Training

 Wir sind nun so langsam durch mit den Läufigkeiten. Seit gestern gehe ich wieder mit allen vieren zusammen spazieren. Im Haus trägt Hetty noch Höschen, weil Mozart manchmal noch denkt da wäre was. Und bevor etwas passiert und wir Inzuchtwelpen bekommen.  

Auch das Training läuft wieder gut. Während der Zeit der Läufigkeiten hatte Hetty auf dem Weg zum Dummy vergessen was sie dort wollte.   Jay Jay flitzte zwar zum Dummy, aber sobald sie ihre Beute hatte schlenderte sie gemütlich zu mir zurück.   Und Mozart arbeitete zwar, drehte dafür aber vor und nach dem Training am Rad. Wobei ich sagen muss, dass er das wirklich gut macht. Im Haus und auch draußen kein Gejammer. Nur an einem einzigen Tag musste ich ihn zum fressen separieren, weil er sonst nix fressen konnte. Und während der Stehtage hat er morgens vor der Haustür, während er darauf wartete dass ich fertig angezogen bin, schrille Beller losgelassen. Damit kann man leben. Das ist jammern auf hohem Niveau.  

Seit Freitag arbeiten die Damen also wieder und so habe ich mich für heute mit meinem Trainingspartner verabredet. Herrliches Wetter, gefrorener Boden und Sonne. Zuerst war Hetty dran. Mit ihr arbeite ich gerade daran dass sie sich besser fokussiert wo ich hin zeige. Dafür habe ich Markerdummys so aufgestellt, dass die weiße Seite nach oben zeigt. Hetty schaut zu, wie ich die Dummys an vier verschiedenen Stellen aufstelle. Danach darf sie dann eines aus der Mitte holen. Natürlich zieht das zuletzt ausgelegte Dummy am meisten. Aber wir machen da gute Fortschritte und ich kann sehen das sie "einrastet". Meistens zu mindestens. Wenn das erste Dummy geholt ist, dann werfe ich in dieselbe Richtung ein neues Dummy, das nun die Ablenkung für das nächstgelegene Markerdummy ist. Sobald sie das Markerdummy geholt hat, darf sie auch die Verleitung holen. So haben wir auch gleich noch ein bisschen Merkfähigkeit dabei. So habe ich es damals auch mit Mozart gemacht und das Ergebnis darf ich jetzt ernten.  

Als Hetty fertig war, durfte sie ins Auto und wir haben für die Großen die Aufgaben vorbereitet. Zuerst eine große Suche in einem schönen Waldstück. Ich habe die Dummys von außen rein geworfen, gearbeitet haben wir dann von der anderen Seite. So mussten die Hunde ohne meine Spur auskommen. Besonders Jay Jay richtet sich nämlich nach der Spur des Helfers und kommt so meist sehr schnell ans Ziel.

Aufgabe Nummer zwei war ein Blind an der Ecke eines von Bäumen abgegrenzten Gebietes. Das haben alle drei Hunde prima gearbeitet. Jay Jay musste ich einmal stoppen und dann nach links schicken. Mozart ist schnurgerade auf das Ziel zugelaufen und bekam den Stopppfiff um zu verlangsamen und danach dann den Suchenpfiff.

Für die dritte Aufgabe haben wir orangene Dummys tief im Totgras vergraben. Diese wurden dann als Blind schräg von den Hunden angelaufen, was sehr gut geklappt hat. Diese Stelle haben wir dann später noch einmal von einem anderen Punkt ebenfalls schräg abgearbeitet.

Als vierte Aufgabe haben wir dann im Beisein der Hunde mitten auf die Wiese einige Dummys ausgelegt die aus einer großen Entfernung durch einen schmalen Baum- und Buschbestand gearbeitet wurden. Auf dieselbe Stelle haben wir dann noch einmal Diagonal über einen Platz und dann ebenfalls durch einen schmalen Baum- und Buschbestand hindurch gearbeitet und ein drittes Mal von einer weiteren Stelle. War ein schönes knackiges Training und hat richtig Spaß gemacht.