

Nachdem wir im Gelände angekommen sind, haben wir unsere Wartezone eingerichtet und uns vorgestellt. Nacheinander durften alle Hunde ein, zwei Markierungen holen, so dass sie sehen konnte wie die Hunde arbeiten, wo es Probleme gibt usw. Markierungen sind ja nicht so unsere Stärke



Sie riet mir auch mit Mozart vor der Prüfung irgendwo anzuhalten und ihn mit einer kleinen Suche schon mal "einzustimmen", damit er nicht ganz so viel Dampf hat. Hab ich ja vor der Dummy A auch gemacht. Allerdings hab ich ein Voran gearbeitet damit er flitzt.
Dann sind wir gemeinsam losgestiefelt Richtung Wald. Von dort sind wir auf der Wiese an einem Feld entlang gegangen bis fast zum anderen Ende. Während wir vor ihr gingen, legte sie hinter uns Dummys aus. Alle paar Schritte eines. Und nun haben wir unser erstes "Blind" gearbeitet. Kaum zu glauben, aber das hat auf anhieb geklappt! Mozart ist wirklich die ganze Strecke gelaufen, hat Wind bekommen (Seitenwind) und kam schnell zurück.


Dann sind wir in den Wald gegangen. Es wurden zwei Markierungen geworfen. Das zweite sollten die Hunde holen, die ersten waren nur eine Verleitung und blieben auch liegen für die nächsten Übung. Mozart hat das sehr schön gemacht und auch schnell gefunden. Und hier konnte ich sehen, wie gut es war, dass zwei weitere Dummys dort lagen. Der Bub ist in den Bereich gekommen und hat sofort gepickt. Allerdings kam er mit einem grünen Dummy und gefallen war ein rotes. Getauscht hatte er nicht, sondern einfach nur das grüne sofort gefunden.
Wir sind dann weiter durch den Wald auf einen bewachsenen Weg. Dort lagen an einem leichten Knick die Dummys die zuvor geworfen wurden. Die Hunde sollten nun den Weg entlang dorthin laufen ohne dass sie zuvor schon mal da waren bzw. gesehen hatten dass sie dorthin gefallen sind. Sie hatten lediglich von weitem gesehen dass irgendwo etwas gefallen ist, konnten von der Flugbahn aber nur wenig sehen. Und schon mal gar nicht, dass sie auf den Weg gelandet sind. Ich war skeptisch ob der kleine Mann das kann. Null Problemo!

Nun haben wir uns umgedreht. Und siehe da: Die ganz am Anfang geworfenen Verleitdummys auf der Wiese kamen in unser Sichtfeld. Markiert durch eine orangene Fahne. Auch hier war ich mir sicher dass der Bub das noch nicht kann und behielt recht. Mozart blieb am Waldrand hängen, weswegen wir bis zum Waldrand gingen. Auch von hier konnte ich ihn noch nicht Voran schicken. Also bin ich hin gegangen und habe ein weiteres Dummy hingelegt. Nun ging der Bub vom Waldrand aus gut Voran und dann noch einmal aus dem Wald heraus auf die Wiese.
Bevor wir zur letzten Aufgabe gingen, zeigte sie uns wie wir den Hund auf das Dummy fokussieren können, wenn er nicht richtig dorthin schaut so wie Mozart. Dazu sitzt der Hund und es wird ein Dummy geworfen. Hingehen und es aufstellen. Nächstes Dummy werfen, hingehen und aufstellen. Wenn man will kann man auch noch mehr Dummys nehmen und auch die Uhr/das Wagenrad machen. Dadurch das die Dummys stehen sieht der Hund sie besser und schaut genauer dorthin. Nun wird er aber von dem einen Dummy auf das er mit Hilfe der anzeigenden Hand geschaut hat zum nächsten gedreht und soll auch dieses fokussieren. Dann darf er es holen. Also außer dass Mozart losgelaufen ist als ich Fuß gesagt habe, war das wirklich eine tolle Übung. Und das zeigt, dass ich das auf jeden Fall auch üben muss. Nicht nur das Fokussieren. Aber der kleine Mann hat wirklich ganz genau aufs Dummy geschaut und nicht auf meine Hand! Ich soll dafür auch ein Markerdummy nehmen um es ihm noch leichter zu machen.
Zum Schluss sind wir alle wieder auf die Wiese gegangen, während sie am Waldrand in hohem Bewuchs mit Dummys tupfte. Darin wurde dann ein einziger Ball tief versteckt. Wir sollten dann nacheinander die Hunde mit dem Rücken zum Suchengebiet setzen, einige Meter davon weggehen und den Suchenpfiff geben. Also das Tupfenspiel, dass ich ja eh schon mit ihm gemacht habe. Mozart hat ganz klasse und sehr gründlich gesucht und fand dann nach einiger Zeit auch den Ball. Auch hier sollen wir möglichst die Entfernung ausdehnen weil bei den meisten Hunden die Suche immer größer wird, je weiter man weg ist.
Dann war schon Schluss. Mozart war auch k.o. 4,5 Stunden intensiv arbeiten und ansonsten dicht dabei sein, waren anstrengend. Und wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter! Es hat nämlich nicht geregnet und sogar die Sonne ist ab und zu mal kurz raus gekommen. Allerdings war der Wind ganz schön kalt. Das Seminar hat mir wirklich gut gefallen und ich konnte jede Menge für mich mitnehmen.
Mit Hetty habe ich heute Abend dann noch ein bisschen apportieren geübt. Hatte sie mir gerade so schön angeboten.


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