Aber ICH
war immerhin bestens ausgerüstet
und hab mir dann
mal gleich meine Regenhose und die Jacke angezogen. Weil das Wetter so
bescheiden war, haben wir beschlossen zuerst einmal in den Wald zu gehen. (Da
hatten wir noch Hoffnung das es aufhören würde.
Dieses mal durfte ich eine Suche auslegen und auch das Gebiet dafür bestimmen. Hab mich für einen Wall entschieden der ziemlich uneben ist und jede Menge Vertiefungen hat. Darauf und so ca. 2 - 3 Meter zur einen Seite in den Wald hinein habe ich die Dummys ausgelegt. Dabei schöne Erdlöcher genutzt und auch unter Farn usw. ausgelegt. Drei Dummys auch ein bisschen aufgehängt. Weil die Hunde da schlecht Wind bekamen, dachte ich eigentlich, dass die Suche schwierig wäre. Das war ja wohl nix, denn alle drei haben wirklich gut und schnell gesucht und gefunden. Vielleicht lag es am nassen Wetter? Oder die drei sind mittlerweile so gut, dass sie das nicht schreckt.
Ich war auf
jeden Fall sehr zufrieden mit meinem Mädel. 

Und weil es natürlich nicht aufgehört hatte zu regnen, haben wir uns jeder einen Platz gesucht und uns gegenseitig Markierungen geworfen. Zwei standen auf dem Wall weiter auseinander, Nummer drei im Wald. Jeder hat für die beiden anderen jeweils ein Dummy geworfen und danach wurde der Platz gewechselt, so dass die Hunde von allen drei Plätzen aus jeweils zwei Dummys holen durften. Ich war mit der Jay Jay zuerst im Wald. Ihr erstes Dummy wurde von Isi geworfen. Jay Jay passte gut auf und lief los. Aber natürlich hatte sie mal wieder überhaupt nicht richtig markiert und war nicht mal annähernd dort wo sie hätte sein sollen. Lenken ließ sie sich auch nicht, also pfiff ich sie zurück. Nachdem dann Birgit mit Maya gearbeitet hatte (Millie hatte Jay Jays Dummy geholt) durfte meine Maus noch einmal. Und siehe da, dieses mal hat sie gut aufgepasst und war fast punktgenau!

Sie bekam
als Belohnung nacheinander gaaaaaaaaaaaaaanz viele Wurststückchen und machte
große Augen.
Nachdem
sowohl Birgit, wie auch ich Werfer waren, wurden entgegen des Uhrzeigersinns die
Plätze getauscht. Nun stand ich dort wo zuvor Isi gewesen ist. Zuerst warf Birgit im Wald die Markierung die Jay Jay abarbeiten sollte. Und das machte sie richtig klasse!

Danach dann das auf dem Wall entlang, wo zuvor schon die Suche war.


Als Jay Jay gerade bei mir war, flog schon das nächste Dummy (das allerdings nicht für mein Mädel geworfen wurde
) Aber trotzdem
drehte sie sich im setzen um, um nur ja nichts zu verpassen. 


Erst danach gab sie mir dann das Dummy ab.

Ich glaube die Maus hat jetzt begriffen, dass es wichtig ist wirklich aufzupassen WO die Dummys fallen, sonst arbeitet die halt ein anderer Hund.
Sie war heute
wirklich phantastisch und hat nach der kleinen Anfangsschwierigkeit wirklich
alle Markierungen gut geholt und die waren teilweise wirklich nicht einfach zu
verfolgen. 
Platzwechsel. Einmal in den Wald hinein:

Und dann noch mal den Wall entlang in die andere Richtung:


Dann flüchteten wir aus dem Wald, denn mittlerweile hatten wir Besuch von fiesen kleinen Mücken bekommen die uns auffressen wollten.
Also
erst mal am Auto besprochen was wir nun machen und Dummys verteilt. Isi legte
für uns an drei verschiedenen Stellen aus und nahm dazu alles an Dummys mit was
wir aufbringen konnten. Ich arbeitete mit Jay Jay zuerst an unserem alten Vertrauenspunkt. Den Hügel, zu dem ich mein Mädel beim letzten Mal rückwärts geschickt habe. Meine "Markierungen" waren noch vor Ort, so dass wir an genau denselben Punkten arbeiten konnten. Ich wollte sie wieder von dem 90 Meter entfernten Punkt rückwärts auf den Hügel schicken, an dem sie nun mittlerweile schon so oft gewesen ist, dass sie einfach wissen muss, wo sie hin soll. Ich stellte mich ihr 30 Meter entfernt gegenüber. Linker Arm hoch, Sitzpfiff. Warten. Dann Kommando zum rückwärts Voran schicken. Jay Jay dreht auch artig um und läuft nach rechts.

Das glaub ich
jetzt nicht.
Rückrufpfiff.
Und die 30 Meter mit dem Mädel zurück zu ihrem Ausgangspunkt gegangen. Schön
gerade in die Richtung, in die sie dann später laufen soll. Noch einmal zurück
zu meinem Punkt. Dieses mal rechten Arm hoch, Sitzpfiff. Warten, dann Kommando
zum rückwärts Voran. Auch dieses mal dreht mein Mädel sofort um und läuft schon
wieder nach rechts. 
Ne meine Süße,
soooooooooooo nicht! Also Hund wieder hergepfiffen, noch einmal mit ihr zu ihrem
Ausgangspunkt. Vorwärts mit Blick auf den Hügel abgesetzt und ihr mit dem Arm
die Richtung angezeigt. Dann wieder Hund umgedreht und zurück zum 30 Meter
entfernten Punkt. Linken Arm hoch, Sitzpfiff, Warten. Dann Kommando zum
schicken. Und siehe da, mein Mädel läuft doch tatsächlich nach hinten los und
genau zum Hügel.
Geht doch!
Unser zweites Dummy wollte ich erst später abarbeiten.Nun ging es zum Wasser. Auch diesen Punkt kennt sie und ich war gespannt ...

Obwohl sie ja nun schon so oft hier drin war und auch rüber geschwommen ist, hat sie das Wasser wieder nicht angenommen.
Drei
Aufforderungen brauchte ich, bis das Mädel endlich ins Wasser gegangen ist. Nass
war sie ja sowieso und kalt wars auch nicht. Es liegt also wirklich am dunklen
Wasser. Sie kennt genau diesen Einstiegspunkt bereits. Als sie dann
rüber geschwommen ist, lief sie oben ein bisschen planlos rum, aber auf ein
weiteres Voran ging sie dann schnurstracks in Richtung Hügel. Suchenpfiff und
schon fand sie und kam schnell zurück. Auf dem Rückweg hat sie das Wasser gut
angenommen und bekam von mir einen Click dafür. Auf dem Hinweg trau ich mich
nicht zu clicken, weil ich Angst habe, dass sie das Wasser dann nicht annimmt
und sie sofort zu mir umdreht um ihre Belohnung zu bekommen. Aber irgendwas muss
ich da machen. Beim zweiten Dummy genau so. Auch dieses mal nahm sie das Wasser
erst nach mehrmaliger Aufforderung an.
Der Rest war klasse. Ich habe dann noch 3 mal ein Dummy reingeworfen und sie
dann geschickt. DAS klappt. Nun ist sie sofort und gut ins Wasser
gegangen.Nun ging es zur nächsten Stelle. Noch einmal eine Suche. Auch in diesem Gebiet waren wir bereits, allerdings wollten wir von einem weiter entfernten Punkt aus arbeiten und die Dummys lagen dieses Mal nicht zwischen den Bäumen sondern auf der freien Fläche verteilt.


Hier hat mein Mädel super gearbeitet. Ließ sich toll Voran schicken und ging dann auch auf Kommando gut in die Suche. Und das, obwohl da ein Motorradfahrer sein Unwesen trieb und ständig hin- und herfuhr. Und weil das so gut klappte, habe ich die Entfernung gleich noch ein bisschen vergrößert.

Zum Schluss ging es dann noch einmal zu unserem Vertrauenspunkt um die Maus ein letztes Mal rückwärts zu schicken. Kaum zu glauben, aber dieses Mal ging mein Mädel gleich gut nach hinten.
Die Abstände waren
wieder dieselben. 90 Meter von Jay Jay zum Hügel und 30 Meter von ihr zu mir.
Wir arbeiten weiter daran. Stillleben

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen