Sonntag, 12. April 2015

Obedience-Seminar mit Lotta Linusson - Tag 2

Heute zweiter Seminartag. Und wir hatten wieder echt Glück mit dem Wetter. Es war zwar teilweise lausig kalt, aber es blieb trocken und zeitweise schien die Sonne herrlich.

In der Fragerunde am Morgen habe ich noch mal wegen der Übung für die künftige Box gefragt.

Zitat:
Ich muss morgen noch mal nachfragen, ob es wirklich richtig sein kann, dass ich Dottie mit demselben Kommando Voraus schicke, wie das was ich benutze um sie in die Box zu schicken. Das kann in meinen Augen nicht richtig sein
 
 
Doch ich hatte es richtig verstanden. Am Anfang soll ich Dottie tatsächlich mit demselben Kommando schicken, weil sie davon schon eine Idee hat voraus zu laufen. Später muss ich dann ein anderes Kommando einführen, dass ich zuerst davor setze und dann irgendwann nur noch benutze. Jetzt ergibt die Übung für mich auch Sinn. Am Anfang schicke ich sie auch in ein leeres Boxband, aus dem ich einen Kreis machen. Klappt das gut, wird Klebeband genommen, dann kleiner werdende Klebebandstücke und später nur noch ein Kreidekreis.

Unsere dritte und letzte Übung für das Seminar habe ich mit dem Hölzchen suchen verbracht. Ich wollte gern den Aufbau des Hundes wissen, damit das wirklich klappt und Dottie nicht (wie Aiden) später mal ins Apportieren verfällt. Zuerst einmal nehme ich sechs neutrale Hölzchen, die ich so lange nutzen kann, wie Dottie sie nicht aufgenommen hat. Diese werden großflächig auf dem Rasen verteilt und dazwischen nach Möglichkeit immer dieselben Leckerchen. Dottie schaut dabei zu. Nun setze ich sie etwa zwei Meter vor den Hölzchen ab und stelle mich neben die Hölzchen. Mit dem Suchkommando deute ich auf die Hölzchen/Leckerchen und sie darf los und sich die Leckerchen suchen. Bevor sie fertig gefressen hat rufe ich sie zu mir und sie bekommt dann noch ein letztes Leckerchen von mir aus der Hand. Das haben wir ein paar Mal gemacht und Dottie hat sehr schön und ruhig gesucht. Wenn das gut klappt, gehen wir zum nächsten Schritt über.

Nun lege ich weniger Leckerchen aus und lasse sie so lange suchen bis keines mehr da ist. Erst dann rufe ich sie zu mir um sie noch einmal aus der Hand zu belohnen. Ab jetzt wird das längere suchen ohne dass dort noch ein Leckerchen liegt jedes Mal ein wenig mehr ausgedehnt. Die Belohnung bei mir erfolgt immer, solange der Hund noch ruhig sucht. Wenn dies gut klappt, geht es weiter.

Jetzt kommt ein Hölzchen das nach mir riecht dazu. Dieses Hölzchen wird zusätzlich mit dem Geruch der Leckerchen Kontaminiert. Wenn der Hund nun nach den Leckerchen sucht wird er irgendwann auf dieses Hölzchen stoßen und dieses berühren. DAS ist der Augenblick wo belohnt wird. Nun muss ich nur noch warten bis das Hölzchen irgendwann aufgenommen wird.

Hört sich für mich erst mal logisch und plausibel an und Dottie hat gut mitgemacht. Wir werden dann mal üben und uns viel Zeit lassen.

Zuhause haben wir uns dann erst mal aufs Sofa geschmissen. Meinen Korb mit den Trainings-Sachen drin habe ich einfach mal so auf dem Flur abgestellt und nicht darüber nachgedacht, was da drin war:

- eine Dose mit Fleischbällchen und losem Deckel
- eine offene Tube Leberwurst
- eine geöffnete Schale Nassfutter
- eine kleine Dose mit Nassfutter drin
- eine Dose mit Leckerchen
- ein Ball

Auch als ich es rascheln hörte auf dem Flur, habe ich mir überhaupt nichts dabei gedacht. Und irgendwann kommt die Jay Jay dann mit dem BALL an! Hallo????? Der Ball? Da sind voll die super Sachen drin und meine Hunde interessieren sich nur für den Ball. Dottie und Aiden waren natürlich auch sofort auf dem Plan, den Ball gibt es nämlich NIE zur freien Verfügung, sondern nur im Training und wann immer es möglich ist versuchen sie ihn zu stibitzen.

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