Dienstag, 23. September 2014

Jay Jays erste Agility-Stunde

Jay Jay hatte gestern ihre erste Agility-Stunde und hatte Spaß daran. Ich hatte mir ja ein paar Gedanken gemacht, ob sie wohl alles mitmacht oder vielleicht Angst vor irgendwelchen Sachen hat, aber das war völlig unbegründet. Wie ein alter Hase hat sie alles mit mir mitgemacht.

Zuerst einmal haben wir gelernt wie wir die Hunde aufwärmen. Naja, ich wusste das schon, Jay Jay aber nicht. Und so haben wir dann geübt, dass der Hund auf Handzeichen und Wort auf die rechte bzw. linke Seite des Hundeführers kommt. Das ganze dann auch gleich kombiniert mit Wechseln. Ich habe die Jay Jay dazu abgeleint und sie ist schon nach ganz kurzer Zeit sicher auf die richtige Seite zum Leckerchen gekommen.

Danach durften wir nach der Erklärung die ersten Sprünge machen. Die Hunde sollen dabei aber nicht einfach über eine Hürde hopsen, sondern werden davor gesetzt und mit einem Leckerchen so über die Hürde geführt, dass sie aus der Hinterhand abspringen und einen schönen Bogen hopsen. Dabei sind die Stangen auch noch nicht wirklich hoch, brauchen sie aber auch nicht. Der erste Sprungbogen den Jay Jay gemacht hat, war ganz schön schwierig für uns, denn eigentlich hat mein Mädel ja gelernt dass sie sitzenbleiben und dem Leckerchen nicht folgen soll, aber irgendwann hat sie verstanden das sie das hier nun darf und ist artig hinterher gehopst. Nach einigen Wiederholungen hat Jay Jay mir dann auch gleich mal gezeigt, dass sie viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel höher kann, und ist mit allen vieren bis ungefähr mein Gesicht gesprungen. Ok, so hoch wird sie niemals springen müssen.



Hier sitzt die Jay Jay artig vor der Hürde und wartet.
 
 
 
Danach haben dann alle Hunde den Tunnel gemacht. Jay Jay konnte ich gleich so schicken, denn den hat sie sich letzte Woche selber beigebracht, als sie zuhause mit mir auf der Hundewiese war während ich aufgebaut habe. Ich brauchte dann nur noch das Wort dazu zu sagen.

Als nächstes wurde uns dann gezeigt wie der Hund die Wand und den Slalom machen soll. Nach der Erklärung ging es dann los. Jay Jay war die erste an der Wand. Zuerst einmal habe ich ihr aber noch mal gezeigt, dass es sich lohnt zum Teller zu laufen, weil da was leckeres drauf ist, das sie sich holen darf. Dann habe ich ihr gezeigt, dass auf dem Teller auch etwas drauf liegt und sie an der Leine von der anderen Seite über die Wand geführt. Ich hatte befürchtet, dass sie sich vielleicht sträubt, aber sie ist einfach so mit mir rüber marschiert und hat unten toll angehalten und sich die Belohnung vom Teller geholt. Da hat es sich ausgezeichnet, dass wir das Stehen auf der Kontaktzone schon geübt haben. Danach gab es dann noch viele Clicks und Leckerchen auf dem Teller dafür dass sie wartet. Nach dem Auflösungswort wollte sie dann aber auch nicht runter. Das ganze haben wir noch ein paar Mal wiederholt und Jay Jay hat die Übung jedes Mal schön ausgeführt. Und dann bekam sie spitz, dass man sich ja auch aus der Leine befreien kann wenn man rückwärts geht und so viel schneller an das Leckerchen auf dem Teller kommt. Irgendwie hatte ich übersehen, dass das Halsband ein bisschen zu groß eingestellt war. Für solche Ideen brauchen andere Hunde ein paar Stunden, Jay Jay erledigt das sofort. Aber so war sie schon immer. Nicht lange überlegen, Machen! Und während ich nach der Übung noch mit der Trainerin vor der Wand stand und geredet habe, hat sich Jay Jay dann gleich mal wieder von alleine in die Position gestellt, indem sie rückwärts auf die Wand gegangen ist. Klar haben wir das geübt dort zu stehen, aber ich habe sie immer raufgestellt, sie hat die Position noch nie von alleine eingenommen. Hat aber wohl einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Während die anderen dann nacheinander mit der Wand beschäftigt waren, habe ich mich mit Jay Jay zum Slalom begeben und den geübt. Hier hatten wir ja schon ein bisschen vorgearbeitet und damit dann gestern das 6te Mal geübt. Und während sie sehr schnell immer richtig in den Slalom eingefädelt hat, hat sie nun (übrigens genau wie Dottie damals auch) kombiniert, dass die erste Stange immer zwischen uns sein muss. Deshalb muss ich ihr jetzt auf der einen Seite ein bisschen helfen wenn ich rechts von ihr laufe. Ich lob sie dann wenn es richtig ist besonders, dann wird das in ein, zwei Übungseinheiten Schnee von gestern sein. Echt witzig, wie die Hunde kombinieren, wenn man ihnen die Chance zum Nachdenken gibt. Lernen soll sie, dass sie immer mit der linken Schulter zuerst an der ersten Stange vorbei soll, egal auf welcher Seite ich laufe. Aber auf der anderen Seite hätte es ja auch sein, können, dass ich das meine was sie jetzt probiert. Sie soll sich den Slalom nach Möglichkeit von Anfang an selbst erarbeiten, umso sicherer sitzt er nachher. Und sie ist da auf einem sehr guten Weg. Denn wenn sie erst einmal im Slalom ist, dann weiß sie schon sehr gut was sie dort machen soll und arbeitet Stange für Stange langsam und konzentriert ab.

Zum Schluss habe ich dann noch ein bisschen Warten vor der Hürde mit meinem Mädel geübt - schadet nicht, wenn sie damit jetzt schon anfängt. Nicht das sie meint dass man über jede Stange einfach so drüberhüpfen darf. Und dann habe ich auch gemerkt, dass die Luft raus ist.


Jay Jay hat fertig!
 
 
Die erste Stunde verlief sehr schön und ich freue mich schon darauf, wenn wir bald richtig zusammen laufen können. Aber alles Stück für Stück.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen