helfen musste, bin ich kurz nach Hause gefahren und habe die Hetty geholt. Erst bin ich ein Stück mit ihr und Mama Jay Jay gegangen, aber das war eine Katastrophe. Deswegen habe ich Jay Jay ins Auto gebracht und mich dann mit der kleinen Hetty auf den Parkplatz gestellt. Vereinzelt kam mal hier und mal da "eine komische Gestalt" um die Ecke. Die ersten hat die kleine Maus erst mal angewufft. Als es mehr wurden, hat sie sich schnell dran gewöhnt das die alle so komisch verkleidet waren und ganz brav gesessen und gewartet.
Es wurde voller und voller und bald war klar, dass es ein Stechen geben wird. Bis es soweit war, haben wir bestimmt eine Stunde auf dem Parkplatz gestanden und ich habe mit dem einen oder anderen gequatscht. Hetty hat solange gewartet. Hat sie wirklich gut gemacht.
Wir sind dann mit zum Stechen gegangen und standen im Pulk der zuschauenden Menschen. Hetty war völlig entspannt. Sowohl bei den Schüssen, als auch bei den arbeitenden Hunden. Aber k.o. war sie dann. Naja, sie musste dann ja auch noch recht lange im Auto warten bis wir mit Essen und Papiere ausgeben fertig waren.
Ein Haufen kaputter Labradore.
Und der kleine Niffler braucht immer ganz besonders viel Körperkontakt. Sie hat sich wirklich da drunter gewühlt.
Ich habe dann lange darüber nachgedacht, was ich mit Jay Jay trainiere und mich meiner weißen Dummys erinnert, die ich mal im alten Forum erstanden habe.
Wir arbeiten kurze Blinds, die ich zuerst ausgeworfen habe, während Jay Jay mit anderem beschäftigt war.
Wirklich kurze Blinds, damit Jay Jay nach wenigen Metern das Dummy sieht und schnell zum Erfolg kommt. Ich möchte damit das Vertrauen aufbauen, dass da was ist wenn ich sie schicke. Wir haben da ein wirkliches Vertrauensproblem. Jay Jay glaubt mir nicht. Ich habe dasselbe mit Mozart gemacht und er hat es einfach getan. ER glaubt mir. Das haben wir drei Tage lang so gemacht und immer wenn Jay Jay mit dem Dummy zurück gekommen ist, dann habe ich ihr das Dummy noch einmal als Happydummy geworfen.
Am Samstag bin ich mit Jay Jay beim Weser-Cup gewesen. Ich dachte das wäre eine gute Idee und eine schöne Ablenkung für uns. Gemeldet hatte ich ja nun und was können die anderen Hunde dafür, dass Aiden gegangen ist. So gut war die Idee dann aber doch nicht. Wir beide hatten nämlich viel zu viel Zeit um unseren Gedanken nachzuhängen. Klar habe ich mich auch mit den Leuten unterhalten, aber ich habe mich zeitweise halt auch zurück gezogen weil mir einfach nicht danach war und ich meine Ruhe haben wollte.
Wir hatten Startnummer 15 und waren somit die zweitletzten in der zweiten Gruppe. Also erst einmal laaaaaaaaaange Wartezeit.
Unsere erste Aufgabe ging auch gleich in die Hose. Teamaufgabe. Wir stehen nebeneinander. Zuerst fällt ein recht leiser 6mm-Schuss für Jay Jay und eine Markierung fällt geradeaus hinter einen Graben den man aber vom Startpunkt aus nicht sehen kann. Genau gleichzeitig knallt ein Stück weiter rechts ein 9mm-Schuss aus der nächsten Übung. Jay Jays Kopf fliegt nach rechts und das bisschen was man von dem geworfenen Dummy sehen kann bekommt sie nicht mit. Supi! Wir beginnen dann mal gleich mit einem Blind. Ich bekomme Jay Jay bis kurz vor den Graben und dann geht sie ab nach rechts wo sie den Schuss gehört hat. Mehrere Versuche scheitern und ich rufe sie zurück. Mir war klar, ich bekomme sie nie im Leben üben den Graben rüber. Danach Wechsel mit dem Teampartner und sie darf diese Aufgabe (die natürlich neu geworfen wird) arbeiten. Wir müssen ein Dummy holen dass links von uns in einen kleinen Teich fällt. Hat Jay Jay nicht mitbekommen, dafür aber das Dummy das sie zuvor verpasst hat. Keine Chance ..... Naja, wir hatten ja eh schon ne Null in der Aufgabe.
Dann mussten wir beide ein Stück weg gehen und einzeln wieder kommen. Da ich die niedrigere Nummer hatte, waren wir zuerst dran. Eine recht simple Markierung die geradeaus vor den Graben fällt holt Jay Jay perfekt. Dann noch einmal ein beschossenes Blind aus dem Teich, in dem sie gerade schon nicht gewesen ist. Logisch dass sie da nicht hin geht. Dafür kommt mein kleines Schwarzes aber mit einer fast kompletten Eierschale zu mir zurück. Das sie etwas falsch gemacht hat, hat sie nicht mitbekommen, weil wir alle so lachen mussten darüber. Das war auch gut so. Schade dass ich davon kein Foto habe. Null
Wir sind dann weiter zur zweiten Aufgabe zu Mario gegangen. Entgegen den Vorjahren mussten wir nicht mehr die Straße entlang und dann durch einen modrigen Bereich gehen. Die Orga hatte eine kleine Brücke gebaut, über die wir ins Gelände gehen konnten.
Und damit man sich im Wald nicht verläuft, waren überall Pfeile angebracht.
Bei Mario angekommen musste ich nicht mehr lange warten und dann waren wir auch schon dran. Ob ich mich noch ganz genau erinnere wie der Ablauf der Übung war weiß ich nicht. Ist aber auch egal, denn wichtig ist nur das Gelände das wirklich sehr schwierig war. Und wenn man auf die Liste schaut, dann war es nicht nur für uns schwierig. Da Jay Jay aber so überhaupt nicht aufgepasst hat wann und wo irgendetwas schießt oder fällt, hatte sie natürlich Null Ahnung wo sie hin soll und wir haben als erstes wieder ein Blind arbeiten müssen. Und das so schwierig, dass es einfach unmöglich für uns war. Also wäre die Aufgabe wirklich ein Blind gewesen, dann wäre es eine gehobene O-Aufgabe würde ich mal sagen. Also unmöglich für uns.
Wir stehen an einem Baum, etwa 2 Meter vor einem Graben. Der Graben an sich war nicht tief, aber es ging erst einmal ganz schön steil runter. Rechts von uns auf der anderen Seite des Grabens ein Schütze, der ein (oder mehrere???) Schuss/Schüsse abgibt. Da fällt nix und das war auch nichts. Diente nur der Ablenkung.
Links von uns stehen zwei Leute ob beide Werfer und Schütze waren oder ob das einer von ihnen gemacht hat weiß ich nicht mehr. Auf jeden Fall fällt ein Schuss und das erste Dummy fällt im Prinzip genau geradeaus. Allerdings hinter 2 Gräben, was man nicht wirklich sieht. Da Jay Jay immer noch rechts beim Schützen ist, bekommt sie das Dummy nicht mit. Erst als dieses gefallen ist, schaut sie nach links zum Schützen und sieht dann das zweite Dummy fallen. Supi, wenigstens eines. Freigabe und ich soll Jay Jay zu Dummy 1 schicken. Nach langem hin und her habe ich zumindestens so halbwegs in die Richtung bekommen. Ich soll mein Mädel dann zurückrufen. Ob wir das zweite Dummy dann noch arbeiten sollten weiß ich gar nicht mehr. Null
Und damit ihr seht, wie schwierig das war, hier noch mal ein Bild von der Seite.
Wir haben dann noch jede Menge Zeit, bis wir zur dritten und letzten Aufgabe müssen. Endlich ist es soweit. Eigentlich eine Aufgabe die wir hätten meistern können. Aber Jay Jay stand völlig neben sich und die Richterin riet mir mein Mädel zurückzurufen. Sie sagte das Jay Jay völlig verunsichert wäre und gab mir ein Dummy mit, damit ich mit meinem kleinen Mädel ein bisschen Happydummys holen kann. Das habe ich dann auch getan. Und erst da habe ich auch gemerkt, dass es Jay Jay eben auch nicht gut ging. Wir hätten lieber zuhause bleiben sollen.
Nichts destotrotz müssen wir an ein paar Dingen üben. Jay Jay hat keine Erfahrung damit, dass es auf zwei Seiten Helfer gibt, das habe ich ja bereits beim Nord-Cup gemerkt und da müssen wir definitiv dran arbeiten. Wenn sie nicht damit rechnet, dann schaut sie natürlich auch nicht hin. Zum anderen müssen wir an Vollbinds trainieren.
Da der Weser-Cup nicht so weit von uns zuhause entfernt war und ich am Nachmittag bei der O nicht helfen musste, bin ich kurz nach Hause gefahren und habe die Hetty geholt. Erst bin ich ein Stück mit ihr und Mama Jay Jay gegangen, aber das war eine Katastrophe. Deswegen habe ich Jay Jay ins Auto gebracht und mich dann mit der kleinen Hetty auf den Parkplatz gestellt. Vereinzelt kam mal hier und mal da "eine komische Gestalt" um die Ecke. Die ersten hat die kleine Maus erst mal angewufft. Als es mehr wurden, hat sie sich schnell dran gewöhnt das die alle so komisch verkleidet waren und ganz brav gesessen und gewartet.
Es wurde voller und voller und bald war klar, dass es ein Stechen geben wird. Bis es soweit war, haben wir bestimmt eine Stunde auf dem Parkplatz gestanden und ich habe mit dem einen oder anderen gequatscht. Hetty hat solange gewartet. Hat sie wirklich gut gemacht.
Wir sind dann mit zum Stechen gegangen und standen im Pulk der zuschauenden Menschen. Hetty war völlig entspannt. Sowohl bei den Schüssen, als auch bei den arbeitenden Hunden. Aber k.o. war sie dann. Naja, sie musste dann ja auch noch recht lange im Auto warten bis wir mit Essen und Papiere ausgeben fertig waren.
Ein Haufen kaputter Labradore.
Und der kleine Niffler braucht immer ganz besonders viel Körperkontakt. Sie hat sich wirklich da drunter gewühlt.
Ich habe dann lange darüber nachgedacht, was ich mit Jay Jay trainiere und mich meiner weißen Dummys erinnert, die ich mal im alten Forum erstanden habe.
Wir arbeiten kurze Blinds, die ich zuerst ausgeworfen habe, während Jay Jay mit anderem beschäftigt war.
Wirklich kurze Blinds, damit Jay Jay nach wenigen Metern das Dummy sieht und schnell zum Erfolg kommt. Ich möchte damit das Vertrauen aufbauen, dass da was ist wenn ich sie schicke. Wir haben da ein wirkliches Vertrauensproblem. Jay Jay glaubt mir nicht. Ich habe dasselbe mit Mozart gemacht und er hat es einfach getan. ER glaubt mir. Das haben wir drei Tage lang so gemacht und immer wenn Jay Jay mit dem Dummy zurück gekommen ist, dann habe ich ihr das Dummy noch einmal als Happydummy geworfen.
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