Endlich mal wieder Dummytraining
Gestern gegen Mittag habe ich mich wieder mit den M&Ms zum Dummytraining
getroffen. Als ich ankam, hatten Isi und Birgit schon einige Dummys im Wald
ausgelegt für eine große Suche. Jay Jay begann. Ich konnte schon von weitem
sehen, dass da hinten irgendwo ein Dummy im Baum hing.
Ups, sogar
zwei! Und mein Mädel hatte nix besseres zu tun, als eines von diesen in die Nase
zu bekommen.
Suchte kurz
unten, um den Baum herum, hob die Nase und Schwups hatte sie es. Also zu
mindestens fast.
Das Ding war
nämlich ganz schön widerspenstig. Sie zog und zerrte und drehte dann ab. 
Jay Jay,
NEIN! Apport! Und meine Maus drehte tatsächlich um und zog und zerrte weiter an
dem Dummy. Und sie wurde dann auch schnell belohnt, denn es gab den Bemühungen
tatsächlich nach!
Natürlich habe ich
ihr nicht nur ihren Click gegeben in dem Moment wo sie sich weiter bemühte,
sondern auch noch ordentlich gelobt, als sie es geschafft hatte. Das hat sie
wirklich gut gemacht. Kann ja immer mal sein, dass ein Dummy festhängt und dann
kann sie nicht einfach aufgeben sondern muss sich weiter bemühen. Ich glaube das
hat sie verstanden, aber das werden wir sicherlich auch noch einmal widerholen.
Eine gute Idee die auch mal in den Baum zu hängen. Ihre beiden anderen Dummys
holte sie auch recht schnell rein. 
Dann
sind wir zu einem unserer Vertrauenspunkte gegangen. Naja, eher zu den Punkten
die einmal Vertrauenspunkte werden sollen.
Denn wie ich
bei Jay Jay bemerken musste, war ihr der Punkt eben noch nicht vertraut.
Auch hier haben
wir zuerst gearbeitet. Für jeden Hund lagen 3 Dummys dort aus. Ich bin also mit
ihr dorthin gegangen wo wir beim letzten Mal gearbeitet haben. Auf dem Weg
dorthin sind wir an einem kleinen Tümpel vorbei gekommen in dem die Frösche
ordentlich quakten. Jay Jay war fasziniert von dem Geräusch. Ich glaube das
kannte sie noch nicht und sie hätte das sehr gerne näher untersucht.
Dann habe ich sie
ordentlich auf den Vertrauenspunkt ausgerichtet und gewartet bis sie wirklich
auf den Punkt fixiert ist bevor ich sie schickte. Sie geht auch gut raus. Über
den ersten Weg und sogar durch die beiden kleinen Sandhügel. Dann biegt sie ab
nach rechts, dorthin wo der quakende Tümpel ist. Aber ich konnte sie gut
zurückpfeifen.
Zweiter Versuch.
Ich richtete sie wieder aus, wartete und schickte sie. Auch dieses Mal geht sie
über den ersten Weg, bleibt dann aber direkt hinter den kleinen Sandhügeln
hängen. Ich unterstütze sie verbal mit einem weiteren Voran und sie läuft auch
weiter bis zum zweiten Weg um auch hier wieder nach rechts abzudriften. Wenn ich
beim ersten Versuch noch dachte dass sie von dem Tümpel und den Fröschen
abgelenkt war, so war mir nun klar: Das Mädel hat NULL Ahnung wo sie hin soll.
Deswegen bin ich mit ihr zum Hügel gegangen und habe sie davor abgesetzt. Ich
hab sie zwar zu mir gerufen, bin ihr aber auch schon entgegen gegangen. Trotzdem
war ihr klar, dass sie etwas "falsch" gemacht hatte. Mein kleines Sensibelchen
konnte dann auch nicht so lange am Hügel sitzen bleiben bis ich sie rufe,
sondern startete schon mal bevor ich meinen Ausgangspunkt erreicht hatte. Ich
hab das dann mal einfach übersehen.
Wollte
ja keinen Stress aufbauen und das was sie tun sollte, nämlich sich den Weg vom
Hügel zu mir selber erarbeiten, das hat sie ja getan.
Als ich sie nun
schickte, wusste sie auch wo sie hin muss und hat artig mitgearbeitet. Ich werde
dann also beim nächsten Mal auch noch einmal dorthin gehen um sie abzurufen. War
wohl einfach zu früh für sie.

Das nächste Dummy haben wir
dann von einem anderen Punkt aus geholt. Der lag etwas näher dran und sie war ja
nun auch bereits einmal beim Hügel. Also probierte ich aus, ob sie den Punkt von
hier annimmt. Ansonsten würde ich sie wieder dorthin bringen, abrufen und dann
noch einmal schicken. Aber sie nahm die Richtung gut an und brachte mir Dummy
Nummer 2. Und das, obwohl wir aus dieser Richtung noch nicht gearbeitet
hatten!

Für Dummy Nummer 3
wechselten wir wieder den Platz und ich schickte aus einer weiteren Richtung.
Dieses Mal ging es wieder über zwei Wege. Und auch von diesem Punkt haben wir
noch nicht geschickt. Obwohl mein Mädel gut zum Vertrauenspunkt schaute,
driftete sie schon fünf Meter vor mir nach links ab. Ich pfiff sie natürlich
sofort zurück, richtete sie noch einmal aus und wartete bis sie ganz sicher auf
den richtigen Punkt schaute. Dann: Voran! Und dieses Mal ging sie schön gerade
raus und auf den Vertrauenspunkt zu. 
Als sie
jedoch zurück kam, machte sie einen etwas großen Bogen. Ich glaube die wusste
aus der Ferne nicht so genau wo ich stehe. Wir drei standen nämlich in größerem
Abstand nebeneinander und Jay Jay hatte zuerst die falsche Richtung wie man auf
dem Bild sehr schön sehen kann.

Trotzdem war ich sehr
zufrieden mit ihrer Arbeit. Wir beschlossen nun, die Hunde erst einmal baden zu
lassen, denn es war ganz schön muckelig warm und die Hunde hatten schon gut
gearbeitet. Nach einer kleinen Abkühlung suchten wir uns dann einen anderen
Platz am Wasser wo wir die Hunde weit aufs Wasser Voran schicken
konnten.
Zuerst aus einem Punkt recht nahe am Wasser. Etwa da, wo der
kleine Stern ist. Der Werfer stand rechts oder links hinter den Büschen, so dass
er nicht zu sehen war und die Dummys wurden mit Geräusch ins Wasser geworfen.
Meistens so, dass die Landung zwar zu hören, nicht aber zu sehen war. Da starker
Wind herrschte, trieben diese auch häufig schon mal an Land, je nachdem was wir
nun machten. Aber so kann es schließlich immer mal sein.
Danach wurde die Strecke
verlängert und ich lief mit der Jay Jay nach fallen der Markierung erst einmal
schön lange bei Fuß Richtung Wasser. Mal nur bis zu dem kleinen Stern, mal bis
fast an die Wassergrenze. Sie war sehr schön dabei und lief ordentlich bei mir.
Erst auf mein Kommando wurde dann das Dummy geholt. 
Und dann
auch noch von gaaaaaaaaaaaaanz weit.

Von diesem Punkt aus
schickte ich sie dann zum Schluss noch einmal Richtung Wasser, obwohl KEIN Dummy
gefallen ist und stoppte sie dort wo der kleine Stern ist. Hier hatten wir ein
Dummy hingelegt, das nach geben des Suchenpfiffes geholt werden sollte. Jay Jay
stoppte, war aber viel zu weit hinten beim ersten mal. Ich gab trotzdem den
Suchenpfiff. Sollte sich halt selber zum Dummy arbeiten. Wind konnte sie dort
keinen Bekommen. Aber schließlich fand sie das Dummy dann doch. Beim zweiten Mal
lief sie dann bis fast zum Wasser, ließ sich dann aber doch noch stoppen. Ich
setzte sie dann an den Punkt ab, wo ich gepfiffen hatte und als ich auf meinem
Ausgangspunkt war, gab es den Suchenpfiff. Das wir da noch dran üben müssen weiß
ich ja. Aber ich war zufrieden. Zum Schluss gab es für jeden Hund noch eine Markierung, damit sie
noch einmal gut bis ins Wasser durchlaufen.
Während der
Wartezeit:
War wieder ein sehr schönes Training und die Jay Jay war abends ordentlich
kaputt und wohl auch zufrieden.
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