Gestern hatten wir unser Sommerfest vom
Hundeverein aus. Wir hatten klasse Wetter und rege Beteiligung.
Zusammen mit zwei anderen
aus dem Verein habe ich mich um die Spiele gekümmert und der Festausschuss ums
Essen. Im Vorfeld haben
wir drei vom Spiele-Komitee uns was Nettes für die Teams ausgedacht, was nichts
mit den verschiedenen
Hundesportarten zu tun hat.
Soll ja keiner Bevorzugt oder
Benachteiligt werden.
Die Besten
erhalten dann einen
Wanderpokal, den sie nächstes Jahr wieder verteidigen können.
Eine Stunde bevor es
losging, haben wir drei uns dann auch schon mal getroffen und alles aufgebaut
und noch einmal abgestimmt wie die Regeln sind und wer welchen Job übernimmt. Ich
war für die Fotos zuständig. Hab soooooooo viele gemacht,
dass für meinen eigenen
Hund nachher nur noch das Handy herhalten konnte. Deshalb auch die schlechte
Qualität des Fotos.
Dumm nur, dass
ich die Fotos nun auch alle noch bearbeiten muss.
Wir hatten besprochen, dass erst alle das erste Spiel, dann das zweite, dritte und vierte machen und wir drei
dann zum Schluss jeweils alle 4 Spiele hintereinander machen. Sonst hätten wir dauernd
die Hunde holen und wieder wegbringen müssen. Außerdem war sowohl meine Dottie,
als auch die Hündin meiner Vereinskollegin gerade läufig, weswegen wir dem Rüden aus
unserer Gruppe natürlich den Vorrang gelassen habe.
Die
sollten ja schließlich
auch eine reelle Chance haben.
Und nun zu
den Spielen:
Spiel
1:
Flaschen
umschubsen. Kaum zu glauben, aber DAS war gar nicht so einfach für die Hunde!
Hinterher haben wir überlegt, dass es besser gewesen wäre das Spiel andersherum zu spielen,
nämlich dass die Hunde die Flaschen nicht umschubsen dürfen,
obwohl überall Leckerchen
drauf und drunter waren.
Wir haben halt
alle viel zu artige Hunde, die trotz wilder Hopserei aufgepasst
haben bloß nix umzuschubsen. Für das Spiel haben wir ein 6-Eck mit Flatterband abgesteckt
(Durchmesser so ca. 1,5 m) und an jeder der 6 Ecken im Abstand von ca. 1 Meter zum Flatterband
außen eine PET-Flasche mit 1/4 Liter Wasser drin aufgestellt. Die
Aufgabe des Hundeführers
war es, die Flaschen von seinem Hund innerhalb von 60 Sekunden umschubsen zu
lassen. Er durfte alles machen, außer
die Flaschen mit der Leine umhauen und den Kreis durfte er auch nicht verlassen.
Es war sogar erlaubt vorher Leckerchen auf, um oder unter die Flaschen zu tun. So hat der erste dann auch
an jede Flasche einen kleinen Klecks Dosenfutterpampe gemacht. Tja und Hundi leckt das soooooooooo
vorsichtig ab, dass die Flaschen alle stehenbleiben. 
Das war wohl nix.
Nr. 2 hatte dann die Idee
große Wurststücke für ihren gierigen Tervüren oben auf die Flaschen zu legen.
Muss ich noch erwähnen, dass das auch nicht der Bringer war?
Immerhin
hat er es geschafft ein paar Flaschen umzuschubsen, aber auch nur weil Frauchen
im Kreis so was von
rumgehampelt hat, dass Hundi draußen verwirrt rückwärts ging und sich drehte und wendete. Und
dann freut sich auch noch alles, wenn eine Flasche umfällt
und johlt?
Es wurde dann
noch versucht, Leckerchen daneben zu legen und Leckerchen darunter zu
platzieren. Das klappte super und diese Hündin hat es geschafft alle Flaschen umzuschubsen.
Der nächste
der das ebenso versuchte scheiterte allerdings wieder kläglich.
Einige haben es auch mit „Touch“ versucht. Wie gesagt: versucht.
Wir hatten auf jeden
Fall alle eine Menge Spaß.
Ich habe die Spiele mit Dottie mitgemacht (Aiden ist krank
und musste
hungern). Für Dottie hatte ich die Variante "Leckerchen in Richtung Flasche werfen" gewählt. In der
Hoffnung, dass mein Mädel die Flaschen springenderweise umwirft.
Im
Endeffekt haben wir es auch geschafft alle Flaschen umzuwerfen, aber das war
ehrlich gesagt gar nicht so einfach! Auch Dottie hat sich redlich bemüht die Dinger bei ihrem
Gehopse nicht umzuwerfen! Im Gegenteil zu den meisten anderen
habe ich aber sofort die
nächste Flasche genommen, wenn wir bei einer nicht weiterkamen und die dann
später noch einmal wiederholt. 
Spiel 2:
Tablett tragen. Nene, soooo einfach war das nun
auch wieder nicht.
Jeder
musste mit derselben Leine laufen und diese in der rechten Hand halten. Die Obi-Leute sollten ja
schließlich keinen Vorteil haben. Außerdem musste das Tablett natürlich auch in
der rechten Hand gehalten
und durfte nicht mit der anderen gesichert werden. In diesem Spiel waren Leckerchen verboten, aber man durfte natürlich mit dem Hund reden.
Zuerst wurde der Hund angeleint und an die rechte
Seite genommen, dann musste der Hundeführer das Tablett selber aufnehmen und
in der rechten Hand
platzieren.
Jetzt begann die
Zeit zu laufen. Habe ich eigentlich erwähnt, dass die fünf Plastikbecher
die auf dem Tablett
standen randvoll mit Wasser gefüllt waren?
Und damit es nicht zu einfach wird, musste man mit diesem
Tablett einen Parcours bewältigen. Zuerst einmal ging es über vier oder fünf "Stufen" auf die man mit
beide Füße musste. Einige der Hunde warten der Meinung sie müssten das ebenfalls machen. Dottie
gehörte dazu.
Dann am Ende um
eine Stange herum und im
Slalom wieder zurück. Wenn das Tablett abgestellt war, wurde die Zeit gestoppt.
Jetzt wurde das verbliebene Wasser in eine Schüssel getan und gewogen.
Erstaunlich, wie
wenig eigentlich insgesamt verschüttet wurde!
Wir hatten eigentlich damit gerechnet, dass das eine oder andere Tablett etwas mehr ins Wanken gerät. Auch
hier hatten die Außenstehenden vermutlich deutlich mehr Spaß als derjenige im Parcours.
In diesem Spiel
gewann derjenige, der die höchste Grammzahl in den Bechern hatte. Bei Gleichstand zählte die
Zeit.
Als ich mit
Dottie dran war, dachte ich, der Parcours nimmt überhaupt kein Ende.
Ich hatte
das Gefühl ich war eine Ewigkeit darin, aber das hat anscheinend getäuscht. Auf jeden
Fall hatte ich noch total viel Wasser dabei als ich endlich ankam.
Und das,
wo ich es nicht einmal
schaffe meine Kaffeetasse ohne zu kleckern von der Küche ins Wohnzimmer zu
schaffen. 

Spiel 3:
Würstchen versenken. Hier zählte die Zeit und
natürlich der Erfolg. Es gab eine Startlinie und wenn die übertreten wurde,
begann die Zeit zu
zählen. Für diese Aufgabe hatte man 2 Minuten Zeit. An der Startlinie wurde dem
Spieler ein Bockwürstchen, dass an einem Band befestigt war hinten an die Hose gebunden.
Das Ende
des Würstchens war bei jedem in Höhe der Kniekehle. Kleiner
Hund und großer Mensch
war hier klar im Vorteil.
Alternativ
natürlich auch der gehorsame Hund.
Nachdem
das Würstchen also
befestigt wurde musste der Hundeführer seinen Hund in einem kleinen Kreis
absetzen. Legte er sich hin, gab es Fehlerpunkte, der Hund musste dann aber auch wieder ins Sitz
gebracht werden bevor man weitermachen konnte. Nun musste der Hundeführer ca.
zwei Schritte vor seinen
Hund treten und mit dem Rücken zum Hund versuchen die Wurst in einer
Küchentuchrolle zu versenken.
Diese
hatten wir natürlich mit
einem Hering befestigt damit sie nicht umfällt. Seeeeeeehr lustig! 
Zwei Leute wurde
bereits disqualifiziert,
bevor sie überhaupt über die Startlinie waren, weil die Hunde sich die Wurst geschnappt hatten.
Ohne Wurst
kein Spiel. Auch hier hatten wir alle unseren Spaß und dabei
ausgiebig gelacht. Damit
es nicht unfair wird, hatten wir das Ganze zwei Mal aufgebaut. Einmal für große
und einmal für kleine Hunde.
Dottie hat auch dieses Spiel mit Bravour gemeistert!
Noch vor
der Startlinie habe ich sie mit einem „Nein“ einige Male daran
erinnert, dass sie das
Würstchen da hinten nicht zu interessieren hat. Etwas irritiert, aber folgsam
ist sie dann im Fuß mit mir zum Kreis gegangen: Sitz.
Ich vor den
Hund und in „Klogehstellung“ das Würstchen abgesenkt. Natürlich durfte man die
Hände nicht zur Hilfe
nehmen. Ich habs tatsächlich geschafft das Ding relativ schnell zu
versenken.
Hätte ich gar
nicht mit gerechnet. Danach dann Jubel und Dottie durfte sich ihre Belohnung abholen.
Was das wohl war? Richtig! Bockwurst. Da ich ja ein fieses Frauchen
bin, hab ich ihr nur ein
Stück davon gegeben. Den Rest muss sie sich dann heute beim Fußlaufen verdienen.
Spiel
4:
Teebeutelweitwurf.
Dieses Spiel war das einzige ohne Hund. Auch hier gab es eine Startlinie von der
aus man einen trockenen Teebeutel werfen musste. Wer am weitesten geworfen hat, hat hier gewonnen.
Die Schwierigkeit war, dass man das nicht mit den Händen machen
musste, sondern mit dem
Mund. Kaum zu glauben, aber ich habe tatsächlich fast drei Meter geschafft! Die
schlechtesten waren so
bei 20 cm. Auch hier haben wir alle viel gelacht. 
Mittlerweile waren die Grills
bereits von
den Männern vorgeglüht worden, so dass wir danach dann zum gemütlichen
Teil übergehen konnten.
Das Buffet wurde
draußen in der Sonne aufgebaut und die Bänke und Tische für uns ebenso. Jeder
hatte was Tolles zu Essen
mitgebracht – da hätten locker noch zwei Busse kommen können. Dazu gabs dann
Bratwurst und Geflügelfleisch. Nachdem wir über drei Stunden gespielt hatten, hatten wir uns das
auch redlich verdient!
Unsere „Schriftführerin“ bei den Spielen hat während der
Vorbereitungen mal eben die Auswertung gemacht. Und als wir alle satt waren,
gabs dann die
Siegerehrung.
Jeder durfte sich
ein Spielzeug oder eine Tüte Futter aussuchen. Zusätzlich bekamen die ersten
drei einen riesigen
Wanderpokal aus Glas. Einer nach dem anderen wurde aufgerufen – ok, unter den
letzten war ich also nicht. Und es wurden weniger und weniger. Dann der Vierte Platz: auch jemand
anderes.
Ne da kann
doch nicht sein, oder? Und tatsächlich! Dottie und ich haben es gemeinsam auf Platz drei
geschafft!
Nun steht
hier zuhause ein riesiger Pokal und dazu bekam mein Dottiemädchen
noch ein kleines
Stoffschweinchen. Als ich das dann fürs Foto hingestellt habe, konnte ich
garnicht so schnell schauen wie sie sich das Schweinchen schnappte und damit erstmal durch die Gegend hopste.
Zum Glück bekam ich es von ihr wieder bevor es ganz schwarz
war. Schnell noch ein
Foto gemacht und dann durfte sie endlich mit dem neuen Teil abziehen. Und wie
gesagt: Die Qualität lässt sehr zu wünschen übrig, aber als „Beweis“ reicht es.

So das Agi-Turnier ist gelaufen. Ich war schon total früh zuhause, weil wir nur
80 Starter waren und dann auch nur zwei Starts hatten. Find ich sehr gut.
Der
Prüfungslauf gleich früh (hahaha war schon nach 10 Uhr
) lief gut.
Trotzdem DIS.
Ein Slalomfehler,
übrigens der einzige. Das hat mich dann allerdings ein bisschen aus dem
Konzept gebracht. Danach dann noch eine Fehleinschätzung des Tunnels der
zwei Hürden dahinter kam, der hätte uns dann eh ein DIS beschert. Danach dann
lief alles perfekt. Ich konnte Aiden so führen wie ich es mir vorgenommen
hatte und gerade auch die schwierigen Stellen waren fehlerfrei! 
Der
Jumping war dann eine Katastrophe. Da hat doch tatsächlich irgendjemand den
Parcours umgestellt, als ich meinen Hund geholt habe!
Ich schwöre, dass
diese beiden blöden Hürden viel dichter am Tunnel dran waren vorher. Auf jeden
Fall hat mich die Entfernung ein klein wenig verwirrt, so dass ich erst mal
auf die Zahlen gucken musste wo ich denn wohl hin muss. Oh, war ja doch
richtig. 
Shit, ich
hatten den Aiden bereits zurückgerufen und durch den Tunnel geschickt. Danach
ging dann auch gar nix mehr. Immerhin haben wir noch den Slalom fehlerfrei
bewältigt und die Zielhürde gefunden.
Das ist
mir auch lange nicht passiert, dass ich mich so verlaufen habe.
Toll an
beiden Läufen war, dass ich nicht abrufen, sondern mitlaufen konnte. Da hab ich
dann nochmal ein bisschen Zeit das Abrufen wieder zu festigen.
Mit
Klein Dottie habe ich dann auch noch ein bisschen geübt als ich nicht helfen
musste. Auf dem Nebenplatz standen ein paar Hindernisse und wir haben den
Slalom mit Wechsel hinterm Hund geübt. War eigentlich ein "Unfall" und nicht
wirklich geplant. Aber als sie das so locker weggesteckt hat, hab ich es
dann etwas intensiver geübt.
Hier noch ein Bild von heute Abend: Dottie
beim Zähneputzen im Garten. Aiden hat schon geschnarcht.

Ich habe heute etwas neues für Dottie gekauft. Und das wollte ich mal eben
hier zeigen:
DAS ist Dotties neues Holzapportel. Fast Bleistiftdünn ... Und davor Dotties
Apportierbleistift, mit dem wir schon ewig das Halten auf dem Sofa geübt haben.
Die Idee dahinter ist, dass ich ihr erst mal den Bleistift gebe und dann kurz
das Apportel und danach wieder den Bleistift. Und meine Hoffnung: Dottie merkt
das nicht und findet es toll. 

Yeah! 


Dottie
hat es gehalten ! 



Erst
den Bleistift gegeben mit "Halt mal fest". Dottie nimmt den Bleistift und hält
ihn fest. Ich lobe, lobe, lobe und dann "Gib". Dottie spuckt mir den
Bleistift in die Hand. Danach dann das neue Apportel hingehalten mit "Halt mal
fest". Dottie macht die Schnüs auf, ich steck das Teil hinein, Dottie macht
die Schnüs zu und hält. Ich hätte am liebsten einen Freudentanz aufgeführt, hab
mich aber zusammengerissen und wie vor leise lob, lob, lob und dann "Gib".
Kein Click, kein Nix, so wie auch sonst immer wenn wir Bleistift halten
gemacht haben. Danach nochmal den Bleistift und noch einmal das Apportel. Dottie
saß ruhig neben mir auf dem Sofa und hat das Ding so lange gehalten, dass
ich es sogar hätte schaffen können ein Foto zu machen. Hab ich aber lieber
gelassen, dafür ist mir diese Übung viel zu wichtig. Das darf jetzt nicht
wieder schiefgehen.
Hinter uns liegen drei sehr schöne Seminartage. Aiden und ich haben zusammen
am Agility-Profi-Camp teilgenommen. Ich hatte mich vorsorglich schon mal auf
schlechtes Wetter eingestellt, doch rechtzeitig vorher schlug es doch um und so
hatten wir drei sehr schöne, warme Tage. Manchmal schon fast zu warm. Aber bloß
nicht meckern, sonst regnet es wieder.
Unsere Gruppe hatte am Vormittag Seminar, die andere am Nachmittag. Zuerst
einmal haben wir in der Vorstellungsrunde jeder kund getan woran er gerne
arbeiten würde und was seiner Meinung nach schief läuft. Danach kam dann der
erste Lauf. Ups, da tat sich bei mir doch glatt ein kleines
Kontaktzonenproblemchen auf.
Wusste ich bis dahin noch
gar nicht.
Aber Aiden ist immer mal für
Überraschungen gut. Nach jedem Lauf wurde auch gleich analysiert was gut war und
was man anders hätte machen können oder sollen. Und dieses "Anders" durfte dann
auch gleich ausprobiert werden.
Nach diesem ersten Lauf gabs erst einmal freies Training für alle. Jeder
sollte an seinem persönlichen Problem arbeiten und wurde dann auch korrigiert
oder bekam neue Trainingstipps. Hab dann mit Aiden noch mal mit Ballbelohnung an
den Kontaktzonen gearbeitet und siehe da, er hat sich dran erinnert was ich von
ihm will. Bis zum Ende des Seminars ist das dann auch so geblieben und ich denke
mit dem Thema sind wir durch.
Über die Tage verteilt haben wir verschiedene Parcours erarbeitet. Und ich
muss sagen, es lief mit Aiden richtig gut. Für mich war es besonders wichtig,
dass wir zusammen arbeiten und Aiden bei mir ist. Und das war er.
Mein Bub hat auch sehr wenige Stangen gerissen. Die meisten
davon gingen dann auch mal wieder auf meine Kappe. Aber es gab auch Läufe ohne
dass eine einzige Stange fiel!
In den meisten Parcours waren genau unsere Problemzonen eingebaut. An diesen
Stellen kann ich mir immer sicher sein, dass die Stangen purzeln wenn ich nicht
da bin um Aiden weit genug hinauszuführen.
Dummerweise
sind die meisten Parcours so gebaut, dass ich ihn an einer Stelle kontrolliert
hinausführen muss und so immer hinter ihm bleibe und dann eine riesige
Laufstrecke kommt auf der ich ihn nicht wieder einholen kann. Am ersten Tag habe
ich dann unter anderem auch daran gearbeitet, dass Aiden einfach mitten im
Parcour mal mit mir einen kleinen Kreis läuft und wir dann gemeinsam
weiterlaufen. Hat richtig gut geklappt und dadurch war er dann auch viel mehr
bei mir und kam nicht so ins rennen.
Zusätzlich haben ich auch geübt Aiden hinter meinen Rücken zu schicken, so
habe ich den Wechsel schon fertig bevor er losspringt und ich komme schneller
weg und bin damit vor ihm. Kaum zu glauben, dass das so gut geklappt hat. Vor
allem ist Aiden dann auch sauber gesprungen! Ich hoffe dass ich das jetzt
häufiger mal einsetzen kann.
An unserer dritten Baustelle, dem Abrufen haben wir leider erfolglos
gearbeitet. Aus irgendwelchen Gründen kommt Aiden immer wieder mal auf die Idee
an den ersten Hürden vorbeizulaufen wenn ich ihn abrufe. Somit gibt es also
immer eine 50/50 Chance, dass er springt oder auch nicht. Auf den letzten
Turnieren ist er gesprungen und ich hatte die Hoffnung, dass das Thema nun ein
für alle Mal durch ist. Immerhin habe ich über ein Jahr lang daran gearbeitet
und bin solange immer mit ihm mitgelaufen. Leider hat Aiden sich aber gleich zu
Beginn des Seminars daran erinnert, dass man das auch mal wieder machen könnte.
Und selbst seine stärkste
Belohnung - der gelbe Ball - können ihn nicht von der Idee abbringen.
Trotzdem bin ich mit unseren Fortschritten sehr zufrieden. Wenn wir am
Wochenende so laufen wie auf dem Seminar, dann gibt es eine berechtigte Chance,
dass wir mal mit einem Nuller durchkommen.