Mittwoch, 30. Juli 2014

Obedience mit der Jay Jay 1


Heute morgen durfte meine kleine Maus mit mir zusammen die Gruppenübungen für die Beginner machen auf dem Obedience-Camp. Zusammen mit zwei weiteren Anfängern waren wir gleich die ersten. Jay Jay war die erste in der Gruppe, danach kam ein 16 Monate alter Border Collie und die dritte im Bunde war eine 11monatige Labradorhündin. Der Einmarsch lief schon einmal richtig gut. Jay Jay war gut bei der Sache und saß dann auch artig in der Grundstellung. Wir beide waren die ersten die um die Gruppe herum gehen mussten. Jay Jay hat das gemacht, als wenn sie Profi wäre. Auch als die anderen beiden jeweils um die Gruppe gingen, blieb mein Mädel artig neben mir sitzen. Danach dann das Steh und betasten. Steh haben wir ja bisher noch nicht geübt, deshalb habe ich sie einfach aus dem laufen mit einem Leckerchen hingestellt, was auch gut funktioniert hat. Für das Betasten bin ich dann vor sie getreten und habe sie mit viel Lob, Clicks und Belohnung dafür bestätigt, dass sie sich anfassen lässt. Mein Mädel blieb völlig ruhig stehen - genau so wie es sein soll. Zum Schluss dann noch die Ablage. Hier bin ich dann nicht so weit gegangen, weil wir das ja noch nicht wirklich können. Und auch das war dann sehr gut.

Das war dann heute morgen also unser offizieller Einstieg ins Obedience - völlig ungeplant, dafür aber umso schöner. Und weil ich ja eigentlich am Mittwoch Abend mit Dottie Obedience habe, die aber bereits am Vormittag dran war, habe ich die Stunde heute Abend dann auch mit Jay Jay gemacht.

Und meine Maus hat sich von der allerbesten Seite gezeigt.

Erst einmal habe ich sie ein bisschen mit Fußlaufen eingestimmt und bin dann zum Vorsitz übergegangen. Fürs Dummytraining soll ich sie ja immer mit den Händen und Leckerchen locken, fürs Obedience hingegen soll sie ohne locken und gaaaaaaaaanz eng kommen. Selbstverständlich hängen meine Hände dabei seitlich herunter. Für meine Maus überhaupt kein Problem. Ich habe sie erst einmal in der Position vor mir angefüttert, bin dann ein wenig zurückgegangen und habe sie ins Vorsitz gerufen. Wie selbstverständlich steht die Jay Jay auf und kommt gaaaaaaanz dicht heran. Sitzt total gerade und schaut mich an. Einfach perfekt! Und weil ich das garnicht glauben konnte, haben wir das gleich noch ein paar Mal wiederholt. Immer mit demselben tollen Ergebnis.

Ich hatte uns die Box aufgebaut und für Jay Jay einen Teller hinein gestellt. Sie durfte natürlich zuschauen wie ich ein Leckerchen drauf gelegt habe und musste das dann leider dort liegen lassen und mit mir bis vor die Box kommen. Fand sie nicht wirklich toll. Umso eiliger hatte sie es dann dorthin zu kommen, als sie endlich das Kommando dafür bekam. Click und die Belohnung vom Teller. Dann noch schnell das Platzkommando und meine Maus legt sich hin. Auch dafür gabs sofort den Click und die Belohnung. Sie hat das so klasse gemacht, dass ich recht schnell die Entfernung ausweiten konnte. Auch das Sitzenbleiben vor der Box hat sie toll gemacht. Dafür gab es selbstverständlich auch eine Belohnung.

Als nächstes haben wir dann an der Fußarbeit gearbeitet. Unser Trainer war sehr zufrieden mit dem was er gesehen hat. Trotzdem hatte er natürlich ein paar Verbesserungsvorschläge. Wir haben ein wenig an der Kopfposition von der Maus gearbeitet, weil sie nämlich dazu neigt den Hinterkopf an mein Bein zu legen. Und zum anderen haben wir an der Geschwindigkeit gearbeitet. Dazu sollte ich sie erst einmal am ausgestreckten Arm hinter einem Leckerchen herlaufen lassen und dann, wenn sie einen schönen Trag zeigt, sie dicht an mich heranholen. Das hat supergut geklappt. Und es fühlte sich vor allem auch sehr gut an.

Zum Schluss haben wir uns noch dem Steh gewidmet. Hier soll mein Mädel natürlich genau wie die beiden anderen auch, gleich lernen die Hinterfüße stehen zu lassen und das Steh nach vorne auszuführen. Dazu habe ich mich erst einmal vor sie gestellt und sie dann mit einem Leckerchen langsam in die richtige Position gelockt. Hat sehr gut geklappt. Jay Jay blieb auch sofort mit allen Pfoten in der richtigen Position stehen ohne herumzuhibbeln. Nach einigen Wiederholungen konnten wir die Position dann schon mit mehr Schwung einnehmen. Und obwohl wir die Übung immer und immer wieder gemacht haben, hat mein Mädel die Lust daran nicht verloren. Unser Trainer war sehr begeistert von ihr und meinte, es wäre richtig toll, dass sie trotz der vielen Wiederholungen weiterhin begeistert dazu bereit war weiterzumachen. Naja, da habe ich ja auch von Anfang an versucht drauf hin zu arbeiten. Scheint mir gelungen zu sein. Mein Mädel ist halt richtig toll.

Und hier noch ein klitzekleines Video von unserem Steh-Training.

 

Dienstag, 29. Juli 2014

Geländetauglichkeit

Meine Jay Jay ist auf jeden Fall sehr Geländetauglich, habe ich heute Abend festgestellt. Ich habe mich mit einer Freundin und deren Labrador getroffen und wir sind zusammen spazieren gegangen. Vom Weg sind wir abgebogen in einen kleinen Pfad, der durch einen Wald führt. Allerdings ist es am Anfang recht eng, auf der einen Seite ist ein hoher Zaun und auf der anderen Seite ein sehr dichtes Brombeergestrüpp. Deswegen habe ich die Jay Jay dann auch von der Leine gemacht, damit wir besser durch diese Engstelle kommen können. Außerdem sollte sie ja auch mit Marie ein bisschen flitzen.

Jay Jay flitzt los und ich denke, sie ist schon mal den Weg entlang gelaufen. Weil ich sie nicht mehr sehen konnte habe ich sie gerufen und mein Mädel kam auch sofort an. Nur kam sie nicht von vorne, sondern brach seitlich neben mir durch das Brombeergestrüpp! Die hat auch echt keine Nerven! Nie im Leben hätte ich gedacht, dass man da überhaupt durch kommt. Jay Jay konnte. Ich denke mal da brauche ich mir wohl keine Gedanken drüber zu machen, ob sie später mal durch solch ein unwegsames Gelände geht.

Sonntag, 27. Juli 2014

Hundeeis und Dummytraining

Die letzten Tage und auch heute war es richtig warm. Was kann man da besseres tun, als im Garten zu chillen?





 
Für einen kurzen Spaziergang kann man den Garten aber auch mal kurz verlassen. 
 
 
Danach gab es dann Hundeeis in der Variante Quark-Banane. 



 
Wie um alles in der Welt kann man denn zwei Kongs transportieren? Jay Jay war mit der Frage ein wenig überfordert und hat lange daran rumprobiert.

 

Am Abend, als es endlich etwas kühler war, haben wir dann noch ein wenig trainiert. Jay Jay kann nun das Dummy halten, damit sitzenbleiben und nach Aufforderung damit zu mir ins Vorsitz kommen! 0
 
 
Auch das Sitz auf Entfernung klappt immer besser. Jay Jay kann dies nun schon im Freilauf in ca. 3 - 4 Metern Entfernung. 0 
 
Pfiff und Handzeichen, Jay Jay stoppt und beginnt sich zu setzen. 
 
Und führt die Übung auch bis zum Ende aus. 00 
 
Auch beim Fußlaufen ist mein kleines schwarzes Mädel sehr eifrig und aufmerksam. 0



Obedience - Last-Minute-Training 4

Gottseidank hat Dottie vergessen, dass ich ihr gestern auf die Füße gelatscht bin. Die Grundstellung war heute kein Thema mehr.

Wir haben heute abend, als es endlich etwas kühler wurde noch ein bisschen die Box und Apportieren geübt. Eigentlich wollte ich auch noch Fußlaufen, aber da mein Mädel so am hecheln war, konnte ich das vergessen.

Natürlich habe ich mein Dottiekind wieder an der 5-Meter-Schlepp gesichert als wir die Apportierübung gemacht haben. Und jetzt im Nachhinein fällt mir auch ein, dass ich das Apportel auch gar nicht hätte auswerfen sollen, sondern auslegen! Naja, ist jetzt eh gegessen und es hat ja auch geklappt. Ich habe mein Mädel also an der Schleppleine neben mir sitzen lassen und dann ohne Kommando das Apportel ausgeworfen. Dafür, dass sie sitzen blieb, gab es einen Click und ein Leckerchen. Dottie hat auch nicht die allerkleinsten Anstalten gemacht loszulaufen. Danach dann das Kommando zum Apportieren und mein Mädel stürzt los, nimmt das Apportel schön mittig auf und kommt damit zu mir zurück in den Vorsitz. Das haben wir ein paar Mal so gemacht und dann habe ich gedacht: Probier doch mal aus, was passiert wenn du die Leine ab machst.

Dottiekind ohne Leine neben mich gesetzt, Apportel ohne Bleibkommando locker 10 Meter geworfen. Click und Ballbelohnung nach hinten. Dann Ball abgenommen und Dottiekind wieder neben mich gesetzt. Apport-Kommando. Dottie stürzt los, schnappt sich mit voll Speed das Apportel, rennt noch zwei, drei Meter mit vollem Schwung und mittig aufgenommenem Apportel geradeaus, bis sie dann die Kurve bekommt und kommt ohne irgendwelchen Unfug schnell ins Vorsitz zurück! Ich weiß garnicht was ich dazu sagen soll. Das war einfach nur perfekt. Und auch die weiteren Wiederholungen waren einfach nur spitzenmäßig! Ich glaube die Dame hat jetzt wieder verstanden was Apportieren bedeutet. Das hätte ich am letzten Dienstag nicht zu hoffen gewagt.

Danach haben wir uns dann mit der Box beschäftigt. Dieses Mal habe ich auch das Boxband aufgebaut und zur Erinnerung auch einen Teller hinein gestellt. Jay Jay blieb gleich beim ersten Mal völlig gelassen neben mir sitzen und war eher erstaunt, dass ich ihr einen Belohnungsball nach hinten geworfen habe. Danach durfte sie dann in die Box laufen und hat auch dies superschnell und exakt ausgeführt. Auf Kommando hat sie sich hingelegt und blieb dann auch so lange liegen bis ich ihr das Auflösungswort gegeben habe. Zur Absicherung gab es aber noch mal ein kurzes Bleib, als ich mit dem Dosenfutter auf sie zukam. Sicher ist sicher. Auch diese Übung haben wir einige Male wiederholt und jedes Mal mit dem gleichen, guten Ergebnis. Damit mein Mädel aber nun nicht denkt, dass sie von alleine schon mal abstoppen kann, gab es zwischendurch auch noch ein paar Bälle fürs Durchlaufen durch die Box. Daran wie erstaunt sie war, konnte ich erkenne, wie wichtig und richtig diese Entscheidung doch gewesen ist.

Zum Schluss wollte ich dann noch ein wenig an der Fußarbeit feilen, aber durch das viele Spielen zuvor war mein Mädel nur am Hecheln und konnte den Kopf nicht ruhig genug halten. Das habe ich dann lieber abgebrochen, nicht dass sie sich dann wieder irgend einen anderen Blödsinn einfallen lässt. Für Überraschungen ist sie ja gerne mal zu haben
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