Sonntag, 29. April 2018

Die JAS/R mit Mozart

Sonntagmorgen. Heute ist Mozarts großer Tag. Nach einer mehr oder weniger durchwachten Nacht stehe ich 10 Minuten vor Weckerklingeln auf. Ich habe am Abend alles vorbereitet, so dass ich fix fertig bin und wie geplant um 6 Uhr losfahre. Pünktlich um 7.50 Uhr erreiche ich das Ziel als zweite. Natürlich nicht ohne mich einmal verfahren zu haben - 30 Kilometer.  :pfiff: Nachdem sich alle versammelt haben gehen wir gemeinsam zum Forsthaus ins Kaminzimmer um uns anzumelden. Während die Richter noch miteinander sprechen, warten wir dann draußen mit einem Kaffee. Dann Begrüßung und Bestimmung der Starterreihenfolge. Der Rüde - also wir - wird als erstes starten. Ich hatte es befürchtet! Keine Ahnung von nix und dann noch als erstes!  :uah:

Wir fahren los und halten bereits nach 50 Metern an unserem ersten Gelände. Während die Richter sich das Gebiet für die Verlorensuche im Feld anschauen, warten wir an unseren Autos. Die Richter kommen zurück und erklären uns nun die Aufgabe. Dann werden von jedem die Kaninchen und Enten in der Reihenfolge eingesammelt wie wir dran kommen. Zuvor wird das Wild aber begutachtet, ob es ok ist. Mit dem Wild gehen sie dann los und bereiten die erste Aufgabe vor. Ich bereite mich schon mal vor, Gummistiefel anziehen, Dummyweste anziehen, Mozart aus dem Auto holen und noch mal lösen lassen. 




Dann geht es los. Ich stiefel mit Mozart an der Leine durch Kniehohes Gras. Wie gut, dass ich dran gedacht hatte die Gummistiefel einzupacken! Es ist Schwerstarbeit sich durch das hohe Gras vorzuarbeiten, aber endlich hatten wir es geschafft. Noch einmal wird mir die Aufgabe kurz erklärt und dann geht es los. Ich leine Mozart ab und gehe in der Nähe des Schützen zuerst schräg nach vorne links. Ich soll mich daran halten wie der Schütze geht, der etwa fünf Meter hinter mir ist. Wir wechseln die Richtung und auch Mozart läuft in die andere Richtung und arbeitet sich vor. Dann hat er was. Ich kann es deutlich sehen, dass er etwas gefunden hat, doch er geht weiter. Wieder zurück und nochmal weiter, dann verfolgt er eine Spur, geht unter dem Zaun durch ein Stück in den Wald. Kommt wieder zurück zu der Stelle und verfolgt die Spur ein zweites Mal in Richtung Wald, dieses Mal verharrt er vor dem Zaun und untersucht die Dornenhecke links von ihm. Und da hat er es gefunden, das flüchtende Kaninchen!  :yeah: Ohne zu zögern nimmt er es auf und kommt damit zu mir zurück! Ich darf ihn während des Rückweges loben und auch belohnen. Das finde ich sehr gut, denn Mozart kennt es noch nicht, dass ich absolut still bin.

Nachdem ich das Kaninchen in meine Dummyweste gesteckt habe, geht es weiter. Ich schicke ihn wieder suchen und wir gehen dieses Mal ein wenig nach rechts. Ich habe ja keine Ahnung wo sich die Ente befindet. Deshalb kann ich es auch überhaupt nicht bewerten was Mozart da tat. Erst als er auch die Ente gefunden hatte, wusste ich es. Er hat wirklich gut gesucht. Ente sofort aufgenommen und mir unverzüglich gebracht. Sogar in die Hand!  :yeah:

Nachdem alle die Aufgabe gearbeitet haben und die Richter auch zurück sind, versammeln wir uns alle und es wird offen gerichtet. Ich beschreibe hier nun wie das ablief, denn ich fand es wirklich spannend wie viele Details bewertet werden und was sich dahinter verbirgt. Das es so umfangreich ist, das habe ich beim lesen der Prüfungsordnung und anschauen des Bewertungsbogens nicht geahnt. Ja klar sind da viele Kästchen, trotzdem habe ich es erst nach der Besprechung verstanden. Und nun kann ich den Bewertungsbogen auch lesen.  ;)

Zuerst erzählte jeder Richter was er gesehen hat und beschreibt die Arbeit des Hundes. Da die Richter alle an unterschiedlichen Stellen standen, war das durchaus unterschiedlich! Wünschenswert sind 10 Punkte = ausgewogen. In einigen Fächern ist eine 11 aber durchaus gut, in anderen nicht. Dann ging es an die Bewertung der einzelnen Anlage in der Verlorensuche im Feld:

Arbeitseifer:
Die Anlage des Arbeitseifers zeigt sich in folgendem Verhalten:
Arbeitslust, Jagdinstinkt, Arbeitsbereitschaft, Fleiß, Arbeitswille. Mozart erhält 11 Punkte.
Hier ist eine 11 = ausgeprägt durchaus gut.

Finderwille:
Die Anlage des Finderwillen zeigt sich in folgendem Verhalten:
Vorwärtsdrang, der Wille Beute zu machen, Durchhaltewillen, Zielstrebigkeit. Mozart erhält 10 Punkte.

Selbständigkeit:
Diese Anlage zeigt sich in dem folgenden Verhalten:
Jagdinstinkt, Neugierde, Selbstvertrauen, mentale Stärke, Souveränität, Vertrauen in die eigene Nase. Mozart erhält 11 Punkte. Auch das ist sehr gut.

Nasengebrauch:
Die Anlage des Nasengebrauchs zeigt sich in dem folgenden Verhalten:
Wahrnehmen und Anzeigen von Witterung; Reaktion beim Verlieren, Kreuzen, Aufnehmen der Spur; Arbeitskonzentration; Arbeitsruhe. Mozart erhält 10 Punkte

Arbeitsruhe:
Die Anlage der Arbeitsruhe zeigt sich in dem folgenden Verhalten:
Gelassenheit, mentale Stärke, Konzentrationsfähigkeit, Geräuschlosigkeit
Wird nur beim Wasser und bei der Markierung bewertet.

Führigkeit:
Die Anlage der Führigkeit zeigt sich in dem folgenden Verhalten:
der Wille zur Zusammenarbeit; Kontaktbestreben; Sensibilität; mentale Stärke; Bereitschaft Wild in Richtung des Führers zu tragen. Mozart erhält 10 Punkte

Körperliche Härte:
Diese zeigt sich durch:
Geländeannahme, Vorwärtsdrang, der Wille Beute zu machen, Durchhaltewillen, Finderwillen.
Die Körperliche Härte wurde hier nicht bewertet, da das Gelände es nicht hergab.

Spurwille:
Die Anlage zeigt sich in:
der Wille Beute zu  machen; Finderwille; absolute Geländeannahme; Bereitschaft zur Problemlösung; Konzentration auf die Spur; Arbeitsruhe.
Die Anlage des Spurwillens wird nur in dem Fach Schleppspur benotet.

Wasserfreude:
Diese Anlage wir in folgendem Verhalten gezeigt:
Bereitschaft der Wasserannahme; Schwimmfreude; Bereitschaft im und am Wasser zu Arbeiten; Freudigkeit im und am Wasser; Vorwärtsdrang
Die Anlage kann nur im Wasser bewertet werden.

Konzentration:
Diese Anlage zeigt sich durch:
Fokussierung auf einen Punkt; Ruhe; Negieren von äußeren Reizen.
Eine Bewertung gibt es nur im Fach Markierung.

Einschätzen der Entfernung:
Dies wird nur bei der Markierung bewertet.

Jede einzelne Anlage wird von den Richtern noch einmal im Hinblick auf das was sie gesehen haben diskutiert, während wir zuhören und schließlich benotet. Das war wirklich sehr interessant. Und bei jeder neuen Aufgabe die wir später machten, wurde auch immer wieder nachgeschaut, welche Kriterien für die einzelnen Anlagen in Frage kamen.  Nachdem alle Anlagen für die Verlorensuche im Feld benotet waren, wurden noch folgendes auf dem Bewertungsbogen eingetragen:
Hat der Hund einen Laut von sich gegeben (kein Laut/etwas Laut/störender Laut)
trägt Wild freudig zu/trägt Wild zu/trägt Wild. Mozart bekommt überall ein "trägt Wild freudig zu". Nur bei der Markierung gibt es für ihn ein "trägt Wild zu", denn er versucht Beute zu machen und ich muss ihn rufen, was er dann auch sofort ausführt. Aber alleine die Tatsache, dass er in diesem einen Fach nicht von alleine zu mir gekommen ist, erklärt die Benotung.
Aufnahme von Wild: F=Federwild, H=Haarnutzwild, R= Rabenkrähe. Es wird für jede einzelne Aufgabe vermerkt welches Wild genutzt wurde.
Nach der Verlorensuche im Feld und der Wasserarbeit, wo jeweils geschossen wurde, wird die Schussfestigkeit festgestellt und eingetragen.

Dann gibt es noch eine Wesens- und Verhaltensfeststellung:
Temperament: lebhaft
Selbstsicherheit: selbstsicher
Verträglichkeit: sozialverträglich
Sonstiges: Handscheu, Wildscheu - wird bei Mozart nichts angekreuzt.

Nun geht es weiter zur Wasserarbeit. Auch hier schauen sich die Richter zuerst das Gelände an, dann werden wir alle geholt und gehen mit unseren Hunden Richtung Aufgabe. Die anderen gehen in eine Wartezone, ich mit Mozart zu zweien der Richter. Nummer 3 steht auf der anderen Seite des Teiches um den Schuss abzugeben und die Ente zu werfen.


Ich soll etwa 2 Sekunden warten nachdem die Ente geworfen wird und Mozart dann schicken. Schuss - Ente wird geworfen und landet statt im Wasser ganz am Rand des Schilfes. Man hört kein Platsch. Ich warte, dann schicke ich Mozart. Er läuft die paar Schritte zum Wasser runter und geht zügig hinein. Dann schwimmt er los. Je weiter er kommt umso schlechter wird sein Schwimmstil. Kurz bevor er am Schilf angekommen ist, dreht er ab und kommt zurück. Mittlerweile kann man von Schwimmen nicht mehr reden. Er hat den Hintern absinken lassen und paddelt wie ein Raddampfer nur noch mit den Vorderbeinen. Dabei verliert er ein wenig die Richtung und schwimmt nicht ganz zum Ausstieg, sondern landet in den Zweigen die im Wasser sind. Dort bleibt er hängen und Paddelt und paddelt!  :uah: Ich bekomme langsam Panik und will schon ins Wasser. Die Richter halten mich zurück. Ich soll ihn lassen. Ich warte noch eine Sekunde und plötzlich verharrt Mozart. Ich denke schon er versinkt nun, da kommt wieder Leben in ihn und mit einem Ruck hieft er sich nach oben und über die Zweige drüber. Geschafft!  freufreu Nun kommt er zügig zu mir.

Auf der anderen Seite wird die Ente wieder aus dem Schilf geholt und noch einmal geworfen. Dieses Mal landet sie dort wo sie landen soll. Nämlich im Wasser. Ich schicke Mozart los und er geht auch dieses Mal schön ins Wasser rein und schwimmt unelegant los. Je weiter er kommt, umso mehr lernt er einen besseren Schwimmstil. Er schnappt sich die Ente und in dem Moment hat er vorne ein Kontergewicht und das schwimmen kann auch so genannt werden. Schnell kommt er zu mir zurück und gibt die Ente ab.

Die Bewertung:
Arbeitseifer: 11
Finderwille: 10
Selbständigkeit: 9
Nasengebrauch: 10
Arbeitsruhe: 10
Führigkeit: 10
Körperliche Härte: gab es nicht (ich finde er hätte da Punkte verdient)
Wasserfreude: 10

Und auf geht es zur Markierung an Land Wie zuvor, schauen sich die Richter das Gelände an während wir warten. Wir stehen am Kanal, auf dem reges Treiben herrscht. Zwischen uns und dem Kanal führt ein Weg vorbei, der bei dem schönen Wetter von vielen Leuten benutzt wird. Wir stehen mit dem Rücken zum Kanal etwa 2 Meter vom Weg entfernt.


Schuss und die Ente fällt in den hohen Bewuchs. Ich schicke Mozart. Er muss über den Weg und durch eine Vertiefung in der unten ein Graben ist.

Dann wieder hoch und in den hohen Bewuchs hinein. Das Gelände ist nicht einfach, da es ziemlich sumpfig ist.



Mozart hat sehr gut markiert und hält die Richtung genau ein. So trifft er auch sofort auf die Ente, schnappt sie sich und läuft mit ihr nach hinten weiter. Ich pfeife und er kommt dann auch zu mir. Bei mir weicht er noch mal kurz aus, als ich ihm aber sage er solle kommen, tut er es. Der Hund muss nicht abgeben, er muss auch  nicht bringen. Er darf die Ente sogar fressen wenn er möchte, aber es wird trotzdem bewertet.

Die Bewertung:
Finderwille: 10
Nasengebrauch: 10
Arbeitsruhe: 10
Körperliche 10
Konzentration: 10
Einschätzen der Entfernung: 11  :yeah:



Jetzt fahren wir wieder zu unserem Ausgangspunkt, dem Forsthaus, zurück und absolvieren dort unsere beiden letzten Aufgaben.

Verlorensuche im Wald. Ich stehe mit Mozart mitten im Wald. Vor uns ein dichtes Gewirr von jungen Birken. Links von uns etwas lichterer Wald.


Ich schicke den Bub und er setzt fein seine Nase ein. Mir kam es wie eine Ewigkeit vor, die er das Gelände durchsuchte. Ab und zu kam er wieder zum Vorschein, suchte auch mal kurz hinter uns, kam aber von alleine wieder zurück und ging wieder hinein. Auch außenrum suchte er und ging dann weiter hinten noch einmal ins Gebiet hinein. Dort wurde er dann fündig und kam mit der Ente zurück. Diese befand sich tief in den Dornen.

Nach Abgabe schicke ich ihn erneut, wir gehen dazu ein Stück nach Rechts und Mozart nimmt die Richtung sofort an. Nach kurzer Suche hat er auch das Kaninchen gefunden und bringt es mir. Auch dazu muss er zuvor durch die Dornen

Als wir am Auto sind, ist Mozart erledigt. Er hat wirklich geackert. So weit und so lange war er noch NIE unterwegs. Es war wirklich ein großes Gebiet und erinnert mich schon fast an die Dummy F! Nur war es bei der Dummy F ein leichteres Gelände. Während mein Bub so im Auto liegt und ich dahinter saß, sehe ich dass er sich ein wenig an der Unterlippe verletzt hat. Das behalten wir dann mal im Auge.

Die Bewertung:
Arbeitseifer: 10
Finderwille: 10
Selbständigkeit: 8 Warum es nur 8 Punkte gab weiß ich nicht mehr. Hilfe von mir gab es keine.
Nasengebrauch: 10
Körperliche Härte: 9 = erkennbar. Ich finde das ist der falsche Ausdruck dafür. Mozart ist nicht sofort in die Dornen gegangen als er die Ente gewittert hat, sondern hat versucht anders dorthin zu kommen. Ebenso beim Rückweg. Als er keinen Anderen Weg gefunden hat, ist er den direkten Weg gegangen. Deshalb keine 10 Punkte = ausgewogen.

Die letzte Aufgabe ist die Schleppspur Los geht es auf einer Wiese im oberen Drittel.


Ich soll Mozart ableinen und mit ihm ein Stück nach vorne gehen, damit er selbständig die Spur aufnehmen kann. Ich brauchte nur einen Schritt gehen, da hatte er sie schon. Er verfolgte sie auf der Wiese bis zum Waldweg. Dort war er sich unsicher und kam zurück um sie ein weiteres Mal zu verfolgen. Auf dem Weg suchte er und ging dann weiter in den Wald. Dort sah ich ihn ab uns zu in der Ferne. Dann kam er zurück. Ohne Kaninchen. Er fing wieder an der Anschusstelle an zu suchen und wir gingen jetzt mit ihm mit über den Waldweg und einen Meter in den Wald. Hier warteten wir und schauten zu wie Mozart versuchte die Spur zu verfolgen. Mehrmals ging er nach links an einem Zaun entlang bis zu einem weiteren Waldweg. Dort verlor er sie wieder und begann von vorne. Ausdauer hat er ja! Der Richter am Kaninchen machte ein Geräusch und Mozart ging der Spur ein weiteres Mal nach. Noch ein Geräusch und er hatte am Weg nun wenigstens eine Richtungsangabe. Und dann fand er die Spur und verfolgte sie bis er seine Beute hatte. Schnell kam er damit zu mir zurück.

Wir waren fertig. Im wahrsten Sinne des Wortes! Man konnte Mozart ansehen, dass er absolut am Ende war. Er hat noch nie ein Seminar besucht oder war auf einer ähnlichen, langen Veranstaltung. Und eine richtige Schleppe hat er auch noch nie gearbeitet. Dafür hat er das wirklich sehr gut gemacht!  :blush:

Die Bewertung:
Arbeitseifer: 11
Finderwille: 10
Selbständigkeit: 10
Nasengebrauch: 10
körperliche Härte: gab es hier nicht
Spurwille: 9

Und hier der ganze Bewertungsbogen:


Ich bin sehr stolz auf meinen kleinen Mann. Er hat phantastisch gearbeitet, Dinge getan, die er zuvor noch nie gemacht hat. Wegen der Kürze der Zeit, habe ich ihn in der Woche vor der JAS/R nur ein wenig aufs Wild vorbereitet, damit er es aufnimmt. Als ich im Herbst Jay Jay auf die BLP vorbereitet habe, durfte er einmal an die Ente und einmal ans Kaninchen. Er war so wild darauf, dass er es nicht wieder hergeben wollte! Abnehmen war fast unmöglich, denn er fasste sofort wieder danach. Also habe ich den kleinen Hund auf den Arm genommen und ihm dann das Wild entwendet. Mit Händen und Füßen hat er sich dagegen gewehrt wieder ins Auto zu  müssen.  lol Genauso heiß war er jetzt auf das Wild gewesen. Ohne jegliche Berührungsängste hat er sofort die Ente aufgenommen und mir zugetragen. Ebenso das Kaninchen. Deshalb habe ich nur eine leichte Wassermarkierung und eine Landmarkierung mit ihm gemacht. Dazu noch eine 10-Meter-Schleppe, damit er weiß was das ist. Alle anderen Kenntnisse kommen aus dem Dummytraining bzw. sind dann wohl Anlagen.

Mein Fazit zur JAS/R. Ich bin begeistert von der Prüfung! Sie war wirklich sehr lehrreich und ich habe viel über meinen Hund gelernt. Nicht zuletzt habe ich seine natürlichen Anlagen kennengelernt. Die Aufgaben hatten es wirklich in sich und ich empfand sie deutlich schwieriger als die bei Jay Jays JP/R. Auch wenn der Hund nicht bringen und abgeben muss, sogar das Wild fressen darf, werden diese Dinge doch bewertet. Nur durchfallen kann man damit nicht. Um die Prüfung zu bestehen, muss der Hund das Wasser annehmen, je ein Stück Haarwild und ein Stück Federwild bringen, er darf nicht Schussscheu sein und er darf sich nicht der Anlagensichtung entziehen.

Ich würde die JAS/R jederzeit wieder laufen!

Freitag, 27. April 2018

Freitagstraining

Heute habe ich mich wieder mit Birgit und Isi zum Training getroffen. Mozart hatte das Glück heute erster zu sein, so musste er nicht lange warten. Für ihn habe ich mir als erste Übung zwei Markierungen mit nachgelegten Dummys ausgedacht. Dazu haben sich meine beiden Helfer auf den von mir zugewiesenen Platz gestellt. Zuerst die Markierung bei Birgit, die Mozart gleich holen durfte. Dann die Markierung bei Isi, die Mo auch holen durfte. Nun sollte noch mal auf beide Stellen eine Markierung fallen und ich habe meinen Standort ein wenig verändert bevor ich Mozart geschickt habe. Danach dann noch ein paar Mal auf beide Stellen geschickt und jedes Mal zuvor meinen Standort verlagert. Das hat der Bub sehr schön gemacht.

Die zweite Übung war ein Treiben am Waldrand. Ich habe Mozart unangeleint neben mir sitzen lassen und bin wirklich stolz, dass er artig sitzen geblieben ist, obwohl vor ihm das Treiben stattfand. Dann schickte ich ihn Voran an den Waldrand, wo er das Suchenkommando bekam. Der Bub hat super schön gesucht und alle 4 Dummys rein gebracht. Damit hatte er schon Feierabend.

Mit Jay Jay habe ich wieder Voran schicken geübt. Dazu haben wir eine alte, bekannte Stelle zuvor mit Dummys bestückt, was die Hunde nicht sehen sollten. Die zweite, unbekannte Stelle habe ich dann ausgelegt während die Hunde zuschauten. Auf dem Weg dorthin habe ich für jeden Hund noch ein Dummy in einen Seitenweg geworfen, so dass die Hunde das nicht mitbekommen. Mein Mädchen war als erste dran.

Ich schicke sie Voran und Jay Jay flitzt voller Elan los. Voll Speed an dem Seitenweg vorbei, ich pushe sie noch einmal. Vollbremsung! Umdrehen. Ich rufe noch einmal "Voran"! Und Jay Jay geht Voran in den Seitenweg.  :clap2: Ich hab das überhaupt nicht so wahrgenommen. Birgit sagt aber hinterher, dass meine Maus auch Voran in die Richtung gegangen ist, in die sie geschaut hat. Und das war halt der Seitenweg. Man bekommt das manchmal so schnell überhaupt nicht mit. Ich weiß nicht, ob ich sie weiter bekommen hätte, wenn ich den Fehler nicht gemacht hätte. Nun waren die anderen erst mal dran, denn die Dummys aus dem Seitenweg mussten erst abgearbeitet werden, damit ich Jay Jay noch einmal durch schicken konnte. Sie wäre hundertprozentig wieder in den Seitenweg gelaufen.

Als wir wieder dran waren schickte ich mein Mädel Voran. Natürlich bog sie wieder in den Seitenweg ab. Aber da konnte sie sich gleich mal selber davon überzeugen das dort nix mehr liegt. Unverrichteter Dinge kam mein Mädel dann zu mir zurück und ich schickte sie noch einmal. Nach einigem Hin- und Her hatte ich es endlich geschafft und sie lief tatsächlich durch! Die beiden anderen Dummys holte sie dann aber auf Anhieb.

Nun hatten wir noch die zweite Stelle, die wir von unserem Standpunkt aus arbeiteten. Und Jay Jay wusste tatsächlich wo und wie sie laufen muss.  freufreu Hier haben wir dann den Standort noch einmal verändert und die Hunde noch einmal geschickt. Das letzte Dummy mussten sie dann aus einer ganz anderen Richtung holen. Auch das hat prima geklappt.

Wir haben dann auch aufgehört, es war ganz schön warm und die Hunde sehr am hecheln. Es gab mal wieder einen wahnsinnigen Temperatursprung.

Am Abend hatte Mozart dann noch Obedience-Training. Wir waren heute nur zu zweit in unserer Gruppe, deswegen konnten wir gleich mehrere Sachen mit Trainer üben. Zuerst die Gruppe, in die sich auch noch andere einreihten. Das um die Gruppe laufen hat Mozart recht artig gemacht. Er prellte nur manchmal etwas vor und ich hatte dadurch Schwierigkeiten nach links abzubiegen. Er wollte anscheinend nach rechts.  lol Das Betasten hat auch viel besser geklappt! Nun hat der Bub sich nicht mehr gewunden und rumgehampelt, sondern blieb artig stehen.  :clap: Als letzte Gruppenübung kam dann das Ablegen. Ich bin ein paar Mal während der Ablage zum belohnen zu Mozart zurück gegangen und er blieb die ganzen 2 Minuten brav liegen. Dafür gab es dann zum Schluss das Döschchen mit dem Nassfutter. Das hat schon bei Kwik, Aiden, Dottie und Jay Jay super geklappt mit dem Döschen Futter zum Schluss, das wird auch bei Mozart so sein.

Als erste freie Übung habe ich mir das Fußlaufen ausgesucht. Mein Bub war mal wieder ständig am hüpfen. 3 Schritte hüpf, hüpf, hüpf bis zum Kopf. Da nahm mein Trainer mir Mo ab und lief mit ihm ein paar rechts- und linkskreise. Dabei hielt er die Hand mit Leckerchen darin etwas höher, so dass Mozart nicht dort ran kam. Und tatsächlich hörte er nach ein paar Schritten kuzr auf zu hüpfen. Click! Belohnung. Jetzt war ich dran das mit meinem Bub zu üben. Und das funktionierte richtig gut! Immer längere Strecken konnte er nun hüpffrei neben mir laufen!  :yeah: Wir arbeiten weiter daran.

Die Box hatte ich mir als nächste Übung ausgesucht. Mozart lief auf das Kommando "Touch" los zum Target. Click! Belohnung. Nach ein paar Wiederholungen legte er sich dann hin. Ok, wenn du das freiwillig machst, dann werden wir das nun einbauen. Also schickte ich den Bub zum Target und wenn er dort angekommen war, gab es das Kommando für Platz. Ich habe mich dazu entschieden das ich ihn gleich hinlegen lasse und nicht das Steh dort einfordere. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Hund die Box vernünftig zu machen hat. Und wenn er das nicht tut, dann will ich auch nicht händeln damit er richtig in der Box ist. Entweder er kann es, oder er kann es nicht! Unser Trainer war damit auch zufrieden.

Nun die Pylone. Mozart war überhaupt nicht mehr bei der Sache. Ich machte eine Armbewegung nach vorne und gab das Kommando zum umrunden der Pylone. Und Mozart schoss Voran bis ans Ende des Platzes und ging in eine Suche über.  :clap2: Beim nächsten Versuch ebenso. Auch der Dritte Versuch lief so ab. Hmmmmmmmm. Das hatte er eigentlich schon mal sehr gut und zuverlässig gemacht. öhm: Mir fällt auch nichts ein, warum er das tat. Da muss ich noch mal drüber nachdenken. Ich habe Mo dann mit einem Leckerchen einige Male um die Pylone geführt, bevor ich versucht habe ihn noch mal zu schicken. Dieses Mal recht dicht vor der Pylone. Und siehe da, der Bub läuft tatsächlich nur zur Pylone und setzt dazu an sie zu umrunden.  freufreu Und dann bringt er die Pylone auch gleich mit.  :umfall: Ich werde noch irre! Das Thema hatten wir doch vor Wochen schon mal. Die Stunde war eh vorbei, da mache ich mir dann die Tage mal Gedanken drüber.

Mittwoch, 25. April 2018

Viel ist passiert

Viel ist passiert in den letzten 14 Tagen ...

zwei weitere Hunde aus dem A-Wurf waren zum Röntgen. Damit sind nun 9 von 10 Welpen schon dort gewesen. Nummer 10 wird das nächste Woche in Angriff nehmen. Da freue ich mich wirklich drüber!  freufreu


Am letzten Montag war ich mit Amazing Geenie und ihrem Frauchen den ganzen Tag in Hamburg bei Dr. Hassan. Die Maus hatte Verdacht auf Bandscheibenvorfall, was ich so nicht gesehen habe. Zum Glück haben die Besitzer auf mich gehört und sie in einer Fachklinik vorgestellt. Von dem Ergebnis waren wir mehr als überrascht! Die Wirbelsäule sieht auf jeden Fall spitzenmäßig aus. Weit und breit kein Bandscheibenvorfall.  :yeah: Aber in der rechten Schulter hat die Maus OCD - bedingt durch ein Trauma. Heute war OP-Termin. Das Loch wurde geglättet und mit Stammzellen aufgefüllt. Nach der Heilung sollte das Mädel wieder wie neu sein.

Am Donnerstag Nachmittag habe ich meine kleine Aileen wiedergesehen, die jetzt Aika heißt. Sie ist mit ihrer Familie extra zum Wurftreffen gekommen. Den Nachmittag haben wir bei Kaffee und Klönen im Garten verbracht. Das Wetter war ja herrlich und die Hunde haben viel gespielt. Ich habe mich sehr gefreut die Maus wiederzusehen und hatte auch ein wenig Angst davor. Schließlich ist sie die Hündin, an die ich mein Herz verloren hatte. Ich war gespannt wie es mir damit geht. Sie hat eine phantastische Familie gefunden und sie hat sich prächtig entwickelt.

Am Samstag hatten wir dann Wurftreffen. 9 Geschwister haben sich mit Mama Jay Jay getroffen und haben ihren Anhang noch mitgebracht. Wir haben einen wunderschönen Tag verbracht. Die Hunde haben prima miteinander getobt und bis auf zwei kleine Streitereien haben sich alle gut vertragen. Dottie hat auch prima aufgepasst, dass es nicht zu wild wurde. Sie hatte damit auch alle Pfoten voll zu tun.  ;) Ich glaube die Hunde haben sich alle schnell daran erinnert, das man bei Dottie parieren muss. Sie haben sich nämlich alle sofort zurückgenommen wenn sie in die Nähe kam. Meistens musste sie nur hinlaufen und sich hinstellen. Der eine oder andere brauchte eine kleine Ansage.

Ich hatte mir zuvor Gedanken gemacht ob ich Aiden dazwischen laufen lassen kann, oder ob er von dem Junggemüse vielleicht über den Haufen gerannt wird. Hätte ich nicht gemusst. Das hat prima geklappt und Aiden ist nicht ein einziges mal angerempelt worden!

Alle hatten was zu Essen mitgebracht und es gab ein tolles Buffet. Dazu haben wir gegrillt. Die Sonne schien, als hätten wir Hochsommer. Besser hätte es gar nicht laufen können. Ich konnte mich mit jedem ein bisschen unterhalten und mir alle Hunde anschauen. Für mich war die Zeit zu kurz, ich hätte für jeden mindestens einen Tag gebraucht.  lol Aber es war so schön alle zu sehen und meine "Welpen" zu erleben. Ich finde sie haben sich alle toll entwickelt und sind sehr hübsch. In jedem konnte ich ein bisschen was von Jay Jay sehen, einige haben auch Ähnlichkeit mit Mozart - besonders sein Bruder Anthony.

Gegen Abend haben wir dann mit allen A-chen noch ein Foto mit Mama Jay Jay gemacht. Die Bilder bekomme ich noch und reiche sie dann nach. War teilweise gar nicht so einfach. Der eine oder andere wollte nicht sitzenbleiben und wir hatten eine ganze Menge zu tun um von allen ein paar Fotos zu machen. Wir haben es aber geschafft. Dann sind wir noch mal gemeinsam in den Wald gegangen und ich habe mit Jay Jay ein bisschen Dummyarbeit gezeigt. Voran, rechts, links und back schicken. Dazu ein paar Stops. Jay Jay hat trotz der Wärme gut mitgearbeitet und nun wissen alle wo die Reise mal hingehen wird.

Als dann alle gingen, blieben natürlich viele Sachen übrig. Unter anderem habe ich einen Teller mit leckerem Kuchen gehabt, der auf dem Küchentisch stand. Wie gesagt - stand! Als ich nämlich rein ging um alle Sachen aufzuräumen und weg zu packen, war der Teller leer. Mozart konnte es nicht gewesen sein, denn den hatte ich bei mir gehabt. Also kurze Geruchskontrolle und schon hatte ich den Täter. Der roch nämlich intensiv nach süßem Kuchen.  :uah:

Am Sonntag haben wir uns dann ein wenig erholt. Aber erst mussten wir am Vormittag noch nach Hagen zum Staudenmarkt. Mozart durfte mit. Der Staudenmarkt führt durch den ganzen Ort und überall stehen private und auch gewerbliche Stände mit Flohmarktartikeln und vor allem mit ganz vielen Stauden. Viele Leute verkaufen auch Ableger aus ihrem eigenen Garten. Wir haben zwar nichts gefunden für uns, aber es war trotzdem sehr schön da lang zu laufen. Mozart hat das wirklich gut gemacht, obwohl es teilweise ganz schön eng war.

Am Montag hatte ich dann Agility mit der Dottie. Der Parcours hatte es ganz schön in sich und die Maus hat das richtig gut gemacht. Ok, es sind zwar Stangen gefallen, aber sie war richtig toll führig. Das hat sich echt gut angefühlt. Wenn das so bleibt, dann kann ich mir durchaus vorstellen auch  mal wieder ein Turnier zu laufen. Allerdings nur hier in der Nähe. Für so weite Fahrten habe ich keine Lust mehr. Dazu ist mir Agility nicht mehr wichtig genug. Und mein Mädel war auch gar nicht so "kläffig" gewesen. Ich freue mich jetzt schon auf nächsten Montag.

Gestern habe ich eine wunderschöne E-Mail bekommen! Wir haben für Sonntag einen Platz bei der JAS in Osnabrück ergattert!  freufreu :yeah: Ich freue mich total darüber und habe gleich mal Wild aufgetaut und Mozart schon  mal damit vertraut gemacht. Er muss ja wenigstens ein klein wenig Ahnung davon haben was er tun soll. Nämlich das Wild finden, aufnehmen, bringen (oder zumindestens Teile davon). Der Bub war dann auch mehr als interessiert an dem Wild! Ganz anders als Jay Jay damals, hat er sofort die Ente aufgenommen und das Kaninchen ebenso. Jay Jay hatte damals mit der Ente Probleme sie aufzunehmen. Sie wusste nicht wie sie sie packen sollte und es hat ein wenig gedauert. Mozart hat es einfach gemacht. Er ist richtig wild auf Wild!  lol Das wird sicherlich ein Spaß! Einziger Wehrmutstropfen, ich muss schon vor 6 Uhr losfahren.  :cry: :umfall: Na ich werde es überleben.  ;)

Heute Abend habe ich mir eine kleine Tüte Chips gegönnt. Ich saß auf dem Sofa, mein Mann war in der Küche und hat sich eine Scheibe Brot gemacht. Die Hunde saßen natürlich alle bei ihm. Da klingelte das Telefon. Da es für meinen Mann war, habe ich ihm das Telefon in die Küche gebracht und dann noch eben kurz eine Ente und ein Kaninchen zum auftauen raus gelegt. Als ich dann ins Wohnzimmer zurück kam, war dort nur Jay Jay. Von ihr ragte das Hinterteil aus der Box heraus und es knisterte verdächtig. Da hat Madame sich doch die Chipstüte vom Sofa geholt, wo ich sie kurz abgestellt hatte als das Telefon klingelte. Die Tüte war mittlerweile schön sauber ausgeleckt. Nicht ein Krümel war mehr darin. Nun weiß ich, das wir wohl ein "Problem" haben. Jay Jay klaut!  :uah: Baseball Bis Samstag hätte ich meine Hand dafür ins Feuer gelegt das sie es nicht tut! Da müssen wir wohl ein bisschen dran trainieren. Ich glaub es ja nicht!

Bilder gibt es im Moment keine, ich habe immer noch kein Programm mit dem ich die hochladen kann.

Freitag, 13. April 2018

Die ersten Auswertungen sind da!

Welch ein wunderschöner Tag (trotz strömenden Regens  :green:)

Heute kamen die ersten sechs Auswertungen der sieben bereits geröntgten Hunde aus unserem A-Wurf vom Uthleder Berg  freufreu

Amazing Geenie: HD B1, ED frei/frei, LÜW 0, ZS: oB
Aimee Lucy: HD A1, ED frei/frei, LÜW 1, ZS: oB
Amadeus Mozart: HD A2, LÜW 0, OCD Schulter frei/frei, ZS: oB
Anjo: HD B1, ED frei/frei, LÜW 0
Anthony: HD A2, ED frei/frei, LÜW 0, ZS: oB
Amal (Nieke): HD A2, ED frei/frei, LÜW 0, ZS: oB

Einzig bei meinem Buben müssen wir nachbessern. Die Ellenbogen können nicht ausgewertet werden, da die Röntgenbilder beide "R" für rechts zeigen.  :puff:

Ich freue mich wahnsinnig über die guten Ergebnisse. Nächsten Freitag werden zwei weitere geröntgt, dann sind 9 von 10 Hunden damit durch. 

Mittwoch, 11. April 2018

Die erste Agilitystunde

Wir kommen gerade von unserer allerersten Agilitystunde. Hat richtig Spaß gemacht und der kleine Mo hat sich gut angestellt dabei. Dieses Mal muss ich auch einiges neues Lernen - der Sport hat sich ordentlich weiter entwickelt und wir lernen es nun wieder ein wenig anders als ich es bisher gemacht habe.

Zuerst sollten wir die Hunde aufwärmen, indem wir sie mal auf der rechten, mal auf der linken Seite von uns laufen lassen und dann einen Kringel nach außen laufen lassen. Links war für uns beide kein Problem, aber rechts!  :uah: Mozart wollte einfach nicht auf meiner rechten Seite bleiben. Ich hab dann erst mal die Leberwursttube rausgekramt und ihn versucht auf der rechten Seite zu führen und dann ganz viel dafür geklickt. Das ging dann. Kringel irgendwann auch. Ich glaube das war so ziemlich das erste Mal das der Bub auf der rechten  Seite von mir war.  lol

Das auf der rechten Seite sein, konnten wir dann gleich weiter üben an der  nächsten Aufgabe. Kringeln um einen Hürdenträger. Im Obedience haben wir ja bereits das Kringeln um eine Pylone gelernt -  natürlich auf der linken Seite startend und dann nach rechts rum. An der Hürde hat Mozart das sofort umgesetzt und ich konnte ihn "Rum" schicken. Danach rechts geführt und nach links um die Hürde "Gin". Puh, das war ganz schön schwierig, aber nach ein paar Wiederholungen hatte der Bub es!  freufreu Nach einigen weiteren Wiederholungen konnte er dann tatsächlich nach dem "Gin" auch wieder zurück an meine rechte Seite kommen und sich umdrehen und danach setzten. Hab ich alles in kleinen Schritten geklickt und dann machte er das schon von ganz allein. Ist doch wirklich ein braver Junge.

Dann die ersten Sprünge. 3 etwa 10 cm hohe Hürden hintereinander. Der Hund sollte mit der Brust direkt vor der ersten sitzen und ich musste das Spielzeug hinter die dritte legen. Als Mozart dann zum Spielzeug schaute kam das Auflösungswort und er hüpfte tatsächlich in/out durch die drei Hürden. Wow!  :yeah: Damit hatte ich nicht gerechnet! Ich dachte er versucht über alle 3 Hürden auf einmal zu springen.  ;) Da habe ich ihn wohl wirklich unterschätzt. Auch hier gleich rechts und links geführt. Mittlerweile fand er das gar nicht mehr so schrecklich auf der rechten Seite.

Die nächste Übung war die Wand. Hier sollte er über die niedrige Wand geführt werden und auf der anderen Seite gab es im Abstand von etwa 3 Metern einen Teller mit einem Leckerchen drauf. Da ich befürchtete, dass Mozart über die Wand fliegt wenn ich ihn einfach machen lasse, habe ich ihn auch hier an der Leberwursttube klebend rüber geführt. Hat er wirklich gut gemacht. Ich erinnere mich noch genau wie das am Anfang mit seiner Mutter war. Nur fliegen ist schöner!  :umfall: Ein paar Mal haben wir die Wand gemacht und Mozart ist artig mitgelaufen.

Nun der Slalom. Hier haben wir nun Bögen dran. Der erste Versuch Mozart dort hindurch zu führen, scheiterte trotz Leberwursttube.  lol Wie Mutti sprang auch er über die Mittelstrebe und zusätzlich dann auch noch über die Bögen an der Seite. Da der Bub aber schnell lernt, genügte ein Nein und schon sprang er nicht mehr drüber, sondern folgte tatsächlich der Tube in meiner Hand. Nur am Ende sprang er noch ein oder zwei Mal raus. Die nächsten paar Durchgänge wurden immer besser und er folgte schön langsam und aufmerksam meiner Hand. Ab und zu kam mal eine Pfote raus, er nahm sie aber gleich wieder rein. Ist bestimmt auch nicht so einfach sich da so durch die Begrenzung zu schlängeln. Den letzten Durchgang haben wir dann auch schon mit einem normalen Leckerchen gemacht. Die Hürde wäre also genommen. Durch die Bögen sollen die Hunde von Anfang an eine richtige Technik und Geschwindigkeit lernen.

Die letzte Aufgabe für diese Stunde war dann der Tunnel. Es war schon recht dämmrig, trotzdem lief Mozart zwei mal durch den langen Tunnel durch. Dann machte die Trainerin ein Hörnchen daraus und schon wollte der Bub nicht mehr durch. Auch nicht mehr, nachdem wieder ein langer Tunnel draus wurde. Deswegen hat sie ihn dann festgehalten und ich habe ihn noch zwei mal durchgerufen. Das war wohl zu schnell.

Als Hausaufgabe haben wir nun den Targetaufbau. Der Hund soll dorthin laufen (kann Mozart schon durchs Obi) und dann dort stehen bleiben. Ziel ist es, dass er dorthin läuft stehen bleibt und wir auch daran vorbeilaufen können. Da haben wir dann ein bisschen was zu tun. Immerhin können wir ja schon das hinlaufen.

Bin schon gespannt wie es weiter geht. Mozart hat es auf jeden Fall viel Spaß gemacht.

Montag, 9. April 2018

Erstes Wassertraining

Hab schon mal erwähnt, dass der kleine Mo soooooooooooooo toll ist? Ich liebe dieses Tierchen!  :blush:

Wir waren heute Mittag am See zum anbaden. Mit dem Dummy haben wir bisher nur einmal am Wasser gearbeitet und das ist Monate her! War auch eher ein Zufall, denn eigentlich war ich nur Fotos machen und er hatte Mutti das Spielzeug geklaut und mir gebracht. Da hab ich es damals gleich noch ein paar Mal geworfen und er hat es mir artig immer gebracht ohne es fallen zu lassen und ohne sich zu schütteln. So brav der Bub!

Heute also war der große Tag. Kurzes Wassertraining. Beim ersten Mal konnte Mozart es dann auch nicht abwarten und sprang schon in die Fluten bevor das Dummy ganz im Wasser war.  :uah: Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet, also beim nächsten mal etwas vorsichtiger. Zuerst noch einmal ein Bleib und sicherheitshalber ein wenig am Fell festgehalten. Dann erst das Dummy geworfen. Ich habe gewartet bis es ins Wasser klatschte und noch eine kurze Pause hinterher geschoben, bevor es dann das Kommando Apport gab. Und schon schoss der Bub los, sicherte sich das Dummy und kam zielstrebig damit zu mir zurück. Erst nach der Abgabe und der Belohnung gab es dann das Kommando zum schütteln, was er auch ausgiebig gemacht hat.

Nächster Durchgang. Dieses Mal musste ich den kleinen Mann nicht wieder sichern. Wie immer, hat er sich den Fehler gleich zu Herzen genommen und blieb nun artig sitzen bis das Kommando kam. Auch dieses Mal kam er mit dem Dummy schnell zu mir zurück und versuchte es mir in die Hand zu drücken. Wir beide sind da noch nicht so geschickt, aber meistens klappt das. Und erst nach der Belohnung und unserem "Schütteln" schüttelte der Bub sich. Noch ein paar Wiederholungen, dann reichte es.

Nun durfte auch Jay Jay endlich aus dem Auto und zusammen mit Mozart ein bisschen im See plantschen. Da keine Dummys mehr im Spiel waren, ist Mozart dann halt mal so ein bisschen durch die Gegend geschwommen. Immer wieder rein ins Wasser und im großen Kreis wieder raus. Witzig.  :love3:

Dottie hatte heute Abend endlich mal wieder Agility-Training. Schon seit Wochen ging es nicht. Ich glaube wir waren dieses Mal erst zum zweiten Mal da in diesem Jahr. Sie hat vor Begeisterung erst einmal den ganzen Platz zusammengeschrien. Und das bevor sie überhaupt dran war. Auch im ersten Lauf hat sie alles gegeben. Also Tonmäßig  lol Aber gut gelaufen ist sie tatsächlich auch. War zwar nicht fehlerfrei, aber ich war sehr zufrieden damit. Im zweiten Lauf war sie dann deutlich leiser. Ich hoffe das Wetter bleibt nun so, damit wir regelmäßig trainieren können.

Mittwoch, 4. April 2018

Geburtstagsfeier

Im März hatte unsere Theragilitygruppe fünf Hundegeburtstage! Dottie, Aiden, Mozart und zwei weitere Hunde von jemand anderem. Das musste natürlich gebührend gefeiert werden. Hier ein paar Impressionen


Mozart, Jay Jay, Aiden und Dottie (von links)

Jay Jay, Mozart und Aiden (von links) warten, während ich mit Dottie ein Spiel mache.
 
Nun darf Aiden Leckerchen suchen und Dottie muss mit warten.
 

 
 
 
 
 
 
 
 
Hähnchenfleisch unter den Geburtstagshüten. Wo ist es versteckt?
 
Auch in der Bällchenkiste finden sich leckere Fleischstücke.
 

Geschenke gab es auch jede Menge. Dottie und Aiden bekamen je ein Quitscheteil und eine Tüte Leckerchen. Mozart eine pinkfarbene Beißwurst und Leckerchen. Ich hatte für alle vierbeinigen Gäste Hundekekse als Gastgeschenk gebacken und dann bekam jeder Hund noch eine neues Halstuch.

Für die Menschen war natürlich auch bestens gesorgt mit leckeren Keksen.