Samstag, 14. Mai 2016

Dummytraining am Pfingstwochenende

Heute gab es doch schon wieder ein Dummytraining mit den M&Ms! Und auch Jenny war mit Tin Tin und Touch dabei.

Zuerst haben wir wieder für jeden Hund 3 Dummys an unserem Vertrauenspunkt ausgelegt. Heute wusste Jay Jay auf anhieb wo sie hin muss. Das erste Dummy habe ich vom gleichen Ort geschickt wie vor zwei Tagen und das zweite Dummy auch vom zweiten Ort. Allerdings habe ich sie beim zweiten Dummy seitwärts geschickt. Leider hatte ich nicht bedacht, dass die M&Ms zuvor hinter ihr über die Sandhügel gegangen sind um sich einen anderen Punkt zu suchen. Naja, nach links schicken klappte dann auch nicht. Macht ja nix. Ist schließlich Training. Ich bin also mit dem Mädel zum Vertrauenspunkt gegangen, habe sie dort abgesetzt und dann vom Startpunkt aus zu mir gerufen. Dort dann abgesetzt und mich dem Mädel gegenüber gestellt um sie nach links zu schicken. Dieses Mal hat sie die Richtung sofort gut angenommen und das Dummy geholt. Das dritte und letzte Dummy haben wir dann ebenso gearbeitet. Das Jay Jay während ihrer Wartezeit einen Hasen beobachtete, der aus den Hügeln in unsere Richtung hoppelte und dann einen Weg entlang verschwand, war völlig unproblematisch.

Als nächstes suchten wir uns einen anderen Platz. Wir wollte "eigentlich" nur eine große Suche machen in einem Gebiet in dem ich letztens schon einmal gearbeitet hatte. Aber dann entwickelte sich das ganz anders.

Das Gebiet war richtig schwierig und so setzten wir nacheinander jeden Hund einmal dort ab (Kreis) und legten irgendwo Drumherum ein Dummy aus. Dann wurde der Hund dort sitzen gelassen, während wir uns zum Startpunkt begaben um den Hund dann erst einmal abzurufen.



Die Hunde mussten aus dem Gebiet ein Stück bergab, dann durch die Büsche, über hügeliges Gelände und dann einen Hang hinauf zum Startpunkt. Da ich wusste wie schwer das Gebiet ist, habe ich mich zuerst einmal unten hinter die Büsche gestellt und die Jay Jay von dort abgerufen. Dann ließ ich sie dort sitzen um auf den Hang zu gehen um sie ein zweites Mal zu mir zu rufen. So hatte sie sich den Weg schön selber erarbeitet und ging dann auch tatsächlich diesen Weg zurück als ich sie schickte! Das hatte ja bei unserem damaligen Training nicht wirklich gut funktioniert, weshalb Isi meinte ich solle mein Trauma mal aufarbeiten heute. War eine gute Idee!

Nachdem jeder Hund zwei mal gearbeitet hatte, wurde die Aufgabe erschwert. Wir legten für jeden Hund 2 Dummys in dem Gebiet aus, dann arbeiteten wir wieder nacheinander. Bevor wir die Hunde aber schickten, wurde eine
Markierung in die andere Richtung geworfen. Der Werfer befand sich außer Sicht hinter dem vorderen Wall und den Büschen und das Dummy landete gut sichtig vor dem zweiten Wall. Schwierigkeit: Die Hunde standen auf einem Hügel, den sie erst einmal runter mussten und hatten dann den Wall vor sich, an dem sie vorbei mussten um dann auf das Dummy zuzukommen.




Ich stellte mich mit dem kleinen Schwarzen auf. Geräusch. Dummy fliegt und fällt. Umdrehen und in die Suche schicken. Mein Mädchen nimmt den von ihr erarbeiteten Weg und sucht artig.



Sobald sie gefunden hat, kommt sie diesen Weg auch schnell wieder zurück.










 
Und gibt ab. Übrigens haben wir überhaupt kein Dummy-Grabsch-Problem mehr! Nach der Abgabe umdrehen und auf die Markierung schicken. Das zweite Dummy wurde ebenso gearbeitet. Dann ging es wieder in ein anderes Gelände.

Wir hatten beschlossen, dass wir heute übers Wasser schicken wollen. Ich habe mein Mädel erst einmal zusehen lassen, wie Tin Tin arbeitete. Dachte mir schon, das das ganz gut sein wird. Als Jenny fertig war, ging sie Hunde
tauschen, während wir weiter arbeiteten. Als nächstes war Millie dran, danach dann Jay Jay. Ich stellte mich etwa 10 Meter vom Hang auf. Dummy fällt, Jay Jay läuft los und verschwand den Hang runter Richtung Wasser. Da ich aber nix hörte, ging ich nachschauen. War ja klar, das Mädel lief am Rand entlang und suchte einen Einstieg. Ich rief sie also zu mir zurück und stelte mich direkt an die Kante um sie besser im Blick zu haben und sie unterstützen zu können.  


 
Ich schickte sie noch einmal. Dieses Mal mit Voran. Die Maus ging auch runter bis an die Wasserkante, aber nicht hinein. Ich forderte sie noch einige Male auf und dann endlich, ging sie vorsichtig ins Wasser. Klar, unbekanntes Gewässer und dann noch dunkles Wasser.
Auch auf dem Rückweg ging sie gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz langsam und vorsichtig ins Wasser. Aber sie ging! Während der ganzen Übung habe ich sie stimmlich unterstützt und vor allem im Wasser jubelnd gelobt.










Auch beim zweiten Dummy brauchte mein Mädchen die volle Unterstützung von mir. Wollte sie doch wieder nicht ins Wasser gehen. Deswegen arbeiteten wir gleich noch ein drittes Dummy. Dieses Mal benötigte meine Süße zwar auch meine Unterstützung, aber sie nahm das Wasser deutlich zügiger an. Nachdem wir alle fertig waren, durften die Hunde noch ein bisschen baden gehen. Damit Jay Jay das Wasser auch annimmt, hat Birgit kleine Steinchen für sie geworfen. Klappte gut. Und weil unsere Dummys sowieso alle Nass und vor allem voller Sand waren, haben wir diese nacheinander gebadet und dabei dann auch gleich getauscht. War ein nettes Spiel. Wir warfen die Dummys nacheinander ins Wasser und der Hund des jeweiligen Besitzers durfte es rausholen und in die Hand abgeben. Für Jay Jay war das wichtig, damit sie noch mal ordentlich mit Spaß ins Wasser geht. Nun kannte sie den Einstieg und nahm das Wasser gut an.

Dann kam Jenny mit Touch zurück. Die Maus sollte heute das allererste Mal ins Wasser. Zuerst durfte sie zuschauen, wie Maya ein Dummy aus dem Wasser holte. Sie war sehr interessiert. Dann sollte sie dasselbe tun. Dummy wird geworfen, Touch läuft den Hang runter und bleibt erst ein bisschen unten und läuft hin- und her. Aber recht schnell merkte sie, dass es nur einen einzigen Weg gab um an das Dummy zu kommen und ging ins Wasser. Ok, der Schwimmstil muss noch ein wenig reifen, aber sie brachte das Dummy ganz toll zu Jenny ohne sich vorher zu schütteln! Sie durfte dann noch zwei weitere Dummys holen und wir haben sie zu viert die ganze Zeit angefeuert und gejubelt. Das war ein richtig tolles Seepferdchen was sie heute gemacht hat.

Nun haben wir uns für Montag wieder verabredet und hoffen auf einigermaßen gutes Wetter.
Markierung
Bei einer Markierung sieht der Hund und sein Hundeführer nach einem Schuß ein oder mehrere Stücke fallen und merkt sich die Fallstelle. Er soll nach dem Kommando des Hundeführers auf direktem Wege zum Fallbereich laufen, das Stück aufnehmen und auf direktem Wege zurückbringen.

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