Sonntag, 27. Juli 2014

Obedience - Last-Minute-Training 4

Gottseidank hat Dottie vergessen, dass ich ihr gestern auf die Füße gelatscht bin. Die Grundstellung war heute kein Thema mehr.

Wir haben heute abend, als es endlich etwas kühler wurde noch ein bisschen die Box und Apportieren geübt. Eigentlich wollte ich auch noch Fußlaufen, aber da mein Mädel so am hecheln war, konnte ich das vergessen.

Natürlich habe ich mein Dottiekind wieder an der 5-Meter-Schlepp gesichert als wir die Apportierübung gemacht haben. Und jetzt im Nachhinein fällt mir auch ein, dass ich das Apportel auch gar nicht hätte auswerfen sollen, sondern auslegen! Naja, ist jetzt eh gegessen und es hat ja auch geklappt. Ich habe mein Mädel also an der Schleppleine neben mir sitzen lassen und dann ohne Kommando das Apportel ausgeworfen. Dafür, dass sie sitzen blieb, gab es einen Click und ein Leckerchen. Dottie hat auch nicht die allerkleinsten Anstalten gemacht loszulaufen. Danach dann das Kommando zum Apportieren und mein Mädel stürzt los, nimmt das Apportel schön mittig auf und kommt damit zu mir zurück in den Vorsitz. Das haben wir ein paar Mal so gemacht und dann habe ich gedacht: Probier doch mal aus, was passiert wenn du die Leine ab machst.

Dottiekind ohne Leine neben mich gesetzt, Apportel ohne Bleibkommando locker 10 Meter geworfen. Click und Ballbelohnung nach hinten. Dann Ball abgenommen und Dottiekind wieder neben mich gesetzt. Apport-Kommando. Dottie stürzt los, schnappt sich mit voll Speed das Apportel, rennt noch zwei, drei Meter mit vollem Schwung und mittig aufgenommenem Apportel geradeaus, bis sie dann die Kurve bekommt und kommt ohne irgendwelchen Unfug schnell ins Vorsitz zurück! Ich weiß garnicht was ich dazu sagen soll. Das war einfach nur perfekt. Und auch die weiteren Wiederholungen waren einfach nur spitzenmäßig! Ich glaube die Dame hat jetzt wieder verstanden was Apportieren bedeutet. Das hätte ich am letzten Dienstag nicht zu hoffen gewagt.

Danach haben wir uns dann mit der Box beschäftigt. Dieses Mal habe ich auch das Boxband aufgebaut und zur Erinnerung auch einen Teller hinein gestellt. Jay Jay blieb gleich beim ersten Mal völlig gelassen neben mir sitzen und war eher erstaunt, dass ich ihr einen Belohnungsball nach hinten geworfen habe. Danach durfte sie dann in die Box laufen und hat auch dies superschnell und exakt ausgeführt. Auf Kommando hat sie sich hingelegt und blieb dann auch so lange liegen bis ich ihr das Auflösungswort gegeben habe. Zur Absicherung gab es aber noch mal ein kurzes Bleib, als ich mit dem Dosenfutter auf sie zukam. Sicher ist sicher. Auch diese Übung haben wir einige Male wiederholt und jedes Mal mit dem gleichen, guten Ergebnis. Damit mein Mädel aber nun nicht denkt, dass sie von alleine schon mal abstoppen kann, gab es zwischendurch auch noch ein paar Bälle fürs Durchlaufen durch die Box. Daran wie erstaunt sie war, konnte ich erkenne, wie wichtig und richtig diese Entscheidung doch gewesen ist.

Zum Schluss wollte ich dann noch ein wenig an der Fußarbeit feilen, aber durch das viele Spielen zuvor war mein Mädel nur am Hecheln und konnte den Kopf nicht ruhig genug halten. Das habe ich dann lieber abgebrochen, nicht dass sie sich dann wieder irgend einen anderen Blödsinn einfallen lässt. Für Überraschungen ist sie ja gerne mal zu haben
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