Dienstag, 22. September 2015

Training in Wellen

Heute Vormittag war ich mit Jay Jay in Wellen. Wir waren zum Training verabredet. Als ich angekommen bin hatten die beiden bereits eine Suche ausgelegt für einen der Hunde. Nachdem diese abgearbeitet war, habe ich für Jay Jay auch gleich noch eine im Wald auslegen lassen. Die wollte ich ganz zum Schluss mit ihr arbeiten.

Dann ging es in die Sandkuhle. Kurz beraten was wir machen. Voranschicken auf einen kleinen Hügel, der an einem Weg lag. Wir haben also für jeden 2 Dummys dort ausgelegt und sind über den Weg und ab ins Gelände. Hier standen einige Pfützen, durch die ich mit Jay Jay im Fuß durch gegangen bin. Mein Augenmerk war hier besonders darauf gerichtet, dass sie an meinem Bein bleibt. Und immer dann wenn es gerade sehr schwierig war, gab es einen click und eine Belohnung für mein Mädel. Wir haben dadurch zwar etwas länger gebraucht, das war mir aber wichtig dies auch zu belohnen und nicht einfach nur zu verlangen. Auf halben Weg habe ich angehalten, mich umgedreht und Jay Jay das erste Mal auf den Hügel geschickt. Ich wollte es für den Anfang nicht zu schwer haben. Mein Mädel ist sicher losgelaufen, geradewegs durch die Pfützen und auch genau so wieder zurück.  Dann sind wir weiter gegangen bis zu den anderen und die haben ihre Hunde geschickt. Als wir wieder dran waren, ist Jay Jay auch von hier super gegangen.

Einer von uns hat noch mal für jeden dort 2 Dummys ausgelegt, während ich weiter nach rechts ging und dort neben einer riesigen Pfütze Aufstellung nahm. Die beiden wollten ihre Hunde schicken und dann stoppen. Sobald sie gestoppt waren, habe ich mit Geräusch ein Dummy in die Pfütze geworfen und Jay Jay dafür belohnt, dass sie nicht in die Leine sprang. 
Als wir dann wieder dran waren, habe ich meiner Maus auch ein Dummy in die Pfütze geschmissen und bin weiter mit ihr in Richtung Hügel gegangen bis ich zwischen der Pfütze und dem Hügel stand. Umdrehen und mein Mädel durfte zuerst das Dummy aus der Pfütze retten. Danach habe ich sie noch zwei Mal aus einem anderen Winkel über den Weg auf den Hügel geschickt. Auch dieses Mal nicht so weit entfernt. Mir ging es vor allem darum, dass sie die Richtung gut annimmt und auf meine Kommandos/Pfiffe hört. Und das hat sie auch super gemacht.

Dann ging es weiter Richtung Wasser. Hier haben wir ein paar Markierungen geworfen in Richtung Wasser. Für Jay Jay nicht so schwierige. Sie soll vor allem lernen genau zu schauen wenn Bäume usw. dazwischen sind. Das erste Dummy hat sie dann auch mal wieder voll verfehlt.    Bei Nummer zwei und drei war sie dann fast punktgenau.  Nummer vier war dann ein normales Dummy, kein Markerdummy. Und das hat sie auch richtig gut gefunden. Nachdem die anderen ihre Übungen gemacht hatten, ging es weiter ans Wasser.

Hier wollte ich gern daran arbeiten, dass mein Mädel auf direktem Weg zu mir kommt. Deswegen haben wir uns so aufgestellt, dass die Hunde erst einmal durchs Wasser, dann über Land und noch einmal ins Wasser müssen und auf dem Rückweg genauso, bzw. auch Drumherum laufen könnten. Die Distanz war nicht wirklich weit. Jay Jay ist gerade zum Dummy hin und als sie auf dem Rückweg beim Werfer vorbeikam, war sie kurz am überlegen. Ich hab gejubelt und gelockt und den Rückrufpfiff gegeben und bin nach rechts ins seichte Wasser gegangen um sie dazu zu bekommen durch das Wasser auf mich zu zukommen. Und ja! Sie hat es getan!  In dem Moment wo sie ins Wasser ging, gab es den Click und als sie bei mir ankam und das Dummy abgegeben hat, kam die Mega Belohnung. Wir haben die Übung dann gleich noch ein zweites Mal gemacht und dieses Mal musste ich meine Maus nicht so doll anfeuern. Eine tolle Belohnung gab es aber trotzdem für sie.
 
Wir waren dann so weit fertig. Ich wollte nur noch die Suche machen die wir in der Nähe der Autos ausgelegt hatten. Als die anderen beiden fertig waren sind wir dann auch dorthin gegangen. Jay Jay hat gut gearbeitet und nach jedem Dummy durfte sie sich aus der Aluschale mit dem Dosenfutter bedienen. Fand sie gut.  Beim zweiten Dummy habe ich sie aus versehen mit dem falschen Wort geschickt. Kaum hatte ich es ausgesprochen, schoss sie los und weit in den Wald. Huch! Schnell war mir klar, dass ich aus versehen das Wort für die ganz große Suche genommen habe. Auf meinen Pfiff kam sie dann aber auch sofort zu mir und nachdem sie sich vom Dosenfutter bedient hat, habe ich sie dann mit dem richtigen Wort geschickt. Nun weiß ich wenigstens, dass sie da wirklich einen Unterschied macht, so wie ich mir das auch vorgestellt habe.  


Montag, 21. September 2015

Beschossenes Blind

Auch heute hat die Jay Jay wieder ein kleines Dummytraining genossen. Nix großartiges, nur ein bisschen Voran und ein paar Markierungen mit "Schuss". Auf dem Weg in unser kleines Wäldchen habe ich meinen Männe wieder instruiert was er zu tun hat. Gar nicht so einfach, wenn er überhaupt keine Ahnung von dem hat was er da tun soll. Aber dafür hat er das echt gut gemacht. Bin ja froh, dass er mir diese Woche (fast täglich) hilft, damit ich noch mal ein paar Sachen aufmöbeln kann bis zum Wochenende.

Im Wäldchen befinden sich zwei Baumstümpfe, die ich heute zur Hilfe nehmen wollte. Mein Mann sollte einen von ihnen ansteuern und auf der einen Seite so ca. 5 Meter davon entfernt ein Dummy auf die Erde legen. Und zwar so, dass Jay Jay es nicht gleich von weitem sieht. Er selber sollte sich zwei Meter von dem Stumpf auf die andere Seite stellen und sobald ich ihm Bescheid gebe das Dummy mit Brötchentüte beschießen. Ich bin währenddessen mit Jay Jay ein bisschen spazieren gegangen. Als alles soweit vorbereitet war, bin ich mit ihr in den Wald und habe mich in nicht allzu weiter Entfernung mit ihr aufgestellt. Brötchentüten-Schuss und Jay Jay schaut sofort in die Richtung. Nun zeige ich ihr an in welche Richtung sie laufen soll. Und ich kann es nicht glauben, sie läuft tatsächlich richtig! Ich gebe den Suchenpfiff, die Nase geht runter und sie findet das Dummy. Schnell kommt sie damit zu mir zurück.

Während ich noch mal mit der Maus spazieren gehe, bereitet mein Mann dasselbe noch einmal an dem anderen Baumstumpf vor. Und auch dieses Mal reagiert Jay Jay super auf mein Voran. Ich bin begeistert. Ich wusste doch, das sie das kann.

Wir haben dann noch ein paar Markierungen im Wald gearbeitet. Ich habe mich mit Jay Jay so hingestellt, dass ordentlich Grün zwischen uns war und sie nicht so viel sehen konnte. Die Dummys fielen in Farn, so dass sie auch hier ordentlich suchen musste. Die ersten drei Dummys waren Markerdummys, die sie recht schnell fand. Nummer vier war ein grünes Standarddummy. Bevor dieses geworfen wurde, gab es aber erst noch einen Brötchentüten-Schuss. Nun war ich gespannt, ob unser Training schon ein wenig gefruchtet hat. Und ja, es hat. Mein Mädel war deutlich dichter am Dummy als sonst, auch wenn sie noch länger suchen musste. Aber der Radius um das Dummy war viel enger. Es wird also langsam. Ihr fehlt da einfach wirklich die Erfahrung im Wald. Und das was wir jetzt im Moment üben ist auch schon ganz schön schwer. Aber von nix kommt ja nix.

Morgen treffe ich mich dann mit der lieben Birgit und Maya zum Training. Bin schon gespannt.

Sonntag, 20. September 2015

Pfeifentraining

Unser zweites Training für heute haben wir auch hinter uns. Und ich bin mehr als zufrieden und auch wieder zuversichtlich!

Dieses Mal bin ich mit meinem Mädel nur den Weg hinterm Haus runter gegangen bis auf eine Weide. Um da rauf zu kommen, muss man erst mal ein Stück "Weg" entlang, der sich allerdings überhaupt nicht vom Rest der Wiese unterscheidet. Nicht mal eine richtige Fahrspur gibt es dort. Links und rechts davon befindet sich allerdings jede Menge undurchdringliches Gestrüpp. Diesen "Weg" habe ich zum Schluss noch mal benutzt für eine Aufgabe.

Zuerst ging es aber direkt auf die Weide. Dort liegen im Moment einige riesige Heu-Rollen. Auf eine davon bin ich mit der Jay Jay zu gegangen. Im Fuß versteht sich. Kurz davor habe ich sie abgesetzt und dann ein Dummy ausgelegt. Umdrehen und im Fuß in gerader Linie Richtung Waldstreifen. Aber erst einmal nur 15 Schritte. Wieder umdrehen und die Jay Jay Voran geschickt. Suchenpfiff, Rückrufpfiff und zur Belohnung gab es dieses Mal einen Beutebrocken. Wieder im Fuß mit der Jay Jay zum Heuballen und in gerader Linie wieder zurück. Dieses Mal ein Stück weiter. Umdrehen, schicken, abnehmen und noch einmal. Das haben wir dann einige Male wiederholt, bis ich mit ihr am Waldrand stand. Während sie dann auf dem Weg war ihr Dummy zu holen, habe ich schnell hinter mir eines in den Wald geworfen. Gleich hinter dem ersten Baum, keine 5 Meter von mir entfernt.

Nachdem mein Mädel das Dummy abgegeben hat, haben wir uns umgedreht und ich habe sie auf das
Blind ausgerichtet. Sie ist erst gerade gegangen, dann aber etwas nach links abgedriftet. Da hatte ich sie nicht hin geschickt. Also gab es den Rückrufpfiff. Und sieh mal an, sie kommt sofort! Klar gabs dafür noch einen dicken Beutebrocken! Ich habe sie dann noch einmal ausgerichtet. Ich glaube sie hat einen kleinen Linksdrall. Wenn ich so recht darüber nachdenke, driftet sie immer nach links ab. Noch einmal habe ich sie zurück gepfiffe, bis sie beim dritten Versuch dann wirklich geradeaus ging und ich dann den Suchenpfiff geben konnte. Ich hätte ihn auch vorher geben können. Gefunden hätte sie das Dummy auch. Darum ging es mir aber ja nicht. Sie soll zuhören. Und das hat sie wunderbar getan.

In diesem Waldstreifen gibt es auch einen kleinen Weg. Den habe ich nun benutzt um den Suchenpfiff noch ein bisschen zu üben. Während ich meinem Mädel zur Belohnung und Bespaßung einen Ball geworfen habe, legte ich heimlich ein Dummy dort hin. Dann bin ich mit ihr ein Stück entfernt auf den Weg gegangen und habe sie dort abgesetzt. Ich selber bin den Weg entlang über das Dummy hinweg gegangen und habe ihr gegenüber Aufstellung genommen. Pfiff. Jay Jay kommt sofort. Suchenpfiff als sie in der Nähe des Dummys ist. Und tatsächlich geht die Nase sofort runter. Sie hat auch schnell gefunden und mir das Dummy gebracht. Das haben wir einige Male gemacht. Dann ging es Richtung Zuhause.

Ich habe die Jay Jay vorlaufen lassen um auf den Grasweg ein Dummy zu verstecken. Das Gras war recht hoch, so das das leicht ging. Durch das Gestrüpp an beiden Seiten konnte ich mir auch gut merken wo ich das Dummy hingelegt hatte. Als ich fertig war hab ich meine Maus gerufen, abgesetzt und wieder ihr gegenüber Aufstellung genommen. Das hier war nun deutlich schwerer als eben auf dem Waldweg, wo das Dummy fast sichtbar war. Hier musste mein Mädchen nun die Nase richtig einsetzen und vor allem zuhören. Ich habe sie also zu mir gepfiffen und dann in Höhe des Dummys gestoppt. Beim ersten Versuch hat sie viel zu spät reagiert. Dafür bekam sie dann mein Schadewort und ich habe sie zu mir gepfiffen. Und tatsächlich ist sie sofort gekommen anstatt ihr eigenes Ding zu machen und mal eben zu suchen. Geht doch! Klar das ich wieder einen Beutebrocken hab springen lassen!

Nun durfte mein Mädel wieder vorlaufen Richtung Zuhause und wieder habe ich ein Dummy versteckt, sie zurückgerufen, abgesetzt, mich ihr gegenüber gestellt und sie zu mir gepfiffen. Dieses mal stoppte sie schneller und ich konnte den Suchenpfiff geben. Schnell ist sie zum Erfolg gekommen. Beim nächsten Versuch dasselbe. Und nun noch einmal. Jay Jay kommt, stoppt aber zu spät. Ich habe sie dann zurückgeschickt und dann nach zwei Metern wieder gestoppt. Das hat tatsächlich geklappt! Suchenpfiff und Jay Jay bringt mir das Dummy. Ich kann es nicht fassen, aber ich glaube sie fängt an zu kapieren, das sie mit mir zusammenarbeiten muss um schnell zum Erfolg zu kommen. Nicht nur um an Beutebrocken zu kommen, sondern vor allem auch um schnell das Dummy zu finden.

Ich bin wirklich begeistert davon, wie schön sie heute auf die Pfeife gehört hat. Und nun bin ich auch wieder zuversichtlich dass wir doch was können. Ich hatte gestern echt 'nen Durchhänger und mir eingeredet, dass ich uns wohl doch überschätz mit dem was wir können und das mein Mädchen einfach noch nicht so weit ist. Aber die Aufgaben waren gestern für uns auch wirklich sehr schwer. Das konnte nicht besser klappen.

Obedience geht überall!

Das Dottiekind hatte heute mal Glück und durfte ganz alleine mit uns auf den Herbst- und Flohmark gehen. Aiden hat eine kaputte Pfote und kann so weit nicht laufen, und Jay Jay muss nachher noch trainieren und sollte sich deswegen schön ausruhen.

Wir haben zwischendurch immer mal ein bisschen Fußgehen geübt. Obedience kann man schließlich fast überall machen. Wir hatten Glück, das wir gerade durch die einzige kleine Passage in dem Ort gingen, als es fürchterlich anfing zu gießen. Noch mehr Glück hatten wir, dass wir die einzigen dort waren und es sogar Sitzplätze gab. So konnten wir in Ruhe abwarten bis es aufhörte und gleichzeitig auch noch üben.

Für die Klasse zwei muss ich mit dem Mädel ja für die Distanzkontrolle auch das Steh aus dem Sitz und aus dem Platz sowie das rückwärtige Platz und Sitz aus dem Steh üben. Ein bisschen hatte ich damit auch schon angefangen und Dottie mit Leckerchen langsam in die einzelnen Positionen geführt. Und so haben wir beide dann ausgiebig daran trainiert. Zuerst Sitz - Steh nach vorne - rückwärtiges Sitz - Steh nach vorne - rückwärtiges Sitz usw. So richtig zufrieden war ich damit nicht, denn mein Mädel hat die hinteren Pfoten immer bewegt. Deswegen bin ich dann zum Platz - Steh nach vorne - Platz nach hinten usw. übergegangen. Das hat deutlich besser geklappt. Die Füße hinten blieben dabei sehr stabil stehen. Nach vielen Clicks, habe ich dann das erste Mal aus dem Steh wieder ein rückwärtiges Sitz eingebaut und danach das Platz. Und siehe da, die Füße blieben stehen! Dann noch mal Steh nach vorne - Sitz nach hinten - Platz. Auch das funktionierte wieder super gut. Also anders herum ausprobiert. Vom Platz ins Sitz. Das kann sie ja schon. Auch auf Entfernung. Dann vom Sitz ins Steh nach vorne. Die Füße blieben stehen! Und nun ins rückwärtige Platz. Klappte hervorragend! Deswegen habe ich dann begonnen alle Positionen durcheinander zu machen. Ohne einen Rhythmus darin. Mal mehrfach dasselbe, dann wieder ein anderer Wechsel. Zuvor immer das Kommando, dann mit Leckerchen geführt. Dottie hat super mitgearbeitet und sie hat wohl verstanden, dass die Füße hinten stehen bleiben müssen dabei.

Dann konnten wir endlich weitergehen und haben uns den Rest angeschaut. Kurz bevor wir am Auto waren, haben wir uns noch was zu essen mitgenommen. Während wir warten mussten, habe ich die Zeit wieder genutzt um mit Dottie zu üben. Dieses mal das rückwärts gehen neben mir. Das bot sich geradezu an, denn es gab eine tolle große Scheibe in der wir uns gespiegelt haben. So konnte ich geradeaus schauen und trotzdem sehen was mein Mädel da neben mir macht. Gefiel mir aber nicht wirklich gut was ich da sah. Sie ist zwar rückwärts mitgegangen, hatte dabei ihren Hintern aber für meinen Geschmack viel zu dicht am Boden. Ich hätte es gerne so, dass sie nach dem Kommando nach hinten aufspringt und dabei die Füße vorne stehenlässt und dann anfängt mit mir an meinem Knie klebend nach hinten geht. Nach ein bisschen rumprobieren hatte ich den Dreh raus, wie ich sie dazu bekomme erst einmal aufzuspringen. Also haben wir geübt. Kommando, Hilfe beim aufstehen durch ein Leckerchen und dann zwei Schritte zurück. Das sah schon richtig gut aus. Damit können wir arbeiten denke ich.






Gruppentraining und Markierungen

Wir hatten gestern viel Spaß beim Training. Und es taten sich gleich noch ein paar Baustellen auf.

1. Jay Jay kann weiterhin schlecht markieren - vor allem dann wenn sich zwischen Werfer und uns Bäume befinden. Das müssen wir also dringend noch weiter üben bis zum Wochenende.

2. Stoppen und dann dort Suchen nimmt sie nicht an. Ok, haben wir auch lange nicht gemacht. Da müssen wir also auf jeden Fall dran arbeiten.

3. Heide ist so überhaupt nicht ihrs. Kannte sie bis gestern noch nicht und sie hatte massiv Schwierigkeiten darin die Markierungen zu finden. Naja, wenn man schlecht markiert ist das halt auch noch schwieriger.

4. Der Rückrufpfiff lässt echt zu wünschen übrig. Madame meint dann nämlich dass sie ohne Dummy nicht kommt und sucht weiter, so dass ich dann schon etwas massiver sein muss. Nachdem ich ein strenges "Fräulein!" hinterher gerufen hatte, kam sie dann aber doch ganz schnell. Kommentar unserer Trainerin: Wenn du es schaffst das sie so auf den Pfiff reagiert, bin ich zufrieden. Toll! Ich auch.

5. Unser Voran ist anscheinend "kaputt".
Jay Jay vertraut mir nicht mehr und geht entweder nur ein paar Meter um wieder umzudrehen oder aber in eine völlig verkehrte Richtung. Da müssen wir also diese Woche auch noch mal ordentlich nachbessern.

6. Mein Mädel ist außen um den Teich herum zurückgelaufen anstatt durchzuschwimmen. Ok, ich denke das war einfach zu schwer für sie. So weit ist sie noch nie zuvor geschwommen. Das Dummy wurde für sie auf der anderen Seite eines Sees gut Sichtig auf den Hang geworfen. So ca. 5 Meter vom Ufer entfernt. Sie hat die
Markierung gut angenommen und ist schnell ins Wasser und zielstrebig losgeschwommen. Nach etwa dreiviertel der Strecke wurde sie unsicher und wollte umdrehen. Wurde langsamer und schaute sich um. Ich rief dem Werfer zu, er solle bitte noch mal ein Geräusch machen. Das half und Jay Jay schwamm noch ein paar Meter in die Richtung. Wurde dann wieder Unsicher und der Werfer machte ein weiteres Geräusch. Dann hatte sie das Ufer erreicht, pickte das Dummy und stand unschlüssig am Ufer. Ich pfiff und feuerte sie an weil nichts passierte. Und dann drehte sie ab und lief um den Teich herum zu mir. Ich musste sie dann wieder dorthin zurück bringen und direkt am Ufer absetzen. Und sie ist tatsächlich dort sitzen geblieben mit dem Dummy im Maul, ohne sich zu schütteln! Aber obwohl der Werfer sich neben sie gestellt hat, damit sie nicht so einfach wieder um den See laufen kann, hat sie genau das getan. Ich denke die Strecke war für sie einfach zu weit. Vor allem weil sie vorher schon ein Dummy in die andere Richtung aus dem Wasser holen musste und auch das eine ganz schön weite Strecke war. Da werde ich diese Woche also auch noch mal mit ihr ans Wasser fahren müssen um daran zu üben. Nicht das sie dann überhaupt nicht mehr ins Wasser geht. Ich werde dann aber nur kurze Strecken machen, damit sie das wieder toll findet.

Ein paar schöne Bilder habe ich auch mitgebracht. Zwei davon selber geschossen, die anderen wurden von einem lieben Fotografen gemacht der mit dabei war. So habe ich zufällig auch gleich daran noch ein bisschen trainieren können. Hoffe das hilft.

Insgesamt hatte unsere Trainerin fünf Aufgaben vorbereitet, die wir in zwei Gruppen abgearbeitet haben. Erst durfte die eine Gruppe arbeiten und die andere half, danach wurde dann getauscht. Etwa vier Stunden haben wir dafür gebraucht.

Warten auf die zweite Aufgabe

 
 Nein, ich habe nicht meine Mails kontrolliert. Ich habe eines meiner liebsten Fotomotive im Visier gehabt.
 
 
Das erste Dummy aus dem Wasser ist geholt.
 
Jay Jay kommt um den See herum zurück. 
 
 
Wir haben dann heute morgen schon mal ein erstes kleines Training gemacht. Zuerst einmal habe ich noch zwei Dummys präpariert indem ich weiße Socken halb darüber gezogen und diese mit Klebestreifen fixiert habe. So hatte ich drei Markerdummies. Meine bestellten kommen hoffentlich ganz schnell. Bis dahin müssen die herhalten. Dann habe ich meinen Mann, ein paar Brötchentüten, Wurst und Jay Jay ins Auto verfrachtet und wir sind zu der einzigen Stelle mit Heide hier in der Nähe gefahren. Bevor ich die Jay Jay aus dem Auto geholt habe, besichtigten wir erst mal das Gelände. Ich wollte das Jay Jay den Werfer nicht sieht aber hört und dass das Dummy nur teilweise sichtig ist wenn es geworfen wird. Außerdem sollte es in der Heide landen und nicht irgendwo dazwischen wo mein Mädel es schnell findet. Mit diesen Ansprüchen im Kopf haben wir doch recht schnell die richtige Stelle gefunden. Kurzer Probewurf, ob man da auch wirklich gezielt hinwerfen kann. Und ja es klappte. Meinen Mann noch mal ausführlich instruiert was er wann machen soll und dann bin ich zurück und habe die Jay Jay geholt.

Aufstellung und Bescheid gegeben das das erste Dummy geworfen werden kann mit dem Wort "Fertig". Jay Jay hatte keine Ahnung wo sich Herrchen befindet und in die völlig falsche Richtung geschaut. Doch als der Brötchentüten-Schuss fiel, schnellte der Kopf in die richtige Richtung und sie sah einen Moment lang das Dummy hinter den Büschen. Kurz gewartet und dann schickte ich sie los. Ich konnte es kaum glauben, aber mein Mädchen hatte sehr gut markiert und war an der richtigen Stelle am Suchen. Das Dummy schien genau dorthin gefallen zu sein, wo ich es haben wollte, denn Jay Jay musste ordentlich suchen. Endlich fand sie es und sie bekam von mir den Rückruf-Pfiff. Allerdings wollte sie das Dummy dann zu Herrchen bringen. Ok, das wird sie wohl bei einem fremden Werfer nicht machen. Hat sie bisher auch noch nicht gemacht.

Nach der Abgabe gab es eine Scheibe Wurst. Das zweite Dummy arbeiteten wir genau so und auch dieses Mal markierte mein Mädchen sehr gut und bremste genau dort wo es gefallen war. Trotzdem musste sie wieder ordentlich in der Heide suchen. Deswegen haben wir ja auch dort geübt. Für den dritten Durchgang habe ich mir etwas anderes überlegt. Ich gab Bescheid, dass wir soweit sind.

Brötchentüten-Schuss, Dummy fällt. Fuß und umdrehen. Ich warf ein Dummy in entgegengesetzte Richtung quer über den Weg direkt vor den Mais. Dort ist sehr hoher Bewuchs und auch ein kleiner Absatz zum Mais runter. Also schon ganz schön schwierig obwohl es gut Sichtbar und auch nur ein paar Meter entfernt ist. Dieses Dummy sollte Jay Jay als erstes holen. Auch hier ist sie zielsicher hin und suchte und suchte und suchte. Und sie blieb direkt in dem Gebiet. Hat also höchstens mit zwei Meter Durchmesser gesucht. Und dann endlich hat sie auch gefunden und von mir gaaaaaaaaanz viel Lob bekommen. Abgabe, umdrehen, Dummy mit der Hand angezeigt und Apport! Jay Jay schießt los. Ich war gespannt, ob sie sich das als
Memory auch gut merken konnte. Und ja sie konnte! Recht schnell fand und brachte sie das Dummy zu mir zurück. Dafür gab es dann die restliche Wurst und unser kleines morgendliches Training war beendet.

Ich bin sehr zufrieden mit dem was das kleine Schwarze heute morgen gezeigt hat. Und außerdem muss ich meinen Mann mal loben, hat er echt super gemacht. Er hat genau das ausgeführt was ich zuvor mit ihm besprochen habe.

Als wir zuhause ankamen, wollte die Jay Jay nicht aus dem Auto. Ich musste sie da regelrecht raus ziehen. Und kaum hatte ich die Box geschlossen, sprang sie doch schon wieder ins Auto. Da sie nicht in die Box konnte, hat sie sich dann halt kurzerhand davor gelegt. Das Training war ihr wohl zu kurz gewesen. Ich fand das es völlig ausreichte. Da wird sie sich wohl dran gewöhnen müssen. Ich habe diese Woche leider keine Zeit für ein langes Training, weil ich so viel zu tun habe. Aber zwischendurch mal kurze Einheiten einbauen, das klappt. Und das werden wir auch tun. Kurzes Training ist sowieso viel effektiver, weil Hund danach ausgiebig Zeit hat das gelernte zu verarbeiten. Nachher werden wir zwei noch mal losstiefeln und am Voran arbeiten. Noch mal ganz einfach und nach hinten die Strecke verlängern