Als zweites dann Steh mit anfassen. Ich trete mit klein Mo aus der Gruppe heraus und bleibe stehen. Auf Kommando darf (muss!) ich mich dann vor ihn stellen. Und wieder auf Kommando bringe ich den kleinen Mann ins Steh. Natürlich noch mit Futter in der Hand! Aber Mozart bleibt jetzt schon stehen während er vom Trainer (Steward) angefasst wird und bekommt von mir dann Click und Belohnung in der Zeit. Danach muss ich mich neben den stehenden Hund stellen und erst wenn ich das Kommando dafür bekomme, darf Mozart in die Grundstellung zurück. Soweit sind wir aber noch nicht. Hab zwar schon einige Male geübt mich neben ihn zu stellen, aber heute hats so überhaupt nicht geklappt. Egal, wir waren fertig und durften zurück in die Gruppe.
Die dritte Übung ist die Ablage. 2 Minuten liegen für die Hunde, während die Hundeführer in 20 Meter Entfernung stehen und warten bis sie zum Hund zurück dürfen. Die Hunde sollten möglichst ruhig liegen und nicht von einer Pobacke zur anderen kippen. Zuerst geht der Steward an der Gruppe vorbei und gibt jedem Team das Kommando den Hund abzulegen. Mit einem Leckerchen habe ich Mozart ins Platz gebracht und gewartet bis ich ihn verlassen durfte. Ich gehe noch keine 20 Meter von ihm weg, sondern bleibe etwa 5 Meter vor ihm stehen und gehe dann mehrfach zurück nachdem Mozart einen Click fürs brave liegenbleiben bekommen hat und belohne ihn. Danach geht es wieder 5 Meter weg von ihm. Mittlerweile bleibt der Bub locker die 2 Minuten liegen ohne auf eine Pobacke zu kippen oder sich anderweitig zu bewegen. Das macht er wirklich ganz toll! Nach den 2 Minuten geht es zurück zum Hund und Mozart bekam sein kleines Döschen mit Dosenfutter als Belohnung. Die Ablage von Anfang an hochwertig zu belohnen ist sehr wichtig! Die Hunde sollen sich von Anfang an so darauf freuen dass sie auf keinen Fall aufstehen wollen. Damit bin ich bereits mit den anderen von mir ausgebildeten Fellnasen sehr gut gefahren.
Nach der Gruppenübung war schon fast die Hälfte der Zeit um. Nun durfte jeder bei einem Trainer Fußarbeit machen und beim anderen Trainer das Schicken um die Pylone. Ich habe mich zuerst für die Fußarbeit entschieden, denn Mozart hält eine komplette Stunde noch nicht so ganz durch. Wir sollten um ein Viereck Fuß laufen und dabei zuerst die Linkswendung zeigen. Danach dann eine Wendung und in entgegengesetzter Richtung laufend dann die Rechtswendung zeigen. Mozart hat das sehr schön gemacht und wir sind ordentlich gelobt worden. Normalerweise laufe ich noch ganz viel nur einen einzigen Schritt Fuß mit dem kleinen Mann, doch heute habe ich meistens 5 und mehr Schritte gemacht um danach die Winkel zu zeigen. Das konnte ich deutlich merken, denn Mozart war sehr schnell unkonzentriert. Trotzdem hat er die Rechts- und Linkswinkel sehr schön gezeigt. So lange laufen wir ja auch noch nicht Fuß, dass er das schon kann.
Da wir noch einige Zeit warten mussten bis wir beim anderen Trainer dran waren, habe ich mit Mozart noch ein wenig an anderen Übungen trainiert. Zuerst das Apportieren. Schon als ich das Apportel aus der Tasche genommen habe, war Mozart Feuer und Flamme und hüpfte begeistert bis in meine Kopfhöhe. Zuerst musste er in die Grundstellung kommen. Damit ihm das etwas leichter fällt habe ich das Apportel in die rechte Hand genommen und ein wenig hinter mich gehalten. So konnte der kleine Bub sich dann besser konzentrieren und ist schön in die Grundstellung gekommen. Click und Leckerchen. Nun bin ich ein paar Schritte von ihm weg gegangen und habe das Apportel auf den Fußboden gelegt. Click und zurück um Mozart zu belohnen. Dann habe ich mich ihm gegenüber gestellt in 5 Meter Entfernung. Das Apportel lag etwa in der Mitte zwischen uns. Apport! Und schon schoß Mozart los, schnappte sich das Apportel und raste auf mich zu. Beim ersten Mal war er so begeistert, dass er erst einmal ein paar kleine Runden um mich herumlaufen musste. Natürlich mit Apportel in der Schnut! Der Süße ist so begeistert beim Apportieren, das es ihm schwer fällt sofort damit zu mir zu kommen. Kein Problem, er läuft ja nicht wirklich weg damit, sondern hüpft nur um mich herum. Und dann darf ich es ihm abnehmen. Wir haben die Übung noch zwei Mal gemacht und ich habe den Abstand zwischen Mozart und Apportel variiert. Ich denke das beste ist es ich mache es wie bei Dottie und lege das Apportel relativ dicht vor ihn, damit er dann noch mit Schwung zu mir laufen kann nach Aufnahme. Das gefiel mir am besten.
Der zweite Trainer hatte für uns immer noch keine Zeit und so habe ich mit Mozart noch einmal ein wenig Fußarbeit gemacht. Irgendjemand hat auf dem Platz (vemrutlich nach der Ablage) ein Aluschälchen in dem Dosenfutter war liegen gelassen und das habe ich benutzt um mit Mozart ein paar Schritte darauf zuzugehen. Immer nur ein Schritt! Hat er es geschafft ohne die Nase runter zu nehmen, gab es eine Spielbelohnung für ihn. Mozart hat sich sehr angestrengt! Spielen findet er toll.
Dann waren wir endlich mit dem Schicken um die Pylone dran. Zuerst sollten wir zeigen wie weit wir sind. Ich stelle mich etwa 3 Meter von der Pylone auf. Mozart in der Grundstellung. Mit einem Schritt nach vorne, einem Handzeichen und dem Kommando "Pylone" schicke ich Mozart und er läuft artig los, umrundet die Pylone und kommt zu mir zurück. Das gefiel der Trainerin und ich sollte nun nacheinander um zwei Pylonen schicken ohne dazwischen zu belohnen. Die eine stand vor mir, die andere hinter mir. Auch das hat Mozart ganz toll gemacht, so dass wir die Anforderung ein wenig gesteigert haben. Wir haben wieder nur mit einer Pylone gearbeitet und die wurde Stück für Stück ein wenig weiter weg gestellt, bis wir fast 10 Meter erreicht hatten! Mozart bekam als Belohnung jedes Mal eine Zergelbelohnung. Fand er richtig toll und lief begeistert auf Kommando um die Pylone herum. Im nächsten Schritt wurde die Pylone wieder dichter herangestellt und ich sollte dieses Mal nur das Handzeichen und Kommando geben, die Füße aber stehen lassen. War gar nicht so einfach für mich! Aber ich habe es geschafft und Mozart ist trotz deutlich weniger Hilfe artig um die Pylone gelaufen. Auch dann noch, als wir diese wieder deutlich weiter weg gestellt haben. Der kleine Mann ist wirklich phantastisch!
Das wars dann auch für Mozart. Er hatte mehr als genug gemacht und super mitgearbeitet. Es macht wirklich Spaß mit dem kleinen Mann zu trainieren. Egal was ich mit ihm mache, er ist immer voller Begeisterung dabei und gibt sein allerbestes! Es ist wirklich so easy mit ihm zu arbeiten.
Amadeus Mozart - ein wahrer Wunderknabe
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