Wir kommen gerade von unserer allerersten Agilitystunde. Hat richtig Spaß gemacht und der kleine Mo hat sich gut angestellt dabei. Dieses Mal muss ich auch einiges neues Lernen - der Sport hat sich ordentlich weiter entwickelt und wir lernen es nun wieder ein wenig anders als ich es bisher gemacht habe.
Zuerst sollten wir die Hunde aufwärmen, indem wir sie mal auf der rechten, mal auf der linken Seite von uns laufen lassen und dann einen Kringel nach außen laufen lassen. Links war für uns beide kein Problem, aber rechts! Mozart wollte einfach nicht auf meiner rechten Seite bleiben. Ich hab dann erst mal die Leberwursttube rausgekramt und ihn versucht auf der rechten Seite zu führen und dann ganz viel dafür geklickt. Das ging dann. Kringel irgendwann auch. Ich glaube das war so ziemlich das erste Mal das der Bub auf der rechten Seite von mir war.
Das auf der rechten Seite sein, konnten wir dann gleich weiter üben an der nächsten Aufgabe. Kringeln um einen Hürdenträger. Im Obedience haben wir ja bereits das Kringeln um eine Pylone gelernt - natürlich auf der linken Seite startend und dann nach rechts rum. An der Hürde hat Mozart das sofort umgesetzt und ich konnte ihn "Rum" schicken. Danach rechts geführt und nach links um die Hürde "Gin". Puh, das war ganz schön schwierig, aber nach ein paar Wiederholungen hatte der Bub es! Nach einigen weiteren Wiederholungen konnte er dann tatsächlich nach dem "Gin" auch wieder zurück an meine rechte Seite kommen und sich umdrehen und danach setzten. Hab ich alles in kleinen Schritten geklickt und dann machte er das schon von ganz allein. Ist doch wirklich ein braver Junge.
Dann die ersten Sprünge. 3 etwa 10 cm hohe Hürden hintereinander. Der Hund sollte mit der Brust direkt vor der ersten sitzen und ich musste das Spielzeug hinter die dritte legen. Als Mozart dann zum Spielzeug schaute kam das Auflösungswort und er hüpfte tatsächlich in/out durch die drei Hürden. Wow! Damit hatte ich nicht gerechnet! Ich dachte er versucht über alle 3 Hürden auf einmal zu springen. Da habe ich ihn wohl wirklich unterschätzt. Auch hier gleich rechts und links geführt. Mittlerweile fand er das gar nicht mehr so schrecklich auf der rechten Seite.
Die nächste Übung war die Wand. Hier sollte er über die niedrige Wand geführt werden und auf der anderen Seite gab es im Abstand von etwa 3 Metern einen Teller mit einem Leckerchen drauf. Da ich befürchtete, dass Mozart über die Wand fliegt wenn ich ihn einfach machen lasse, habe ich ihn auch hier an der Leberwursttube klebend rüber geführt. Hat er wirklich gut gemacht. Ich erinnere mich noch genau wie das am Anfang mit seiner Mutter war. Nur fliegen ist schöner! Ein paar Mal haben wir die Wand gemacht und Mozart ist artig mitgelaufen.
Nun der Slalom. Hier haben wir nun Bögen dran. Der erste Versuch Mozart dort hindurch zu führen, scheiterte trotz Leberwursttube. Wie Mutti sprang auch er über die Mittelstrebe und zusätzlich dann auch noch über die Bögen an der Seite. Da der Bub aber schnell lernt, genügte ein Nein und schon sprang er nicht mehr drüber, sondern folgte tatsächlich der Tube in meiner Hand. Nur am Ende sprang er noch ein oder zwei Mal raus. Die nächsten paar Durchgänge wurden immer besser und er folgte schön langsam und aufmerksam meiner Hand. Ab und zu kam mal eine Pfote raus, er nahm sie aber gleich wieder rein. Ist bestimmt auch nicht so einfach sich da so durch die Begrenzung zu schlängeln. Den letzten Durchgang haben wir dann auch schon mit einem normalen Leckerchen gemacht. Die Hürde wäre also genommen. Durch die Bögen sollen die Hunde von Anfang an eine richtige Technik und Geschwindigkeit lernen.
Die letzte Aufgabe für diese Stunde war dann der Tunnel. Es war schon recht dämmrig, trotzdem lief Mozart zwei mal durch den langen Tunnel durch. Dann machte die Trainerin ein Hörnchen daraus und schon wollte der Bub nicht mehr durch. Auch nicht mehr, nachdem wieder ein langer Tunnel draus wurde. Deswegen hat sie ihn dann festgehalten und ich habe ihn noch zwei mal durchgerufen. Das war wohl zu schnell.
Als Hausaufgabe haben wir nun den Targetaufbau. Der Hund soll dorthin laufen (kann Mozart schon durchs Obi) und dann dort stehen bleiben. Ziel ist es, dass er dorthin läuft stehen bleibt und wir auch daran vorbeilaufen können. Da haben wir dann ein bisschen was zu tun. Immerhin können wir ja schon das hinlaufen.
Bin schon gespannt wie es weiter geht. Mozart hat es auf jeden Fall viel Spaß gemacht.
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