Und sieh mal einer an, Fräulein Jay Jay hat heute mustergültig mitgearbeitet!
Während der Fragerunde habe ich mit ihr "Schau mir in die Augen Kleines" gespielt um sie nicht auf Dumme Ideen kommen zu lassen. Danach haben wir dann wieder Spielen und Abgeben des Spielzeugs geübt. Auch heute hat Jay Jay gut mit mir gezergelt - trotz des Hähnchenfleisches in der Tasche.
Und da heute "Tierarztbesuch" auf dem Stundenplan stand, wurden alle Welpen nacheinander auf den Tisch gesetzt und fachmännisch untersucht. Für Jay Jay war das kein Problem. Sie war ja schon ein paar Mal beim Tierarzt und durfte dann auch immer kurz auf den Tisch, hat ein paar Leckerchen bekommen und wurde kurz untersucht. Trotzdem habe ich sie natürlich wie auch beim echten Tierarzt für alle Aktivitäten belohnt und gelobt. So wurde ihr in die Ohren geschaut, jede Pfote angehoben und doch tatsächlich auch ein bisschen gezwickt.
Danach haben wir dann den Schnauzengriff geübt. Kannte Jay Jay auch schon. Müssen meine Wuffs von Anfang an bei mir erdulden, dass ich sie an der Schnüs festhalte und sie dann absolut still zu halten haben. Ich nutz es ja nicht als Strafe (sollte es hier auch nicht sein) sondern wirklich zum Stillhalten. Und weil Jay Jay das sowieso schon schön macht, habe ich die Übung ein wenig ausgeweitet und "Zähne gucken" geübt. Das findet Jay Jay nämlich ätzend.
Auch am nicht anspringen haben wir noch einmal geübt. Und was macht die kleine Maus? Richtig, nix!
Und selbst bei der Hundebegegnung hat mein Mausekind heute kleine Brötchen gebacken und ist dem Hund freundlich und vor allem höflich begegnet.
Nun bin ich mal gespannt wie sie sich morgen macht. Jay Jay geht morgen das erste Mal mit zur Fortbildung. Viele fremde Hunde für lange Zeit in einem Raum und sie hat die ganze Zeit nix zu tun.
Wir hatten heute Abend wieder ein superschönes Obi-Training! Auch Dottie kam in den Genuss von leckerem Hähnchenfleisch und für's Apportieren bzw. für's Fußlaufen habe ich größere Stücke Putzenherzen dabei gehabt.
Begonnen haben wir auch gleich mit dem Apportieren. Da ich endlich meine neue Prüfungsordnung habe, konnte ich auch mal nachlesen wie die Übung denn wirklich auszusehen hat. Ich dachte ja, dass ich 10 Meter vom Hund weggehen muss und dazwischen mittig das Apportel legen soll. Nachdem ich nun nachgelesen habe, musste ich feststellen, dass es viel einfacher ist!
Weil ich mit der Übung nun so weit fertig war, habe ich mich mit ein wenig Fußlaufen beschäftigt. Während ich also Fußlaufend im Abstand von ein paar Metern an Dotties Freund vorbeilaufe, verlässt der doch plötzlich seine Position und läuft zu Dottie!
Wir haben dann wieder am Ablenkungstraining beim Fußlaufen gearbeitet und das fiel meinem Mausekind am Anfang echt schwer. Kein Wunder bei den tollen Sachen, die ich in der Hand hatte. Doch nachdem sie zwei, drei Brocken als Belohnung bekommen hatte, konnte sie sich immer länger darauf konzentrieren. Wir haben auf jeden Fall gute Fortschritte gemacht.
Da wir heute mal wieder zu viert waren, konnten wir gut die Gruppe üben. Sitz und auch Platz in der Gruppe ist für Dottie kein Problem. Aber liegenbleiben wenn der Nachbar ein Kommando gibt bzw. sitzenbleiben ist schon was anderes. Aber da waren wir nicht die einzigen und so gabs da noch eine schöne Ablenkungsübung. Und ich musste doch feststellen, dass Dottie die Kommandos bereits ausführt, wenn ich nur tief Luft hole.
Zum Schluss sollten wir noch am Fußlaufen üben und dieses Mal auf Gegenstände zugehen. Ich bin selber schon so manches Mal vom Steward gegen einen Zaun oder eine Absperrung geleitet worden. Die Hunde sollten lernen, dass so was passieren kann und sie mitzulaufen und nicht stehenzubleiben haben. Dottie hat dass dann auch sehr kreativ umgesetzt und als ich auf die Seite eines Tunnels zulief und kurz davor nach rechts abbog. Sprang sie einfach obenauf und lief dort weiter Fuß.
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