Am Samstag war es soweit, endlich durfte Jay Jay auch zum Wesenstest antreten. 
Ist ja nicht so einfach gewesen überhaupt einen Platz zu bekommen, umso mehr 
habe ich mich gefreut, dass wir in der Nähe von Himmelpforten angenommen wurden. 
Der Test fand auf Gut Kuhla statt. Ein sehr schönes Fleckchen Erde. Dafür 
mussten wir dann auch schon vor dem Aufstehen losfahren. 
 Egal, macht man ja 
nicht so oft und es ist auch kaum zu glauben, ich habe den Treffpunkt auf Anhieb 
gefunden. War sogar mehr als eine halbe Stunde zu früh. Wir sollten 30 Minuten 
vorher da sein, um mit den Hunden noch eine Runde gehen zu können. Auf dem 
Parkplatz standen einige Autos, aber weit und breit kein Hund und kein Mensch zu 
sehen. Als erstes ratterte es in meinem Gehirn: Bist du zu spät? Sollten wir uns 
schon um 7.30 und nicht um 8.30 Uhr treffen? Oder hast du dich doch verfahren? 
Also den Zettel schnell in die Hand genommen, Uhrzeit gecheckt, Adresse und 
Wegbeschreibung gecheckt. Alles richtig. Ok, es ist ja auch erst 7.55 Uhr. 
Vielleicht kommen die anderen alle später? Für mich ein Horror, wenn ich da so 
ganz allein bin, denn ich bin Weltmeister im Verfahren. 
 Zu spät kommen 
kann man mir allerdings nicht nachsagen. Da ich mich immer verfahre (auch wenn 
ich schon 10 mal da war 
) fahre ich immer 
sehr rechtzeitig los. Und während ich noch überlegte, kam das nächste Auto - 
eindeutig mit ner Hundebox hinten drin. 
 Da 
war ich dann erleichtert. Und schon kamen weitere Autos. 
Beruhigt habe ich also die Hunde ausgepackt (Dottie durfte als Verstärkung mit, die ist aber auch nicht Schusscheu). Wenn man mehrere Hunde hat, muss man sich schließlich auch um sie kümmern. Aiden war derweil mit dem Papa unterwegs auf einer anderen Veranstaltung und hatte einen wunderschönen Tag und wurde von fremden Leuten mit Streicheleinheiten und Leckereien verwöhnt.
 
Ich bin dann also mit den beiden Mädels ein Stück gegangen. Artig haben beide 
schon nach ein paar Metern ihr Geschäft verrichtet. Gut, wenn die Hunde gelernt 
haben das auf Aufforderung recht schnell zu erledigen. 
 Das macht einem 
das Leben auf Prüfungen echt einfach. Hab schon soooo oft Leute gesehen die 
schwitzend durch die Gegend liefen und völlig mit den Nerven am Ende waren, weil 
Hund keinen Haufen machte und sie gleich in die Prüfung müssen. 
 Dann durften 
die beiden Mädels noch ein bisschen auf ner gemähten Wiese flitzen und die 
überschüssige Energie loswerden. Spaziergang gabs nämlich morgens noch nicht zu 
der Uhrzeit. 
Dann kam die Organisatorin und wir durften uns anmelden. Ging alles schnell und easy und wir bekamen jeder einen Zettel mit der Startreihenfolge in die Hand gedrückt. Jay Jay und ich waren Nummer 8 von 9. Nun ging alles ganz schnell. Hunde ins Auto, Hund Nummer 1 durfte mit und Abmarsch über das Gut nach hinten vor eine Weide mit angrenzendem Wald. Hier begrüßte uns Sabine Lamm, die mir von Anfang an sympathisch war und die sich im Laufe des Tages als noch sympathischer herausstellte
. Sehr nett, sehr 
fair, gutes Auge, immer gute Erklärungen und nie ungeduldig. Und vor allem 
stellte sie sich auf jeden Hund ein und er bekam die Zeit für die Aufgaben die 
er brauchte. Ihr war wichtig, dass der Hund die Sachen auch wirklich 
abgearbeitet und nicht irgendwie überstanden hatte. Das fand ich sehr gut. 
Zuerst einmal begrüßte sie uns und erklärte uns dann den Ablauf des Tests. Wir 
mussten alle bei jedem Test helfen und das klappte auch wirklich gut. Der erste 
Teil des Wesenstest fand vor der Wiese statt, der zweite Teil auf der Wiese, wo 
wir dann als Gruppe helfen sollten und der dritte dann von der Wiese runter und 
durch einen Parcours im Wald. Diesen Parcours sind wir dann auch gemeinsam 
abgegangen und Frau Lamm hat uns erklärt wozu die einzelnen Sachen sind und wie 
der Hund sie absolvieren soll. Bei einigen brauchte sie Helfer und erklärte wann 
wir was zu machen hätten. Es gab für jede einzelne Aufgabe eine Aufforderung 
sich bereit zu machen und dann die Aufforderung diesen Prüfungsteil 
"auszulösen". 
Mir rauchte der Kopf, das war ganz schön viel.
 Aber kein 
Problem, wir mussten uns das nämlich nicht merken, sondern sie sagte jedem 
einzelnen noch einmal im Wesenstest vorher was man nun machen sollte. Das war 
auch wichtig, denn eigentlich sollten wir gar nichts machen mit unserem Hund. 
Lediglich mal wieder in unsere Richtung rufen, wenn der Hund sich allzu weit 
entfernte. Na ich war gespannt. 
 Und ich war froh, 
dass ich nicht die erste war. Der komplette Wesenstest sollte mit dem Hund ohne 
großes Reden, ohne Füttern und möglichst ohne irgendeinem Unterordnungsbefehl 
absolviert werden. Wenn der Hund doch etwas brauchte um ihn zu leiten, dann 
sollte man das möglichst ohne die gelernten Worte machen, damit der Hund nicht 
in den Unterordnungsmodus fällt (oder so 
).
Nun ging es los. Hund Nummer 1, eine dreijährige Golden Retriever Hündin, begann. Für mein empfinden war das der längste Test. Aber ich glaube das war nur deswegen so, weil ich nicht genau wusste was als nächstes kam und auch die Helfer noch mehr Anweisungen brauchten bis wir das taten was wir sollten.
 Hut ab, dass 
Frau Lamm mit uns so geduldig war. Aber mit jedem Test wurden wir besser und nun 
sind wir alle Wesenstest-Helfer-Profis. 
 Es war 
tatsächlich so, dass mir die ersten Tests sehr lang vorkamen, die letzen, und 
der von Jay Jay und mir sowieso, am kürzesten. Dann war es so weit. Hund Nummer 
7 ging in den Test und sobald wir mit der Gruppe fertig waren (da mussten alle 
helfen weil wir sonst zu wenige gewesen wären), verschwand ich zum Parkplatz um 
die Jay Jay zu holen und noch mal kurz mit ihr Gassi zu gehen. Während der 
letzte Hund noch den Rest absolvierte, wartete ich schon mal vor der Weide. So 
konnte sich Jay Jay schon mal ein wenig aklimatisieren. Dann schrieb die 
Richterin noch jede Menge auf und los gings für uns. 
Zuerst Begrüßung. Frau Lamm sagte mir und vor allem auch Jay Jay noch mal Hallo, prüfte ob Jay Jay sich die Zähne anschauen lässt und begann damit mich über meine Maus auszufragen. Ich musste Fragen beantworten wie:
- wie ist der Rufname des Hundes?
- wie alt ist Jay Jay?
- ist sie kastriert?
- wann war sie das erste Mal läufig?
- wann war sie das letzte Mal läufig?
- ist sie gesund?
- war sie schon einmal krank?
- bekommt sie Medikamente?
- in welchem Alter ist sie zu uns gekommen?
- wann habe ich mit der Erziehung begonnen?
- wo lebt sie? Ländlich? In der Stadt?
- wird der Hund viel mitgenommen?
- mit wie vielen Personen lebt sie zusammen?
- gibt es andere Hunde? Wenn ja welche Rassen?
- hatte ich davor schon andere Rassen?
- mag sie lange Autofahrten?
- ist sie schon mal nachhaltig von etwas schwer beeindruckt gewesen?
- War sie in einer Welpengruppe?
- möchte ich später ausbildungsmäßig etwas mit ihr machen? Wenn ja was?
- wer bildet den Hund aus?
- hat sie bereits Prüfungen absolviert, wenn ja welche?
Mehr fällt mir nicht ein und ich habe was solche Erinnerungen angeht ein sehr, sehr gutes Gedächtnis.
Jetzt durfte ich sie von der Leine lassen und wir gingen auf die Weide. Jay Jay lief natürlich sofort los, guckte kurz und als von mir nix kam machte sie ihr Ding und lief kreuz und quer über die Wiese. Ich glaube sie hat alle Spuren, die die anderen zuvor hinterlassen haben einmal abgeschnüffelt.
 Ich sollte 
nun zügig zur Mitte der Wiese gehen und immer wenn Jay Jay vor mir läuft 
umdrehen und in die entgegengesetzte Richtung gehen. Und obwohl Jay Jay die Nase 
ständig am Boden hatte reagierte sie auf meine Richtungsänderungen. Von mir 
nichts gesagt zu bekommen fand sie ja mal richtig klasse. 
Mittlerweile 
war es nicht nur schwül, es hatte sich stark verdunkelt und es grummelte hörbar. 
Na hoffentlich bleibt es trocken solange wir dran sind. 
Nun mussten die Helfer alle durcheinander laufen und ich sollte mit Jay Jay da mehrmals durch gehen. Für so etwas hatte sie überhaupt keine Zeit. Da gab es viel spannenderes! Zum Beispiel war direkt hinter der Gruppe ein kleines Kind mit irgendwas essbarem in der Hand. Naja, zu mindestens war das essbare in der Hand des Kindes bevor Jay Jay es gefressen hat.
 Boah war mir das 
peinlich! Zum Glück weiß ich ja, dass Jay Jay kleine Kinder nicht umrennt und 
ihnen auch nichts anderes antut. Außer halt essen abnehmen. 
 Und zum Glück war 
das Kind das wohl auch gewohnt. Es gab aber auch deutliche Anweisung, dass 
Kinder, insbesondere kleine Kinder da nichts (absolut nichts!) zu suchen haben, 
weil das einfach zu gefährlich ist, wenn die mal eben umgerannt werden. Jay Jay 
hatte nun natürlich immer wieder einen Punkt den sie kontrollieren musste, weil 
das, was sie dem Kind da abgenommen hatte natürlich zu Boden gefallen ist. 
Könnte ja sein, dass da noch was liegt. 
 Deswegen 
sollte ich sie mehrmals dazu animieren zu mir zu kommen und durch die Menschen 
zu gehen. Mein Mädel schaute die Leute freundlich an, aber ansonsten 
interessierte sie das Ganze nicht. Die Beurteilung lautete dann auch "läuft 
sicher mit dem Führer". 
Gleich nachdem wir aus der Gruppe gingen sollte ich mein Mädchen ohne Spielzeug und ohne Kommando zum Spielen auffordern. Fand Jay Jay cool.
 Beurteilung: "Geht 
begeistert darauf ein", "freudig", "zutraulich". Ich gab meinem Mädel zu 
verstehen, dass sie nun weiterlaufen durfte und bekam von der Richterin die 
nächste Aufgabe erklärt. Spielen mit verschiedenen Spielzeugen. Zuerst warf ich 
einen Ball. Hier war das Beuteverhalten sehr gut zu erkennen und auch, dass sie 
ausdauernd trägt. Allerdings hatte sie dafür gerade keine Zeit, weil sie 
intensiv nach einem Platz zum Wasserlassen suchte. Es war schwülwarm und sowohl 
vor, als auch während des Tests mussten wir den Hunden reichlich Wasser 
anbieten. Das muss auch wieder raus. Sie kam dann aber mit dem Ball in meine 
Richtung. Als nächstes musste ich einen FunMot werfen. Sofort lief Jay Jay dort 
hin, fand das Teil uninteressant und ist dann mal weiter schnüffeln gegangen. 
Doch bevor wir es aufheben konnten, nahm sie es dann doch lieber mit. Den FunMot 
haben wir auch zuhause. Ein Spielzeug das keiner meiner Hunde wirklich braucht 
) Als nächstes 
bekam ich ein großes Spieltau mit dem ich Jay Jay (auch wieder ohne Kommando) 
zum zergeln auffordern sollte. Nachdem ich mit ihr zergelte übergab ich das Tau 
der Richterin und Jay Jay sollte auch noch einmal mit ihr zergeln. Hier bekam 
sie die Beurteilung, dass sie begeistert mitspielt und sich verbeißt. Wenn sie 
ein Fleecezergel gehabt hätte, dann hätte sie mal sehen sollen wie sehr Jay Jay 
daran zerren kann. 
 Aber diese harten 
Spieltaue mögen meine Hunde auch nicht. (Die BCs beißen nicht mal rein 
). 
Nach dem Spielen sollte ich Jay Jay zu mir rufen und sie in die Seitenlage bringen. Dabei sollte ich sehr behutsam vorgehen um so wenig Stress wie möglich in den Hund zu bringen. Die Aufgabe machte mir keine Sorgen. Meine Hunde lassen sich von mir überall auf den Rücken drehen wo ich das gerne möchte. Ob sie es gut finden ist eine andere Sache.
 Und so zeigte 
ich meinem Mädel dass sie sich hinlegen sollte, streichelte sie kurz und kippte 
sie auf die Seite. Ohne jeglichen Widerstand kippte sie um und rollte sie sich 
dann auch auf den Rücken. Wenn Mama das so will, dann mach ich das halt so. 
 Ich kraulte kurz 
den Bauch und legte sie dann auf die Seite. Und schon kam die Richterin langsam 
dazu und übernahm Jay Jay in der Seitenlage. Schnell entfernte ich mich die 
geforderten 10 Meter und wartete. Beurteilung "kurz widerstrebend/sicher". Wenn 
ich stehen geblieben wäre, hätte Jay Jay da jetzt noch bei der Richterin 
gelegen, aber dass ich weggehe, DAS geht ja mal gar nicht. 
Aber der 
Widerstand war nur gering, wenn das so ist, dann ist das so und mein Mädel fügt 
sich ihrem Schicksal. 
 Kaum wurde sie 
losgelassen, flitze das kleine Schwarze schnell zu mir. Von mir zwanghaft 
getrennt sein ist etwas das man ertragen kann, das man aber nicht ausweiten 
muss. 
Zur Auflockerung sollten nun zwei fremde Personen ohne Hilfsmittel mit Jay Jay spielen. Ein Mann (wir hatten nur einen dabei und deswegen musste er mit jedem Hund spielen.
) und eine Frau. 
Nacheinander natürlich. Jay Jay geht begeistert auf alles ein. Sie hüpfte 
fröhlich mit den Menschen, ließ mich aber nicht eine Sekunde aus den Augen und 
kam immer schnell zu mir. 
Während ich mit Jay Jay ein Stück weg ging, stellte sich die Menschengruppe (12 Leute) wieder auf. Dieses Mal in einem großen V - geöffnet in unsere Richtung. Nach Aufforderung ging ich mit meinem Mädel in das V, dass sich hinter uns zu einem Kreis schloss, der immer enger wurde. Meine Aufgabe war es nun Jay Jay möglichst nah bei mir zu halten, was gar nicht so einfach war, weil sie ständig zwischen allen Leuten durchwuselte. Als der Kreis fast ganz zusammen war, lockte die Richterin Jay Jay in die Mitte zu mir und der Kreis wurde geschlossen. Das ist für mein Mädel überhaupt kein Problem. Sah man ja auch vorher schon, dass sie einfach um die Leute herumwuselte. Und so schaute sie sich alle mal eben kurz an. Dann hielt die Richterin sie fest und ich musste die Gruppe verlassen. Sobald sie losgelassen wurde, machte sie einen Versuch mir nachzukommen. Als sie aber merkte das ihr der Weg versperrt wird, setzte sie sich artig hin, behielt mich aber gut im Blick. Sie saß ganz ruhig da und schaute geradeaus in meine Richtung. Als die Gruppe die Lücken öffnete, indem sie die Beine wieder streckten (wir sollten ein wenig in die Knie gehen um den Hund besser am durchschlüpfen hindern zu können) entwischte sie blitzschnell durch eine Lücke an der linken Seite und war sofort bei mir. Obwohl sie so ruhig dort saß, erkennte sie sofort die Fluchtmöglichkeit und nutzte sie.
 Hier bekam sie die 
Bewertungen: "zutraulich", "ordnet sich unter" und "behält Führer im 
Blick".
Es ging weiter zum letzten Teil des Tests auf der Wiese. Während sich die Gruppe entfernte ging ein Schütze zum anderen Ende und nahm Aufstellung. Jay Jay behielt ihn gut im Blick.
 Was ein Schütze 
ist und das der toll ist weiß sie spätestens seit letztem Wochenende. 
 Und im Test konnte 
man auch sehr gut erkennen, das sie nun ans Dummytraining dachte. Ich fand es 
sehr interessant zu sehen wie sie reagierte. Wir gingen also gemeinsam auf den 
Schützen zu. Jay Jay vorweg. Schuss (ohne das ich stehenbleiben musste). Und Jay 
Jay bleibt sofort stocksteif stehen und schaut in Richtung des Schützen. Der 
Hals wurde länger und länger. Jay Jay verharrt weiter, dreht sich dann um zu mir 
und kommt auf mich zugelaufen. Da von mir ja nun auch nichts kam und ich weiter 
in Richtung Schützen ging, lief sie also auch wieder in die Richtung. Schuss. 
Und wieder blieb Jay Jay stocksteif stehen und schaute und schaute. 
Wieder 
suchte sie Hilfe bei mir, indem sie auf mich zukam. Und wieder ging ich einfach 
weiter und auch Jay Jay lief weiter in Richtung Schützen. Schuss. Jay Jay war 
dieses Mal schon recht dicht am Schützen, blieb wieder stehen und schaut wo denn 
wohl das Dummy fliegt. Danach schaute sie sich zu mir um, bekam von mir 
keinerlei Information und ging dann halt mal in die Suche über. 
 Ich musste sie 
dann rufen als wir zurückgingen. Na hoffentlich haben ich ihr Vertrauen in mein 
Können nun nicht vollends zerstört. Das wäre ja nun das dritte Mal, das sie 
nichts gefunden hat und das innerhalb nur einer Woche. 
Die 
Bewertung: "sicher", "aufmerksam/neugierig", "sucht ausdauernd". Übrigens war 
Jay Jay der einzige Hund der überhaupt in die Suche ging. 
Jetzt ging es endlich auf den Parcours. Es grummelte und grummelte und das Gewitter kam immer näher. Langsam wurde es auch richtig dunkel. Wir gingen von der Weide runter. Am Tor war der Reiz Nummer 1. Ein Helfer musste, während wir auf ihn zu gingen mit einem Quietschi quietschen und eine Rassel ertönen lassen. "Jay Jay nimmt kaum Notiz, interessiert sich für anderes", war unsere Bewertung. Sie guckte natürlich hin und lief auch zum Helfer um mal eben kurz zu schauen was er da hat, wendete sich aber schnell wieder den tollen Gerüchen zu, als sie merkte das das was der Helfer da in der Hand hatte alles andere als interessant war. Natürlich kontrollierte sie auch noch mal den Fleck wo vorhin der Keks (oder was auch immer) gelandet ist.
Weiter ging es dann nach rechts in den Wald. Die Helfer waren alle an ihrem Platz. Diejenigen die nichts zu tun hatten, durften mitgehen, aber sollten sich so weit entfernen, dass sie den Hund nicht stören. Als wir um die Ecke gingen, war gleich auf dem Weg der Reiz Nummer 2. Eine Plane auf dem Boden, darüber ein Seil mit Flatterbändern und Dosendeckeln. Hier sollte Jay Jay einmal hin und einmal zurück durchgehen. Auch hier "nimmt kaum Notiz, interessiert sich für anderes". Aber sie ist natürlich durchgegangen. Aber eher so wie: Ups, da hängt was im Weg.
Beruhigt habe ich also die Hunde ausgepackt (Dottie durfte als Verstärkung mit, die ist aber auch nicht Schusscheu). Wenn man mehrere Hunde hat, muss man sich schließlich auch um sie kümmern. Aiden war derweil mit dem Papa unterwegs auf einer anderen Veranstaltung und hatte einen wunderschönen Tag und wurde von fremden Leuten mit Streicheleinheiten und Leckereien verwöhnt.
Dann kam die Organisatorin und wir durften uns anmelden. Ging alles schnell und easy und wir bekamen jeder einen Zettel mit der Startreihenfolge in die Hand gedrückt. Jay Jay und ich waren Nummer 8 von 9. Nun ging alles ganz schnell. Hunde ins Auto, Hund Nummer 1 durfte mit und Abmarsch über das Gut nach hinten vor eine Weide mit angrenzendem Wald. Hier begrüßte uns Sabine Lamm, die mir von Anfang an sympathisch war und die sich im Laufe des Tages als noch sympathischer herausstellte
Mir rauchte der Kopf, das war ganz schön viel.
Nun ging es los. Hund Nummer 1, eine dreijährige Golden Retriever Hündin, begann. Für mein empfinden war das der längste Test. Aber ich glaube das war nur deswegen so, weil ich nicht genau wusste was als nächstes kam und auch die Helfer noch mehr Anweisungen brauchten bis wir das taten was wir sollten.
Zuerst Begrüßung. Frau Lamm sagte mir und vor allem auch Jay Jay noch mal Hallo, prüfte ob Jay Jay sich die Zähne anschauen lässt und begann damit mich über meine Maus auszufragen. Ich musste Fragen beantworten wie:
- wie ist der Rufname des Hundes?
- wie alt ist Jay Jay?
- ist sie kastriert?
- wann war sie das erste Mal läufig?
- wann war sie das letzte Mal läufig?
- ist sie gesund?
- war sie schon einmal krank?
- bekommt sie Medikamente?
- in welchem Alter ist sie zu uns gekommen?
- wann habe ich mit der Erziehung begonnen?
- wo lebt sie? Ländlich? In der Stadt?
- wird der Hund viel mitgenommen?
- mit wie vielen Personen lebt sie zusammen?
- gibt es andere Hunde? Wenn ja welche Rassen?
- hatte ich davor schon andere Rassen?
- mag sie lange Autofahrten?
- ist sie schon mal nachhaltig von etwas schwer beeindruckt gewesen?
- War sie in einer Welpengruppe?
- möchte ich später ausbildungsmäßig etwas mit ihr machen? Wenn ja was?
- wer bildet den Hund aus?
- hat sie bereits Prüfungen absolviert, wenn ja welche?
Mehr fällt mir nicht ein und ich habe was solche Erinnerungen angeht ein sehr, sehr gutes Gedächtnis.
Jetzt durfte ich sie von der Leine lassen und wir gingen auf die Weide. Jay Jay lief natürlich sofort los, guckte kurz und als von mir nix kam machte sie ihr Ding und lief kreuz und quer über die Wiese. Ich glaube sie hat alle Spuren, die die anderen zuvor hinterlassen haben einmal abgeschnüffelt.
Nun mussten die Helfer alle durcheinander laufen und ich sollte mit Jay Jay da mehrmals durch gehen. Für so etwas hatte sie überhaupt keine Zeit. Da gab es viel spannenderes! Zum Beispiel war direkt hinter der Gruppe ein kleines Kind mit irgendwas essbarem in der Hand. Naja, zu mindestens war das essbare in der Hand des Kindes bevor Jay Jay es gefressen hat.
Gleich nachdem wir aus der Gruppe gingen sollte ich mein Mädchen ohne Spielzeug und ohne Kommando zum Spielen auffordern. Fand Jay Jay cool.
Nach dem Spielen sollte ich Jay Jay zu mir rufen und sie in die Seitenlage bringen. Dabei sollte ich sehr behutsam vorgehen um so wenig Stress wie möglich in den Hund zu bringen. Die Aufgabe machte mir keine Sorgen. Meine Hunde lassen sich von mir überall auf den Rücken drehen wo ich das gerne möchte. Ob sie es gut finden ist eine andere Sache.
Zur Auflockerung sollten nun zwei fremde Personen ohne Hilfsmittel mit Jay Jay spielen. Ein Mann (wir hatten nur einen dabei und deswegen musste er mit jedem Hund spielen.
Während ich mit Jay Jay ein Stück weg ging, stellte sich die Menschengruppe (12 Leute) wieder auf. Dieses Mal in einem großen V - geöffnet in unsere Richtung. Nach Aufforderung ging ich mit meinem Mädel in das V, dass sich hinter uns zu einem Kreis schloss, der immer enger wurde. Meine Aufgabe war es nun Jay Jay möglichst nah bei mir zu halten, was gar nicht so einfach war, weil sie ständig zwischen allen Leuten durchwuselte. Als der Kreis fast ganz zusammen war, lockte die Richterin Jay Jay in die Mitte zu mir und der Kreis wurde geschlossen. Das ist für mein Mädel überhaupt kein Problem. Sah man ja auch vorher schon, dass sie einfach um die Leute herumwuselte. Und so schaute sie sich alle mal eben kurz an. Dann hielt die Richterin sie fest und ich musste die Gruppe verlassen. Sobald sie losgelassen wurde, machte sie einen Versuch mir nachzukommen. Als sie aber merkte das ihr der Weg versperrt wird, setzte sie sich artig hin, behielt mich aber gut im Blick. Sie saß ganz ruhig da und schaute geradeaus in meine Richtung. Als die Gruppe die Lücken öffnete, indem sie die Beine wieder streckten (wir sollten ein wenig in die Knie gehen um den Hund besser am durchschlüpfen hindern zu können) entwischte sie blitzschnell durch eine Lücke an der linken Seite und war sofort bei mir. Obwohl sie so ruhig dort saß, erkennte sie sofort die Fluchtmöglichkeit und nutzte sie.
Es ging weiter zum letzten Teil des Tests auf der Wiese. Während sich die Gruppe entfernte ging ein Schütze zum anderen Ende und nahm Aufstellung. Jay Jay behielt ihn gut im Blick.
Jetzt ging es endlich auf den Parcours. Es grummelte und grummelte und das Gewitter kam immer näher. Langsam wurde es auch richtig dunkel. Wir gingen von der Weide runter. Am Tor war der Reiz Nummer 1. Ein Helfer musste, während wir auf ihn zu gingen mit einem Quietschi quietschen und eine Rassel ertönen lassen. "Jay Jay nimmt kaum Notiz, interessiert sich für anderes", war unsere Bewertung. Sie guckte natürlich hin und lief auch zum Helfer um mal eben kurz zu schauen was er da hat, wendete sich aber schnell wieder den tollen Gerüchen zu, als sie merkte das das was der Helfer da in der Hand hatte alles andere als interessant war. Natürlich kontrollierte sie auch noch mal den Fleck wo vorhin der Keks (oder was auch immer) gelandet ist.
Weiter ging es dann nach rechts in den Wald. Die Helfer waren alle an ihrem Platz. Diejenigen die nichts zu tun hatten, durften mitgehen, aber sollten sich so weit entfernen, dass sie den Hund nicht stören. Als wir um die Ecke gingen, war gleich auf dem Weg der Reiz Nummer 2. Eine Plane auf dem Boden, darüber ein Seil mit Flatterbändern und Dosendeckeln. Hier sollte Jay Jay einmal hin und einmal zurück durchgehen. Auch hier "nimmt kaum Notiz, interessiert sich für anderes". Aber sie ist natürlich durchgegangen. Aber eher so wie: Ups, da hängt was im Weg.
Weiter ging es den Weg entlang. Jay Jay immer schön vorweg mit der Nase am 
Boden. Rechts ging ein Weg ab, in den wir dann als nächstes hineingehen würden. 
Aber vorher gabs genau dort den Reiz Nummer 3. Ein Sack mit Dosen darin, der auf 
die Erde geworfen werden sollte, dann sofort an einem Band wieder hochgezogen 
und noch einmal fallengelassen werden sollte. Das hat mein Mädchen ja mal so gar 
nicht interessiert. Sie hat nicht mal angehalten dafür, sondern nur kurz zur 
Seite geschaut, so nach dem Motto: Ups, da ist wohl ein Sack umgefallen und ist 
weiter ihrer Dinge gegangen. Kein Stutzen, kein Satz nach vorne oder zur Seite, 
kein Bellen, Nix. Weil sie weiter geradeaus lief, musste ich sie zurückrufen, 
damit wir den Weg abbiegen konnten. Und dann nahm sie auch mal eben kurz die 
Nase runter (ähm, ne die war ja die ganze Zeit unten) und schnüffelte kurz den 
Sack ab. Uninteressant und weiter.  
Von weitem sah ich schon den nächsten Reiz. Die Sachen standen sehr weit 
auseinander, so dass die Hunde lange Zeit hatten alles in Ruhe abzuarbeiten.
Bereits in dieser Entfernung bekam der Helfer Order das "Pferd" in Bewegung zu 
setzen. Dazu sollte an einem Seil gezogen werden, so dass das Pferd, das auf 
einer Platte befestigt war ordentlich wackelte. Zuerst hat mein Mädel das 
überhaupt nicht gesehen und lief einfach weiter. Vielleicht lag das auch daran, 
dass es mittlerweile echt dunkel geworden ist, weil das Gewitter nahezu über uns 
war. Aber plötzlich Vollbremsung, kurzes zögern und weiter ging es. Keine 
Kontaktaufnahme, kein Bellen, kein Ausweichen, nix. Ich sollte mich dann zu dem 
Pferd stellen und Jay Jay sollte einmal kurz Kontakt aufnehmen. Tat sie. Nase 
ran, uninteressant, weiter.
Und schon gab es die Aufforderung für den Helfer für den nächsten Reiz.
 Die Kiste war mit einem Seil verbunden, an dem der Helfer, der hinter einem Baum 
stand gezogen hat wenn der Hund näher kam. Sobald das geschehen war sollte der 
Helfer sich ganz normal bewegen, nicht dass der Hund den auch noch komisch 
findet. Da ich die Dosen auch mal bedienen durfte, weiß ich, dass sie noch mit 
anderem Klöterkram gefüllt waren und es schepperte ganz ordentlich. Auch hier 
machte Jay Jay nur kurz eine Vollbremsung und lief dann weiter. Sie hatte 
nämlich den Mann entdeckt, der doch vorhin so schön mit ihr gespielt hatte. Die 
Dosen interessierte sie nicht weiter, auf dem Weg zu mir zurück nahm sie kurz 
die Nase runter und nahm den geforderten Kontakt auf. Die Richterin sagte: Das 
ist abgearbeitet. Ja war es auch für mein Mädchen. Da liegen halt ein paar 
Dosen. 
Weiter ging es zum nächsten und letzten Reiz, der Jay Jay natürlich auch so 
überhaupt nicht interessierte.
Als wir uns das am morgen angeschaut haben und die Vogelscheuche erblickten, 
haben wir uns mehr oder weniger alle ein wenig erschrocken als das Ding da 
plötzlich stand. Jay Jay nicht. Die lief freudig in die Richtung und erkundete 
erst einmal wer da schon alles war und wer wo hingepinkelt hat. Im übrigen hat 
sie nicht ein einziges Mal irgendwo markiert, außer halt auf der Wiese beim 
Ballspielen, wo sie echt musste. Das fällt mir jetzt erst auf. Ich sollte mich 
dann zu der Vogelscheuche stellen, damit Jay Jay auch hier Kontakt aufnehmen 
kann. Tat sie. Kurz schnüffeln, uninteressant und weiter. 
Frau Lamm erklärte uns, dass sie von den menschlichen Gespenstern weg wollen, 
weil die alle unterschiedlich sind. Jeder Helfer macht es anders und einige 
bedrohen den Hund unbewusst auch regelrecht, was nicht sein soll. 
Nun war Jay Jay fertig und ich habe sie angeleint, damit wir schnell zurück gehen konnten. Auf dem Weg erzählte mir Sabine Lamm schon mal einiges über ihren Eindruck von meinem Mädchen, der wohl sehr gut war. Das mein Eindruck gut war, muss ich wohl nicht erwähnen. Die Beurteilung für den Parcours war für die optischen und die akustischen Reize gleich. "Nimmt kaum Notiz, interessiert sich für anderes".
In meinen Augen war Jay Jay die coolste auf dem kompletten Parcour. Ganz dicht gefolgt von den beiden Flats, die sich auch kaum für die Sachen interessierten. Die beiden Golden Retriever die teilnahmen waren diejenigen die jeden Reiz erst einmal heftigst verbellten, die restlichen waren Labradore und von denen hörte man im Wald vereinzelt mal ein Bellen, das aber nicht so ausgeprägt war. Fand ich sehr interessant.
Jetzt fielen die ersten Tropfen und ich brachte schnell die Jay Jay ins Auto um beim letzten Starter zu helfen. Kaum am Auto, musste ich mich da dann aber auch gleich hinein setzen, denn für die nächsten 20 Minuten ging die Welt unter. Der Himmel öffnete seine Schleusen und gab alles. Man konnte kaum einen Meter weit sehen. Nachdem das Gewitter vorbei war und es "nur" noch regnete, bin ich wieder zurück gegangen. Die Helfer hatten bereits alles eingepackt und wir fuhren zum Lokal in dem wir dann unsere Papiere bekamen. Der letzte Hund wurde abgemeldet. Es machte einfach keinen Sinn. Durch unsere Hektik war der ganz wuschig geworden und es hatte auch keiner wirklich Lust bei dem Wetter weite zu machen. Was bin ich froh, dass Jay Jay und ich nicht die letzten waren! Sonst hätten wir es schon wieder nicht geschafft den Wesenstest zu machen! Aber so ging ja alles gut.
Im Regen fuhr ich also zum Lokal und bekam da dann endlich meinen heiß ersehnten Kaffee. Eigentlich brauche ich Nachmittags keinen, aber ich war sooooo müde (immerhin musste ich ja für meine Bedürfnisse schon mitten in der Nacht aufstehen), dass ich den dringend brauchte. Und der war sogar lecker! Schon nach kurzer Zeit gab es dann unsere Unterlagen und ich bin mit den Mädels nach Hause gefahren. Nicht ohne mich vorher noch einmal bei Sabine (nun dutzten wir uns nämlich nachdem der Test beendet war) für den schön gestalteten Wesenstest zu bedanken.
Und hier nun noch die zusammenfassende Wesensbeurteilung:
Erwünschte Eigenschaften
Die 20 Monate alte Labradorhündin erkundet weiträumig, ausgeprägt, temperamentvoll und bewegungsfreudig ihre Umwelt. Sie spielt gern. Mit ausgeprägter Ausdauer, Aufmerksamkeit und Unerschrockenheit läuft sie durch den Test.
Sie apportiert gern, zeigt ausgeprägt Beuteverhalten und ausdauerndes Tragen. Zutragen will sie heute nicht. Während des gesamten Testes zeigt sie ausgeprägtes Spurverhalten. Die Bindung ist eng und vertrauensvoll. Die Unterordnungsbereitschaft ist ausgeprägt. Sie ist jederzeit bereit mit ihrem Frauchen zusammenzuarbeiten.
Sie geht gern auf Spielaufforderungen ein und nimmt auch gern wenn auch kurz, Körperkontakt auf. Die einengenden Situationen belasten sie kaum.
Sie ist schussfest.
Im Parcours ist sie sicher, nimmt kaum Notiz. Auch hier ist sie immer mit der Nase am Boden unterwegs.
Unerwünschte Eigenschaften
---
Bemerkungen
Eine bewegungsfreudige, freundliche Hündin, die den Test sicher durchläuft und ständig mit der Nase arbeitet.
Bestanden: Ja
Nun war Jay Jay fertig und ich habe sie angeleint, damit wir schnell zurück gehen konnten. Auf dem Weg erzählte mir Sabine Lamm schon mal einiges über ihren Eindruck von meinem Mädchen, der wohl sehr gut war. Das mein Eindruck gut war, muss ich wohl nicht erwähnen. Die Beurteilung für den Parcours war für die optischen und die akustischen Reize gleich. "Nimmt kaum Notiz, interessiert sich für anderes".
In meinen Augen war Jay Jay die coolste auf dem kompletten Parcour. Ganz dicht gefolgt von den beiden Flats, die sich auch kaum für die Sachen interessierten. Die beiden Golden Retriever die teilnahmen waren diejenigen die jeden Reiz erst einmal heftigst verbellten, die restlichen waren Labradore und von denen hörte man im Wald vereinzelt mal ein Bellen, das aber nicht so ausgeprägt war. Fand ich sehr interessant.
Jetzt fielen die ersten Tropfen und ich brachte schnell die Jay Jay ins Auto um beim letzten Starter zu helfen. Kaum am Auto, musste ich mich da dann aber auch gleich hinein setzen, denn für die nächsten 20 Minuten ging die Welt unter. Der Himmel öffnete seine Schleusen und gab alles. Man konnte kaum einen Meter weit sehen. Nachdem das Gewitter vorbei war und es "nur" noch regnete, bin ich wieder zurück gegangen. Die Helfer hatten bereits alles eingepackt und wir fuhren zum Lokal in dem wir dann unsere Papiere bekamen. Der letzte Hund wurde abgemeldet. Es machte einfach keinen Sinn. Durch unsere Hektik war der ganz wuschig geworden und es hatte auch keiner wirklich Lust bei dem Wetter weite zu machen. Was bin ich froh, dass Jay Jay und ich nicht die letzten waren! Sonst hätten wir es schon wieder nicht geschafft den Wesenstest zu machen! Aber so ging ja alles gut.
Im Regen fuhr ich also zum Lokal und bekam da dann endlich meinen heiß ersehnten Kaffee. Eigentlich brauche ich Nachmittags keinen, aber ich war sooooo müde (immerhin musste ich ja für meine Bedürfnisse schon mitten in der Nacht aufstehen), dass ich den dringend brauchte. Und der war sogar lecker! Schon nach kurzer Zeit gab es dann unsere Unterlagen und ich bin mit den Mädels nach Hause gefahren. Nicht ohne mich vorher noch einmal bei Sabine (nun dutzten wir uns nämlich nachdem der Test beendet war) für den schön gestalteten Wesenstest zu bedanken.
Und hier nun noch die zusammenfassende Wesensbeurteilung:
Erwünschte Eigenschaften
Die 20 Monate alte Labradorhündin erkundet weiträumig, ausgeprägt, temperamentvoll und bewegungsfreudig ihre Umwelt. Sie spielt gern. Mit ausgeprägter Ausdauer, Aufmerksamkeit und Unerschrockenheit läuft sie durch den Test.
Sie apportiert gern, zeigt ausgeprägt Beuteverhalten und ausdauerndes Tragen. Zutragen will sie heute nicht. Während des gesamten Testes zeigt sie ausgeprägtes Spurverhalten. Die Bindung ist eng und vertrauensvoll. Die Unterordnungsbereitschaft ist ausgeprägt. Sie ist jederzeit bereit mit ihrem Frauchen zusammenzuarbeiten.
Sie geht gern auf Spielaufforderungen ein und nimmt auch gern wenn auch kurz, Körperkontakt auf. Die einengenden Situationen belasten sie kaum.
Sie ist schussfest.
Im Parcours ist sie sicher, nimmt kaum Notiz. Auch hier ist sie immer mit der Nase am Boden unterwegs.
Unerwünschte Eigenschaften
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Bemerkungen
Eine bewegungsfreudige, freundliche Hündin, die den Test sicher durchläuft und ständig mit der Nase arbeitet.
Bestanden: Ja
Der Tag hat mir und Jay Jay ganz viel Spaß gemacht!









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