Donnerstag, 31. Mai 2018

Hochzeitstag

Kurz vor 13.45 Uhr ging es letzten Donnerstag los Richtung Sauerland, wo Stoke sich in Urlaub befand.

18.30 Uhr waren wir endlich da. Glücklicherweise ohne Stau, dafür aber bei großer Hitze. Ich hatte mir das Wohnmobil von Bekannten ausgeliehen, so konnte Jay Jay die Fahrt über schön im Bett liegen und hatte mehr Platz als im Auto. Und ich hatte eine Schlafgelegenheit, falls ich über Nacht bleiben muss.

Bevor es zu Stoke ging, musste ich aber erst noch mit der Vermieterin des Hauses diskutieren, ob ich da auf dem Parkplatz stehen darf oder nicht. Ich durfte. Nachdem das geklärt war, habe ich dann den Eingang gesucht - sie hätte mir ja auch helfen können. Aber ich war froh, dass sie mich hat leben lassen und wollte lieber nicht noch fragen wo ich denn hin muss. Also habe ich Julia kurzerhand angerufen und sie kam zur Tür. Wir haben ein bisschen gequatscht und sind dann mit Stoke los um die Jay Jay aus dem Auto zu holen. Kurz Gassi gehen und dann ab in den Garten.

Die beiden waren sich sehr schnell einig. Und 8 Minuten später war schon alles vorbei. Julia und ich hatten sogar eine schöne Aussicht dabei.  hihi



Danach sind wir dann noch ein Stück gegangen, bevor ich Jay Jay zurück ins Auto gebracht habe. Leider gabs keinen Zaun an dem Grundstück, sonst hätten wir sie laufen lassen. Aber traue niemals einer läufigen Hündin.  ;) Und potenzielle andere Rüden gabs in der Gegend auch. Deswegen habe ich das Mädel dann auch für das Foto angebunden. War eine gute Entscheidung, denn kaum drehe ich mich um, kommt schon der nächste Labradorrüde des Weges - unangeleint natürlich. Auch wenn er nicht zu uns kam, wer sagt mir, dass Jay Jay nicht zu ihm gelaufen wäre.  :uah:

Das Hochzeitsfoto ist nicht so toll geworden, die beiden waren noch ein wenig erschöpft.  hihi




Nachdem ich Jay Jay versorgt hatte durfte sie im Wohnmobil auf mich warten. Ein weiterer Rüde wartete im Haus, der hätte sich sicherlich gefreut. Wir haben dann den Papierkram gemacht und noch ein wenig geklönt und um 20 Uhr ging es dann wieder ab nach Hause. Die Fahrt war anstrengend, viel Verkehr, viele Baustellen und mein Telefon mit Navi hatte mich verlassen. Und Jay Jay hatte auch keinen Bock mehr. Eigentlich sollte sie ja auf dem Bett direkt hinter mir liegen, aber kurz nachdem wir losfuhren hörte ich es rödeln und dann kam das Mädel doch unterm Bett vorne neben dem Fahrersitz hervor.  lol Eigentlich .... Ok, bleib da liegen, ich kann es ja verstehen. Und Jay Jay rollte sich zwischen den Sitzen zusammen und schlief zufrieden. Schon nach einer Stunde machten wir die erste Pause. Um wieder ein bisschen fitter zu werden, machte ich einen Spaziergang mit meiner Maus. Glücklicherweise konnte man vom Parkplatz aus direkt ins Feld gehen. Dann gabs Futter für das Mädel und mich und weiter ging es. Langsam wurde es dämmrig und das Fahren wurde anstrengender. Baustellen im Dämmerlicht mit blendendem Gegenverkehr, das schlaucht. Außerdem war der Tag lang und nervenaufreibend für mich. Gegen 22 Uhr habe ich einen Parkplatz für uns gefunden. Gar nicht so einfach, denn es war Feiertag und die LKWs standen teilweise bis auf die Autobahn. Ich habe mich mit Jay Jay nach hinten ins Bett gelegt um ein wenig zu schlafen. So richtig zur Ruhe bin ich nicht gekommen, in der Nähe von uns stand ein Kühlwagen und das Aggregat war fürchterlich laut.

Ausgeruht ging es dann um 1 Uhr in der Nacht weiter. Jetzt war die Autobahn leer und wir kamen super voran. Um halb vier waren wir dann endlich zuhause. Ich hatte meinen Mann bevor das Handy schlapp gemacht hat gebeten das Sofa im Wohnzimmer für mich fertig zu machen. So konnte ich dann mit meinem Mädel gleich durchmarschieren und schlafen. Naja so richtig an Schlaf war auch erst mal nicht zu denken, denn Mozart hat oben erst mal Theater gemacht!  :uah: Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich wiedergekommen bin und er nicht zu mir konnte, oder ob Jay Jay das Problem war. Ich hatte aber auch echt keinen Nerv mir darüber Gedanken zu machen. Geschlafen habe ich schlecht, ich war immer wieder wach und um 9 Uhr musste ich schon wieder Training geben.  :pfiff:

Sonntag, 27. Mai 2018

Sorgen um Aiden

Was für ein Mai! Seit Wochen haben wir hier Sonnenschein und Wahnsinns Temperaturen! Der immer angesagte Regen bleibt aus. Auch für heute am späten Abend wurde wieder Regen vorhergesagt - es ist weiterhin trocken.  :uah: Mittlerweile brauchen wir wirklich dringend Nass von oben. Aber ich liebe diese Temperaturen. Meinetwegen kann das noch wochenlang so gehen. Ok, ab und an mal nachts ein bisschen Landregen, dagegen habe ich nichts.

Die Hunde stecken es auch fast gut weg. Nur der Aiden, der hat uns wirklich große Sorgen gemacht. Den Montag vor Pfingsten hat er morgens nicht gut gefressen. Wenn einer meiner Hunde nicht richtig frisst, dann hat er was. Und zwar was ernstes! Da ich montags frei habe, hab ich den Bub gleich gepackt und zum Tierarzt verfrachtet. Da wir keinen Termin hatten, mussten wir 1 1/2 Stunden warten. Egal, Hauptsache dem Aiden wird geholfen. Als wir endlich dran waren, war die Tierärztin entsetzt. Sie konnte auf Anhieb sehen, dass es dem Buben wirklich mies ging. Er hechelte ununterbrochen. Sie hat ihn erst einmal abgehört und gleich festgestellt, dass sich die Lunge nicht wirklich gut anhört. Da ich den Kwik damals ja auch so plötzlich verloren habe, hat sie gleich auf Röntgen bestanden. Gesagt, getan und dann das Bild mit dem von September 2016 verglichen. Eigentlich war da kein wirklicher Unterschied zu sehen. Das ist schon mal gut. Er hat daraufhin eine Entwässerungsspritze bekommen und ein neues Herzmedikament. Ein Blutdrucksenker.

Wir also ab nach Hause und schon nach kurzer Zeit hörte das Hecheln auf und Aiden atmete ganz ruhig. Bingo! Das hat geholfen! Allerdings hatte er sich auf der Fahrt nach Hause übergeben und sich des bisschen Futters das er morgens aufgenommen hatte wieder entledigt. Am Abend kam Aiden gar nicht erst in die  Küche, als es Futter gab.  :cry: Und er sah, obwohl er wieder ruhig atmete nicht gut aus. Die Tierärztin wollte ihn am Dienstag Nachmittag wieder sehen. Morgens habe ich angerufen und Bescheid gegeben, dass wir schon am Vormittag kommen müssen, denn Aiden hat auch am Morgen die Küche nicht betreten. Da ich arbeiten musste, ist mein Mann mit ihm hingefahren. Er hat noch einmal eine Spritze bekommen, Entwässerungstabletten hatte ich sowieso schon mitbekommen und wir sollten dann am Freitag  wieder kommen.

Es gab keine Änderung. Aiden fraß nichts. Nur ein paar klitzekleine Brocken aus der Hand hat er genommen. Uns war es egal was er frisst, Hauptsache irgendetwas landet im Magen. Mittwochnachmittag war ich wieder beim Tierarzt - unsere Tierärztin hat morgens keine Sprechstunde. Aiden fraß nach wie vor nicht, aber die Atmung war ok. Ich war überzeugt, dass Aiden zu seinem Herzproblem noch etwas anderes hat. Vor Jahren hatte er mal Kolibakterien im Magen und das fing genauso an. Also habe ich darum gebeten ihn darauf zu testen. Fehlanzeige. Hmmmmmmmmmmmm ok, dann ist es wohl doch "nur" das Herz. Die Tierärztin hat den Buben noch mal abgehört und danach ein Leckerchen gegeben. Das hat er zwar genommen, aber gleich wieder fallen gelassen. Nach einiger Zeit nahm er es aber auf und kaute ganz  merkwürdig nur auf einer Seite. Zähne ?????? Nachgeschaut und ja, evtl. könnte da was sein. Immerhin ist er 12. Da sind die Zähne nicht mehr sooooo gut. Bisschen druck hier und da. Hmmm, nicht wirklich. Also als Test noch eine Dose Spezialfutter mit sehr viel Energie aufgemacht und ein Löffelchen davon in den Napf getan. Aiden hat es sofort runtergeschluckt! Hunger hat er definitiv! Da er so lange nichts gefressen hat und sich ja auch auf der Fahrt schon übergeben hatte, sollte er in der Praxis nicht mehr bekommen. Die Tierärztin meinte das Herzpatienten oft nicht genug Luft haben um lange zu kauen. Ja das leuchtet ein. Wir sind dann mit der Dose nach Hause gefahren und haben einen Termin für Freitag mitbekommen.

Auf dem Weg nach Hause habe ich im Zoogeschäft angehalten und das Dosenfutter gekauft, das zu unserem Trockenfutter passt. Der Bub muss ja schließlich was fressen! Wenn es mit Nassfutter geht, dann eben Nassfutter! Er soll alles bekommen was er braucht. Aiden war mittlerweile so "klöterig" das wir schon damit gerechnet haben, dass er Pfingsten nicht erlebt. Das war also ein Lichtblick und ein Strohhalm, an den ich mich klammerte. Wie erwartet hatte Aiden den Löffel Dosenfutter gleich wieder ausgekotzt im Auto.  :cry: Zuhause habe ich ihm dann noch ein bisschen Futter angeboten. Aus dem Napf wollte er es nicht nehmen, also habe ich es ihm aus der Hand angeboten. Yeah! Das hat er genommen und fast eine halbe Dose von dem Futter gefressen!  freufreu Ich wollte nicht, dass er gleich so viel auf einmal in den Magen bekommt und habe ihm dann im Stundentackt Futter angeboten. Naja so richtig gut war das nicht was er gefressen hat. Aber er hat es genommen. Das schlimmste waren die Tabletten die ich ihm verabreichen musste. Die wollte er definitiv nicht und es war echt ein Kampf. Deshalb habe ich sie dann versucht mit dem Dosenfutter in ihn rein zu bekommen. Das hat er natürlich sofort geblickt und sie mir vor die Füße gespuckt. Irgendwann habe ich sie dann aufgelöst und mit einer Spritze in ihn hinein bekommen. Hilft ja nix - er muss die nehmen. Der Donnerstag war so lala. Aiden hat ein bisschen was gefressen. Das Futter das wir mitgenommen hatten rührte er nicht mehr an. Könnte ja eine Tablette drin sein.  :umfall: Das darf doch echt nicht wahr sein! Zum Glück hatte ich ja das andere Futter gekauft. Den ersten Bissen nahm der Bub, und dann drehte er den Kopf weg. Ich wird noch irre! Aber glücklicherweise hab ich ja noch ein paar Döschen die ich im Training benutze im Schrank. Im Moment ist es völlig egal was er frisst, Hauptsache er frisst überhaupt etwas! Also die nächste Dose aufgemacht. Natürlich direkt vor Aidens Augen. So konnte er sich davon überzeugen dass ich nichts hinein getan habe. Mit einem Teelöffel habe ich ihn dann direkt aus der Dose gefüttert. Und siehe da, er hat eine dreiviertel Dose genommen!  freufreu ok, das war nur eine 150g-Dose, aber immerhin.

Im Laufe des Tages konnte ich ihm noch ein bisschen was unterjubeln. Alle Sorten mag er aber nicht. Deshalb bin ich dann am Abend noch zum Edeka gefahren um "seine" Sorten zu kaufen. Die anderen drei haben sich gefreut - jede Menge offene Dosen mussten an den Hund gebracht werden.  ;) In der Nacht von Donnerstag zu Freitag bekam Aiden dann Durchfall. Mein Mann hat mich mitten in der Nacht geweckt. Immerhin war es schon hell. Oben war alles vollgesch.....! Schlaftrunken habe ich versucht einen klaren Gedanken zu fassen. WIE bringe ich das am effektivsten in Ordnung? Als erstes habe ich mir Aiden geschnappt und in die Badewanne gesetzt. Mein Mann sollte die kleine Gießkanne holen und ein paar Handtücher, während ich den Bub festgehalten habe. Hätte ich die Duschbrause genommen, wäre Aiden einfach zu nass geworden. Nachdem alles da war, habe ich vorsichtig die Kacke aus seinen Hosen und von den Beinen gespült. Danach abgetrocknet. Mein Mann hat den Bub dann nach unten getragen und ich habe begonnen sauber zu machen. Dottie, Jay Jay und Mozart mussten im Schlafzimmer auf dem Bett warten.

Zuerst habe ich dann den Teppichboden im Schlafzimmer sauber gemacht und danach die Tür geschlossen. Dann war der Flur dran. Zum Glück haben wir dort seit einigen Monaten einen Bodenbelag zum wischen. Aber das war schon echt die Härte das alles wegzumachen. Mein Mann hat mir währenddessen schon mal den Wischeimer fertig gemacht und hoch gebracht und ich habe würgend die Kacke mit Haushaltsrolle weg gemacht. Dann das erste wischen. Und ich brauchte dann einen neuen Feudel. Ich musste schließlich noch vernünftig nachwischen. Kaum hatte ich alles parat um endgültig zu wischen, musste ich mich leider selber auf dem Flur übergeben. Super! Das war ja genau das was ich nun brauchte. Aber es stank erbärmlich! Dann halt nochmal putzen. Und dann endlich das letzte Wischen. Das Bad musste auch noch gemacht werden. Die Matten auf denen Aiden stand, waren ja auch vollgekleckst. Die hab ich dann runter gebracht und gleich in die Maschine gesteckt. Danach das Bad geputzt. Glücklicherweise war er nicht im Ankleidezimmer gewesen, dafür aber im Büro. Nachdem ich mir das Desaster dort angeschaut habe, habe ich die Tür geschlossen. Das Zimmer soll sowieso einen neuen Fußboden bekommen. Der ist sogar schon gekauft und wartet darauf verlegt zu werden. Ich habe meinem Mann dann gesagt, dass ich das nicht mehr sauber mache - er soll jetzt bitte den Teppich raus machen.  ;) Das hat er dann am Vormittag auch wirklich gemacht. Mann braucht halt einen guten Anreiz.  lol

Nun hatte ich endlich Zeit um auf die Uhr zu schauen. 6:30 Uhr!  :uah: Ich glaub ich spinne! Vor 8 steh ich nicht auf! Aiden haben wir dann unten gelassen - da kann man besser wischen - und ab ins Bett, noch 1 1/2 Stunden schlafen. Völlig gerädert bin ich aufgewacht. Die Nacht war einfach viel zu kurz gewesen. Als erstes habe ich unten geschaut. Alles voll gekackt.  :cry: NEIN! Das darf doch nicht wahr sein! Aiden raus in den Garten und noch mal sauber machen. Dann Aiden draußen waschen und danach mit den anderen kurz Pipi/Kacka machen. Ich hatte um 9 Uhr Training und mir fehlte ein wenig Zeit. Frühstück für mich fiel aus. Zum einen aus Zeitmangel, zum anderen weil mir eh kotzübel war. Gefressen hat der Bub nicht. Egal, wir haben eh um 11.30 Uhr einen Tierarzttermin.

Beim Tierarzt habe ich dann erzählt, dass es Aiden nicht wirklich besser geht. Er hatte zwar am Donnerstag gefressen, aber zum Abend wurde es weniger und in der Nacht dann der Durchfall. Nun war klar, der Bub hat definitiv noch was anderes, nicht nur das Herz, dass ihm zu schaffen macht. Es ist immer blöd, wenn die Tierchen an zwei Dingen gleichzeitig leiden. Sie können es einem ja nicht sagen und man muss lange danach suchen. Die Tierärztin hörte Aiden wieder ab. Das Herz war eindeutig besser, er bekam trotzdem noch was zur Entwässerung und auch sein Konstitutionsmittel. Dann kam der Verdacht auf einem Magen/Darminfekt und Aiden bekam Buskopan und Cortison gespritz. Da Pfingsten vor der Tür stand und unsere Tierärztin nicht erreichbar war, gab es zwei weitere Spritzen mit, die ich selber spritzen musste. Eine am Sonntag und eine am Dienstag. Für Donnerstag hatten wir wieder einen Termin. Wenn etwas sein sollte, hatten wir die Notfallnummern der diensthabenden Tierärzte mit. Die haben wir aber nicht gebraucht!  freufreu Ab sofort ging es bergauf mit Aiden. Er hatte HUNGER! Schaute in jeden Napf und ich habe ihm Trockenfutter angeboten. Ich weiß ja, dass er ein bisschen futterempfindlich ist und habe das Nassfutter sofort gestrichen. Und er hat es genommen!  freufreu Allerdings nur aus der Hand.

Aiden sah deutlich besser aus. In ihm war wieder Leben drin. Er konnte wieder ein bisschen spazieren gehen - wackelig, aber es ging. Auf den Spaziergängen habe ich ihn gefüttert. Aus dem Napf wollte er nicht. Damit kann ich leben. Wir haben also mehrere kleine Gänge mit ihm gemacht und ihn dabei gefüttert. Am Samstag hat er dann wahnsinnig viel gefressen. Morgens wollte er nicht, erst am Nachmittag war er bereit was zu futtern. Von mir hat er eine ganze Portion bekommen, dann noch eine als Abendbrot und mein Mann hat ihm dann noch mal ein paar Hände voll gefüttert.  :uah: Es blieb alles drin. Wir sind auf dem Weg der Besserung! freufreu Sonntag morgen gab es dann die Spritze von mir. Morgens wollte der Bub wieder nichts fressen. Ich musste dann los zu Mozarts erstem WT. Aber mein Mann hat Aiden gut versorgt und ab Mittag fraß er dann. Montag dasselbe Spiel. Dienstag gab es die nächste Spritze und der Bub fraß auch morgens ein wenig. Donnerstag dann Tierarzt.

Ich habe der Tierärztin dann gesagt, dass er anscheinend noch unter Morgenübelkeit leidet und er hat noch irgendwas anderes bekommen. Es hat geholfen. Seitdem frisst der Bub wieder. Sogar aus dem  Napf.  :blush: Ich bin wirklich froh darum. Wir mussten dann noch einmal am Freitag hin zum abhören und überprüfen. Noch eine Spritze und Aiden war entlassen. Und seitdem geht es stetig bergauf. Er liegt beim schlafen wieder auf dem Rücken, macht seine Mätzchen und bettelt. Dem Aiden geht es wieder gut!  freufreu Wir haben uns wirklich große Sorgen gemacht und befürchtet, dass wir ihn verlieren. Umso schöner ist es, dass er es überstanden hat. Nun gibt es nur noch seinen Blutdrucksenker und ein paar Kräutertabletten, die er einige Zeit lang nehmen muss.

Natürlich mache ich mir weiter Sorgen um Aiden. Bei der Hitze ist er wieder vermehrt am hecheln. Deshalb habe ich unsere Kühlmatte rausgekramt und ins Wasser geschmissen. Der Bub möchte ja auch im Garten dabei sein und nicht den ganzen Tag allein im Haus verbringen. Tja, das war gut gemeint von mir, aber Aiden findet die Matte doof und überflüssig.  :umfall: Ok, dann geht er nun halt in der großen Mittagshitze ins Haus. Pech gehabt! Ich hab ihm die Matte extra dorthin gelegt, wo er gerne im Schatten liegt. Mozart allerdings findet die Matte klasse und hat sich gleich mal drauf gelegt!


Am Abend habe ich die Matte dann ins Wohnzimmer gelegt - vielleicht nimmt Aiden sie ja da? Nö! Kannst vergessen! Aber Mozart liegt seitdem ständig darauf.  ;) Er findet die kühle Matte super!

Heute am späten Nachmittag habe ich mit Mozart wieder an der Fußarbeit gearbeitet. Wir haben für das kommende Wochenende die Dummy A gemeldet, da müssen wir auf jeden Fall noch ein bisschen was tun.  :pfiff: Der Bub hat das wirklich gut gemacht, auch wenn ich während der Fußarbeit ein Dummy geworfen habe, hat er artig weiter am Bein geklebt.

Und dann kam um 21.30 Uhr die E-Mail: Wir haben einen Platz für den 03.06.!  freufreu
Nun hoffe ich, dass meine Planung gut funktioniert und Jay Jay in den nächsten Tagen (Mittwoch/Donnerstag) gedeckt wird und ich dann am Sonntag mit Mozart zur Dummy A fahren kann. Und wenn nicht, dann ist das halt so.

Samstag, 26. Mai 2018

Es wird langsam spannend

Heute ist Tag 8 der Läufigkeit. Mozart und Aiden sind noch total entspannt. Es wird regelmäßig kontrolliert und durch das hauseigene "Labor" geschickt. Beide sind der Meinung es lohnt sich noch nicht. Besonders bei Mozart bin ich wirklich begeistert, dass er das schon so gut blickt. Er hat in seinem jungen Leben ja schon einige Läufigkeiten durchgemacht. Zuletzt die von Dottie, wo er schon vom ersten Tag an ein wenig Nervös war wenn sie näher als 2 Meter an ihm dran war. Deswegen war ich gespannt wie es jetzt bei Jay Jay abläuft. Er scheint es tatsächlich schon gelernt zu haben, dass es sich noch nicht lohnt Energie zu verschwenden. Aiden ist da ja eh schon erfahren und zudem noch kastriert.

Wassertraining

Heute hatten wir wieder Junghundtraining. Wegen der Wärme hatte ich beschlossen, dass heute Wassertraining angesagt ist und den Teilnehmern Bescheid gesagt sie mögen sich bitte eine kurze Hose anziehen, da sie auf jeden Fall ins Wasser müssen.

Wir waren wieder zu dritt, dieses mal allerdings in anderer Besetzung. Der Plan war mit allen drei Hunde gleichzeitig zu arbeiten. Nachdem jeder Hund kurz Gassi war, haben wir uns bei den Autos versammelt und erst einmal ein wenig Unterordnung gemacht, damit die Jungspunde ein bisschen runter kommen. Mozart wusste ja schon wo es hingeht und das das gaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz toll ist. Geenie ebenfalls. Und deshalb waren die beiden doppelt aufgeregt. Lucy hielt aber mit.  ;) Wir haben uns im Dreieck aufgestellt und dann sollten die Hunde erst einmal nur sitzen bleiben um ein wenig Ruhe reinzubringen. Dann haben wir nacheinander unseren Platz verlassen und uns woanders aufgestellt, so dass wir wieder im Dreieck standen. Dasselbe noch einmal. Man merkte, dann mehrmals Platzwechsel von jeweils 2 Teams. Zuerst die Hunde außen, dann innen. Zwischenzeitlich kam ein Hund vom Baden an uns vorbei und ein anderer wurde gerade vorgefahren und durfte einen riesigen Stock an uns vorbeitragen. Das war ganz schön schwierig für unsere. Aber so spielt das Leben. Nachdem die Hunde weg waren durfte jedes Team eine acht um die anderen beiden Teams laufen. Nun konnte man merken, dass die Hunde im Arbeitsmodus waren und wir gingen nacheinander den Weg hinunter zum See. Schuhe ausziehen und ab ins Wasser - angeleint versteht sich.  ;-)

Im Wasser haben wir uns etwas weiter voneinander aufgestellt und dann durfte ein Hund nach dem anderen ein Dummy aus dem Wasser holen.  Natürlich mit Steadyness. Da wir weit genug im Wasser waren, haben auch alle brav das Dummy zurückgebracht und vor dem schütteln ausgegeben. Die Hunde und wir hatten eine Menge Spaß und wenn das Wetter so bleibt, dann geht es nächste Woche wieder an den See.

Montag, 21. Mai 2018

Smuck un Pietsch - Schnupper WT

Am Pfingstmontag durften Mozart und ich das erste Mal gemeinsam bei smuck un plietsch schnuppern. Ich war wahnsinnig aufgeregt und konnte wie üblich die Nacht vorher kaum schlafen. Wir waren pünktlich vor Ort und konnten so erst noch einen kleinen Spaziergang machen. Dann Anmeldung, Hund und Zubehör aus dem Auto holen und ab ging es ins Gelände. Das erste Mal in so einem Pulk mit Mozart. Es ging tatsächlich besser als gedacht.  :yeah: Klar war er aufgeregt, aber er ist trotzdem recht gut an der Leine gegangen und hat mich nicht wie befürchtet durch die Gegend gezogen. Die erste Hürde war also gemacht.

Wir hatten die Startnummer 21 und waren somit die dritten in der vierten Gruppe. Begonnen haben wir somit dann auch bei Aufgabe 4. Kaum hatten wir uns eingerichtet, ging es auch schon für den ersten Starter los. Ich machte mich dann auch bereit und bin mit Mozart und meiner Begleitung schon einmal bis zu der Stelle vorgegangen die uns angewiesen wurde. Auf dem Weg dahin lief Mozart phantastisch Fuß. Natürlich habe ich das bemerkt und erst einmal darauf geschoben, dass er wohl merkt dass es jetzt ernst wird. Das hat er schon gelernt, dass er nicht zum Erfolg kommt im Dummytraining, wenn er zieht. Umso länger dauert es dann. Der Bub stand dann oberbrav mit mir auf dem Grünstreifen. Eine Hündin ging an uns vorbei und stellte sich mit Besitzerin zwei, drei Meter von uns entfernt auf. Mozart stand stocksteif und schaute sie an, dann fing er an in der Hinterhand zu zittern. Wow, DER ist aber echt aufgeregt. Dann legte sich mein Bub hin. Ein weiterer Hund ging an uns vorbei und schnüffelte Mozart ab. KEINE Reaktion. Und da schrillten bei mir alle Alarmglocken. Das war definitiv nicht normal. Hatte ich für das artige laufen neben mir und das steif stehen noch eine Erklärung, so war das zittern und dann das Ignorieren des anderen Hundes absolut unnormal.

Ich habe den Bub zum Aufstehen bewegt und bin mit ihm ein paar Schritte gegangen. Nix. Hab meine Begleitung gebeten mit ihm ein Stück zu laufen um  mir das Gangbild anzusehen. Nix. Dann haben wir überlegt, ob er sich vielleicht eben weh getan haben könnte, als er auf unserem Platz so rumgehampelt hatte und sich in der Leine verwickelte. Nein, eigentlich nicht, die Leine war definitiv nicht stramm gezogen gewesen. Trotzdem habe ich die Beine und Pfoten kontrolliert. Vielleicht ist er wirklich so aufgeregt??? Mittlerweile Schoß es auch aus drei Richtungen, etwas das der Bub noch nicht kennt. Dann waren wir dran. Weil ich nichts finden konnte bin ich mit Mozart in die Aufgabe gegangen.



Wir nehmen Aufstellung, ich leine Mozart ab und ein Schuss fällt. Den Schützen kann ich links bei den Bäumen sehen. Dann fliegt ein Dummy aus den Bäumen hervor auf das Grün. Den Werfer hatte ich überhaupt nicht bemerkt zuvor. Freigabe und ich schicke Mozart mit Apport. Er hat grottig markiert. Also eigentlich hat er überhaupt nicht markiert. Das kann er definitiv besser. Nach langem suchen war er dann endlich in der Region wo ich pfeifen konnte. Ich gebe den Suchenpfiff und Mozart findet und bringt mir das Dummy in die Hand.  :blush: Werfer und Schütze gehen weiter nach links hinter der Baumwurzel entlang. Schuss und das Dummy fällt in den Weg hinein. Freigabe und Mozart schießt in die richtige Richtung. Aber auch hier, superschlecht bis gar nicht markiert, so dass er wieder in eine große Suche verfällt und ich dann mit dem Suchenpfiff an der richtigen Stelle helfen musste. Das Dummy bringt er mir wieder artig in die Hand.

Mit Mozart stimmt etwas nicht! Definitiv ist das nicht mein Hund!.  :cry: Wir gehen auf unseren Platz zurück, meine Begleitung bestätigt mir, dass das nicht Mozart ist. Er ist total gestresst, hechelt wie blöd, arbeitet "schrottig". Eine simple einfache Markierung kann er. Er markiert sogar sehr gut. Viel besser als seine Mutter. Ein Naturtalent. Ist er wirklich so aufgeregt? Das war er auf der JAS/R nicht. Ich lege den Bub auf die Seite und untersuche noch mal seine Beine und schaue auch zwischen den Pfoten, denn er ist wieder total artig neben mir zurück gegangen. Viel artiger als Leinenführigkeit. Normalerweise hüpft er neben mir. Aber davon war nichts zu merken. Da ich nichts finden konnte, aber davon überzeugt war, dass er etwas hat, habe ich weiter überlegt. Ist er vielleicht gestochen worden? Das wäre eine Möglichkeit, die so einiges erklärt. Vor allem auch das plötzliche Zittern in der Hinterhand. Ich habe immer meine Notfallapotheke dabei und habe ihn mit Apis versorgt, außerdem auch noch mit Arnica wegen des Schmerzes (das hatte die Dottie damals als sie in die Pfote gestochen wurde und immer wieder lahmte auch bekommen). Dann noch Rescue, denn irgendwie stand der Bub unter Schock. Ich setzte mich zu ihm auf den Boden und kraulte ihm die Ohren und hielt ihn ihm Arm. Er hechelte und hechelte und war sichtlich neben der Spur. Etwa 10 Minuten später hörte die Hechelei auf und er wurde ruhig. Anscheinend habe ich richtig gelegen mit meiner Vermutung des Stiches.

Es wurde Zeit, dass wir uns für die nächste Aufgabe aus der Wartezone raus bewegen. Nun ging Mozart lockerer und nicht mehr gestresst neben mir. Trotzdem habe ich ihn noch ein bisschen hochgepuscht. Vielleicht sogar ein bisschen zu viel.  ;) Aber egal, mir ging es vor allem darum, dass ich meinen Hund wieder habe! Und dann ging es los zu Aufgabe 5.




Wir stehen direkt vor einem "Zaun", der ein Stück Heide umgibt. Geradeaus schaue ich auf eine Reihe Birken. Dahinter verbirgt sich der Schütze, den ich erst bemerke als der Schuss abgegeben wird und das Dummy zwischen zwei ganz dicht zusammenstehenden Bäumen fällt. Bevor es aber soweit ist, schießt Mozart schon mal los in die Richtung. Ich kann ihn zurückpfeifen und darf noch mal beginne. Der Schuss fällt und das Dummy fliegt. Diese Markierung soll NICHT sofort geholt werden. Stattdessen soll der Hund aus einer Verlorensuche ein Dummy holen.


Die Suche beginnt ungefähr vor unseren Füßen und geht dann nach links weiter. Damit Mozart nicht geradeaus läuft drehe ich mich um etwa 45 Grad nach links und schicke ihn in die Suche. Weiter konnte ich mich nicht drehen, denn dann wäre er den Weg hochgelaufen auf dem wir standen. Das war für uns definitiv zu eng. Wir sind Anfänger. Mozart läuft natürlich in Richtung der Markierung. Läuft sogar direkt drüber weg und sucht und sucht. Nachdem ich den Hund in die Suche geschickt habe, darf ich mich den Weg hochbewegen. Und das mache ich auch und pfeife den Bub zu mir. Als er kurz vor mir ist, gebe ich das Suchenkommando. Er nimmt die Nase runter und findet schnell. Nach Abgabe gehe ich mit ihm zurück zu unserem Startpunkt und weise ihn auf das Memory ein. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er keine Ahnung hat wo das liegt. Die Richterin sagte mir hinterher ebenfalls, das sie das geglaubt hatte. So war es aber nicht. Mozart läuft schnurgerade auf die Bäume zu. Ich gebe den Suchenpfiff, er pickt und ist schon mit Dummy wieder bei mir. Abgabe in die Hand. Er scheint also einen Unterschied zu machen zwischen Markierung und Suche. Denn eigentlich hätte er das Dummy dann aus der Suche mitbringen müssen. Er wusste ja das es dort liegt.

Ok, die Arbeit war jetzt nicht phantastisch gewesen, so eingesprungen bevor es überhaupt an die Arbeit geht, macht er sonst nicht. Das hat wohl daran gelegen, dass ich ihn zuvor so hochgepusht habe. Wir packen unsere Sachen und gehen zu Aufgabe 1. Dort angekommen ist niemand außer uns in der Wartezone. Gearbeitet wird auch gerade nicht. Richter und Helfer warten auf "Kundschaft". Also warten wir, bis die anderen die vor uns dran sind auch endlich ankommen. Endlich geht es los.



Der Schütze steht links an den Bäumen und schießt. Ich soll Mozart ein Stück vor in die Suche schicken. Dort steht eine Reihe kleiner Birken, in denen sich mehrere Dummys befinden. Mozart soll 2 holen. Ich schicke den Bub in der festen Annahme, dass er in der Nähe des Schützen suchen wird. Naja, das war wohl nix. Er hat eine Riesensuche daraus gemacht. Immer wenn er in die Nähe der Stelle gekommen ist, habe ich versucht ihn dort zum Suchen zu bekommen. Irgendwann hat es auch geklappt. Das zweite Dummy hatten wir dann schneller. Abgabe der Dummys beide in die Hand. Ich hätte ihn Voran schicken sollen und dann dort das Suchenkommando geben. Da es aber keine 10 Meter waren bis ins Suchengebiet, habe ich gedacht das müsste ich nicht. War wohl nix. Dazu ist Mozart einfach noch viel zu unerfahren. Er hat ja auch noch nicht so oft Schüsse erlebt. Auf der JAS/R drei Stück und dann im Training auch zwei oder drei. Das wars.

Und weiter geht es zu Aufgabe 2. Auch hier müssen wir nicht lange warten und dann sind wir schon dran. Jetzt ist Mozart endlich wieder der alte! Auf dem Weg zur Aufgabe 1 war er immer noch ein wenig verhalten, nun auf dem Weg zur 2 hatte ich endlich wieder meinen Bub bei mir!  :blush: Da war ich wirklich froh.



Wir stehen beim Richter und er erklärt mir die Aufgabe. Dann gehe ich mit Mozart angeleint zum Kreuz. Dort leine ich ihn ab und stecke die Leine ein. Alleine gehe ich weiter bis fast zum Busch und werfe das Dummy in den Busch hinein. Dann geht es zurück zu Mozart und mit ihm in Freifolge zurück zum Richter. Wir drehen uns um 90 Grad nach links und gehen ein paar Schritte weiter bis wir stehenbleiben.


Vor uns auf der linken Seite steht der Schütze. Schuss und ein Dummy fällt. Der Schütze geht ein Stück weiter, Schuss und ein zweites Dummy fällt. Und Mozart läuft los.  :umfall: Ich kann ihn zurückpfeifen bevor er am Dummy ist. Wir dürfen weiter arbeiten, ist ja schließlich ein Schnupper-WT. Nun drehen wir uns um und gehen ein paar Schritte zu unserem Ausgangspunkt bevor wir uns dann um 90 Grad nach links drehen. Mozart darf nun das von mir ausgeworfene Dummy holen, was er auch artig macht und in die Hand abgiebt. Drehung um 90 Grad nach rechts und wieder geht es ein paar Schritte Fuß, bevor der Bub dann eines der beiden Dummys die zuvor gefallen waren, holen darf. Das hat er auch artig gemacht. Schnell gepickt und in die Hand gebracht. Genau so (bis auf das einspringen) kenne ich meinen Hund! Er ist wieder voll da!  freufreu

Der Richter sagte mir dann, dass ich versuchen sollte ruhiger mit meinem Hund zu arbeiten. Der hat gut Reden! Ich war mit meinen Neven am Ende! Vor allem weil ich mir solche Sorgen um den kleinen Mann gemacht habe. Wir gehen weiter zu Aufgabe 3, wo wir bereits erwartet werden. Wir warten nur noch auf die letzte Teilnehmerin und dann dürfen wir los. Dieses Mal geht es auf eine Wiese.



Wir stehen auf einer Wiese. Vor uns ein ganz schmaler Graben (bei uns heißt das Grippe). Auf beiden Seiten ist dieser von einer Art Zaun umsäumt. Schräg links vor uns steht der Schütze. Dieser geht ein Stück auf uns zu. Schuss und das Dummy fällt ganz flach in unsere Richtung. Nach Aufforderung darf ich Mozart schicken. Er hat das Dummy nicht gesehen. Er hatte NULL Ahnung wo es war. Dummerweise lief er auch auf der falschen Seite des Windes. Selbst als ich gepfiffen habe konnte er es nicht finden und schließlich ging er in eine große Suche über. Ich habe ihn dann nach Aufforderung zurückgepfiffen und Mozart schien richtig erleichtert, dass ich ihn zurückrufe. Den zweiten Teil der Aufgabe durften wir dann auch arbeiten. Der Schüte ging weiter nach links. Schuss und ein Dummy fällt. Dieses hat der Bub dann auch sofort gebracht.

Das war es dann auch schon. Unser erster Schnupper-WT war beendet. Mozart hat das wirklich toll gemacht. Ich nicht. Ich war so durch den Wind, dass ich vieles falsch entschieden habe. Vielleicht wäre es sogar besser gewesen sofort aufzuhören, als ich gesehen habe das er etwas hat. Das hat uns zu mindestens durch die ersten drei Aufgaben begleitet. Jetzt im Nachhinein verstehe ich auch, warum er so schnell in die große Suche verfällt. Richtig mit Schuss gearbeitet hat er nur ein einziges Mal auf der JAS/R. Und da gab es den Schuss bei der Verlorensuche! Auch die Wasserarbeit war für ihn eher eine Verlorensuche, denn er konnte die Ente ja nicht sehen und musste suchen. Er hat da einfach noch keine Erfahrung. Das werden wir nun ändern und er wird nun lernen, dass es nach einem Schuss eine Markierung geben kann. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit dem was er gezeigt hat. Vor allem, dass er mir jedes Dummy in die Hand gebracht hat. Das ist nämlich eigentlich unsere Baustelle. Alles andere ist einfach Erfahrung. Und ich bin auch sehr stolz darauf, dass er trotzdem mit mir gearbeitet hat.

Nach der Mittagspause waren dann die Veteranen dran bei denen wir auch noch zugeschaut haben. Mozart allerdings durfte erst mal im Auto schlafen. Später haben wir dann noch einen schönen Spaziergang gemacht und ein paar schöne Leckereien eingekauft.

Samstag, 19. Mai 2018

Jay Jay ist läufig


Es ist soweit, Jay Jay ist läufig!freufreu


Das erste gemeinsame Training

Heute hatten wir wie immer Dummytraining mit einigen Geschwistern. Letzte Woche kam die Frage auf, wann wir denn wieder zusammen arbeiten. Zu Beginn des Trainings haben wir alle gemeinsam an der Unterordnung gearbeitet, als es dann ins Dummytraining ging, sind wir zum Einzeltraining übergegangen. Ich habe also die ganze Woche darüber nachgedacht und beschlossen wir wagen es heute.

Die Überraschung war groß, als wir uns trafen. Jeder holte seinen Hund aus dem Auto - wir waren heute nur zu dritt - und dann ging es gemeinsam den Weg entlang ins Trainingsgebiet. Heute dann mal an der Leine. Sonst beim Einzeltraining durften die Jungspunde immer schon mal ein wenig Dampf im Freilauf ablassen. Trotzdem waren alle drei recht gesittet und ansprechbar als wir ankamen.

Da es nach langer Zeit das erste Mal gemeinsames Training war, haben wir nur leichte Sachen gemacht. Ganz simples Voran auf ein Dummy das jeder zuvor mit seinem Hund ausgelegt hat. Die anderen beiden standen rechts und links in einiger Entfernung und sollten zuschauen. Der erste Durchgang lief wirklich gut! Und so haben wir dann doch ein bisschen was schwierigeres gemacht. Zwar wurden die Dummys immer gemeinsam mit dem Hund ausgelegt, aber danach wurden sie dann rückwärts und auch seitwärts geschickt während die beiden anderen zuschauten. Das Training fand immer im Wechsel statt. Jeder Hund arbeitete immer nur ein einziges Dummy und dann kam der nächste. Man konnte schon merken, dass die drei doch ein wenig aufgeregt waren, aber sie arbeiteten wirklich gut!

Zum Schluss haben wir noch einmal das Gelände gewechselt und ich habe Mozart abgesetzt um eine Verlorensuche auszulegen. Auch die haben die Hunde nacheinander gearbeitet. Jeder durfte noch einmal 2 Dummys suchen. Ich war sehr zufrieden mit dem Training, das haben alle drei wirklich gut gemacht. Dann wird das Training nun also gemeinsam stattfinden. Zeitmäßig haben die Hunde deutlich länger trainiert als wenn sie einzeln dran waren, Dummys gab es hingegen weniger. Ich bin gespannt wie es sich weiter entwickeln wird und wann wir dann wirklich zusammen arbeiten können.

Freitag, 18. Mai 2018

Obedience

Heute Nachmittag wurde es endlich wieder ein wenig wärmer und so konnten wir tatsächlich noch einige Zeit im Garten verbringen. Ok, hätten wir vorher auch mit dicker Jacke gekonnt, aber das macht ja keinen Spaß! In der Sonne sitzen ist doch deutlich schöner. Fand Jay Jay auch, sie ist ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgegangen - Blubberblasen machen.  lol




Freitag ist Obi-Tag. Und da das Training letzte Woche ausgefallen ist, haben wir uns heute umso mehr darauf gefreut. Am letzten Wochenende durfte ich in der Beginner-Klasse Stewarden und hatte danach so richtig Lust auch eine Prüfung zu laufen.  :uah: Das hatte ich ja schon lange nicht mehr!  ;)

Heute haben wir mit dem Fußlaufen begonnen. Aber so richtig gefallen hat es mir nicht. Das sah schon mal viel besser aus! Als ich vor einiger Zeit mit Mozart beim BH-Training an den langen Strecken gearbeitet habe und Frikadellen zu Hilfe genommen habe, lief er danach deutlich besser. Ich glaube ich gehe dann morgen mal Frikadellen kaufen.  :pfiff:

Danach habe ich mit dem Buben an der Pylone gearbeitet. Beim Stewarden ist mir aufgefallen, dass 10 Meter überhaupt nicht so weit sind. Ich musste ja zu Beginn meinen Parcour aufbauen und auch alles ordnungsgemäß ausmessen. Und als "meine" Beginner dann die Pylone gearbeitet haben, fand ich die Entfernung echt wenig. DAS können wir auch schon! Naja zu mindestens dann, wenn der Bub die Pylone stehen lässt! Nachdem er sie gleich beim ersten Mal umgeschubst hat und sie mir dann bringen wollte, habe ich mich dran erinnert, dass ich sie mit Heringen feststecken wollte. Gesagt, getan.




Nächster Versuch. Nun lief er nicht mehr so dicht daran vorbei, dass sie umfallen könnte. Ich bin hundertprozentig davon überzeugt, dass er wusste, das das nicht geht.  Baseball Ich habe dann recht schnell Entfernung aufgebaut und Mozart lief ganz toll um die Pylone. Damit ihr das auch glaubt, gibt es hier ein Beweisvideo:



Wir haben die Pylone dann noch aus einer anderen Richtung gemacht und Mozart hatte keine Ahnung mehr was er tun sollte.  :umfall: Ok, wir arbeiten dran.  lol

Dann haben wir uns die Box vorgenommen. Auch hier hatte ich am Wochenende festgestellt, dass wir die geforderten 10 Meter eigentlich schon können. Ich war wirklich erstaunt, wie dicht 10 Meter sind. Ich habe unser Target in die Box gepackt und den Bub geschickt. Er ist sofort hingelaufen und ich habe ihn dann ins Platz beordert. Das hatte er letzte Woche schon so schön auf Entfernung gemacht und heute tat er es, als wäre es das selbstverständlichste für ihn! Weil das so schön geklappt hat, habe ich ihn auch gleich aus einer anderen Richtung in die Box geschickt. Und auch hier lief er schnurstracks hinein und legte sich auf mein Kommando. Auch die dritte Seite arbeitete er genauso schön. Hach ich liiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeebe diesen Hund!  :blush: Er ist so toll!  :love2:

Dann hatten wir auch schon wieder Feierabend.

Betteln auf der Couch ...



Donnerstag, 17. Mai 2018

Training, Training, Training ...


Gestern hatten wir BH-Training. Wir haben an der Fußarbeit und auch an der Gruppe gearbeitet. Mozart hat das beides klasse gemacht. Unsere Trainerin hatte uns gemeinerweise verschiedene Ablenkungen auf den Rasen gestellt, an denen wir vorbei Fuß laufen sollten. So waren da Schüsseln mit Futter und auch Spielzeuge. Zuerst hat Mozart das gar nicht bemerkt, aber dann! Und als er es geblickt hatte, da wurde es ganz schön schwer für mich. Aber wir haben es gemeistert! Danach haben wir uns an der Gruppe ausgetobt. Dieses Mal war sie nicht aus Menschen sondern aus Pylonen. Der Bub hat das schön mitgemacht und sich auch gesetzt als ich neben einer Pylone stehen geblieben bin. Nur die Acht nach links klappt bei uns noch nicht so gut, Mozart prellt wenn ich links herum gehen will immer etwas vor. Aber das wird sicher auch bald besser.

Zum Schluss gab es noch eine Ablage. Heute deutlich länger als bisher und ich habe mich das allererste Mal auch getraut ihm den Rücken zuzudrehen! Natürlich habe ich das mit dem Smartphone kontrolliert. Das spiegelt sich nämlich phantastisch darin.  hihi Und Mozart ist tatsächlich die ganze Zeit lang liegen geblieben!  freufreu


Heute war die sechste Stunde im Agility-Einführungskurs. Und wir haben schon "richtig" Agility gemacht! Wie immer wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt, wir waren in der Gruppe, wo der Trainer zuerst den Slalom angeschaut hat und wir wartenden selbständig einen Kreis mit 5 Hürden und einem Tunnel, sowie den Reifen abarbeiten sollten. Da Mozart und ich warten mussten, haben wir uns mit dem Tunnel und den Hürden beschäftigt. Zuerst habe ich ihn vor der ersten Hürde abgesetzt und nach dem Sprung in den Tunnel geschickt. Wow! Das hat suuuuuuuuuuuper geklappt! Also gleich noch eine weitere  Hürde dazu genommen und auch hier hat Mozart ganz toll mitgearbeitet. Das war links geführt. Nun auf die andere Seite. Mozart rechts vor die erste Hürde gesetzt und danach in den Tunnel. Und ich konnte es kaum fassen, denn er hat den Tunnel tatsächlich angenommen! Letzte Woche hatte wir rechts geführt noch total die Probleme. Heute geht er in den Tunnel als hätte er das schon sein ganzes Leben lang so gemacht.  :blush: Danach dann mit zwei Hürden und dann mit 3 Hürden. Mehr konnte ich nicht machen, weil ich leider Knieprobleme habe und nicht so weit mitlaufen konnte, dass wir dann nach dem Tunnel noch eine Hürde nehmen konnten. Aber das war auch nicht so wichtig. Ich war schon mal richtig stolz auf den Buben, das er das so schön mitgemacht hat.

Dann waren wir dran mit dem Slalom. Der kleine Mann ließ sich ganz toll führen und hat schon angefangen ein bisschen schneller zu werden und kleine "Sprünge" um die Stangen zu machen. Wir sollten dann auf der einen Seite immer um einen Hürdenträger schicken - mal rechts herum,  mal links herum - und dann wieder in den Slalom. Beim letzten Durchgang hat der Bub ganz genau geschaut wo der Eingang ist und rechtzeitig abgebremst um den Eingang auch zu schaffen. Es war ganz deutlich zu sehen, dass er verstanden hat was er tun soll.  :love2:

Nach dem Slalom haben wir beide uns mit dem Reifen beschäftigt. Das haben wir letzte Woche das erste Mal gemacht und der Bub hat es sich wirklich gemerkt was wir uns erarbeitet haben. Er ist artig vor dem Reifen sitzen geblieben und ich konnte mich gleich seitlich hinstellen und ihn durch den Reifen abrufen.



Dann waren wir mit dem Steg dran. Ich hab Mozart auf den Stegabgang gesetzt und er sollte dann auf mein Kommando den Abgang hinunter laufen und mit den Vorderpfoten auf dem Target stehen bleiben. Dafür gab es Click und die Belohnung auf dem Target. Das hat er ganz toll gemacht und deswegen durfte ich ihn von der anderen Seite über den Steh führen und er musste dann ganz oben am Stegabgang warten. Ich habe mich dann wieder vor das Target am Ende des Steges gestellt und dem Bub das Kommando gegeben damit er kommen darf. Und schon stand er ganz toll auf dem Target.  :blush: Der kleine Mann ist soooooooooooooooooooooo toll!

Dann haben wir heute noch den Sacktunnel gemacht. Das war ein neues Gerät. Beim ersten Mal wollte Mozart nicht durch den neuen Tunnel durch und lief mit mir an ihm vorbei. Deshalb habe ich im hinten durch den Sack seinen Ball nach vorne gerollt und schon lief er hinterher. Dasselbe dann von der anderen Seite und auch hier lief er einfach hinterher. Beim nächsten Durchgang - wir haben uns alle immer hinten wieder angestellt und den Sacktunnel nacheinander gemacht - war das schon kein Problem mehr und der Bub ist sofort durch den Sacktunnel durch. Dafür gab es dann auch den Ball als er hinten raus kam. Wir haben das dann noch ein paar Mal gemacht und Mozart ist immer artig durch den Tunnel. Das wäre dann also auch erledigt.  hihi

Und dann war das Training auch schon wieder vorbei. Wir freuen uns schon aufs nächste Mal!


Den Nachmittag haben wir im Garten verbracht. Und wie kann es anders sein? Ich sitze auf nem harten Stuhl und die Schwatten liegen auf der Liege! Na Hauptsache es ist für die Hunde bequem!  lol

Außerdem hat Mozart endlich gelernt, wie man einen Skyrbecher ausleckt. Bis jetzt hatte ich den immer für ihn festgehalten, nun war mir das aber langsam zu blöde, die anderen können das schließlich auch allein. Also musste Mozart das endlich lernen. Beim ersten Versuch ist er gleich mal vorne drauf getreten und kam natürlich nicht mehr ran. Ich hab ihm den Becher dann weg genommen und wieder "hübsch" gemacht. Dann habe ich ihm gezeigt dass man den festklemmen kann. Das fand er gut. Und siehe da, beim nächsten Becher: