Freitag, 13. Mai 2016

Endlich mal wieder Dummytraining

Gestern gegen Mittag habe ich mich wieder mit den M&Ms zum Dummytraining getroffen. Als ich ankam, hatten Isi und Birgit schon einige Dummys im Wald ausgelegt für eine große Suche. Jay Jay begann. Ich konnte schon von weitem sehen, dass da hinten irgendwo ein Dummy im Baum hing. Ups, sogar zwei! Und mein Mädel hatte nix besseres zu tun, als eines von diesen in die Nase zu bekommen. Suchte kurz unten, um den Baum herum, hob die Nase und Schwups hatte sie es. Also zu mindestens fast. Das Ding war nämlich ganz schön widerspenstig. Sie zog und zerrte und drehte dann ab. Jay Jay, NEIN! Apport! Und meine Maus drehte tatsächlich um und zog und zerrte weiter an dem Dummy. Und sie wurde dann auch schnell belohnt, denn es gab den Bemühungen tatsächlich nach! Natürlich habe ich ihr nicht nur ihren Click gegeben in dem Moment wo sie sich weiter bemühte, sondern auch noch ordentlich gelobt, als sie es geschafft hatte. Das hat sie wirklich gut gemacht. Kann ja immer mal sein, dass ein Dummy festhängt und dann kann sie nicht einfach aufgeben sondern muss sich weiter bemühen. Ich glaube das hat sie verstanden, aber das werden wir sicherlich auch noch einmal widerholen. Eine gute Idee die auch mal in den Baum zu hängen. Ihre beiden anderen Dummys holte sie auch recht schnell rein.

Dann sind wir zu einem unserer Vertrauenspunkte gegangen. Naja, eher zu den Punkten die einmal Vertrauenspunkte werden sollen. Denn wie ich bei Jay Jay bemerken musste, war ihr der Punkt eben noch nicht vertraut. Auch hier haben wir zuerst gearbeitet. Für jeden Hund lagen 3 Dummys dort aus. Ich bin also mit ihr dorthin gegangen wo wir beim letzten Mal gearbeitet haben. Auf dem Weg dorthin sind wir an einem kleinen Tümpel vorbei gekommen in dem die Frösche ordentlich quakten. Jay Jay war fasziniert von dem Geräusch. Ich glaube das kannte sie noch nicht und sie hätte das sehr gerne näher untersucht. Dann habe ich sie ordentlich auf den Vertrauenspunkt ausgerichtet und gewartet bis sie wirklich auf den Punkt fixiert ist bevor ich sie schickte. Sie geht auch gut raus. Über den ersten Weg und sogar durch die beiden kleinen Sandhügel. Dann biegt sie ab nach rechts, dorthin wo der quakende Tümpel ist. Aber ich konnte sie gut zurückpfeifen. Zweiter Versuch. Ich richtete sie wieder aus, wartete und schickte sie. Auch dieses Mal geht sie über den ersten Weg, bleibt dann aber direkt hinter den kleinen Sandhügeln hängen. Ich unterstütze sie verbal mit einem weiteren Voran und sie läuft auch weiter bis zum zweiten Weg um auch hier wieder nach rechts abzudriften. Wenn ich beim ersten Versuch noch dachte dass sie von dem Tümpel und den Fröschen abgelenkt war, so war mir nun klar: Das Mädel hat NULL Ahnung wo sie hin soll. Deswegen bin ich mit ihr zum Hügel gegangen und habe sie davor abgesetzt. Ich hab sie zwar zu mir gerufen, bin ihr aber auch schon entgegen gegangen. Trotzdem war ihr klar, dass sie etwas "falsch" gemacht hatte. Mein kleines Sensibelchen konnte dann auch nicht so lange am Hügel sitzen bleiben bis ich sie rufe, sondern startete schon mal bevor ich meinen Ausgangspunkt erreicht hatte. Ich hab das dann mal einfach übersehen. Wollte ja keinen Stress aufbauen und das was sie tun sollte, nämlich sich den Weg vom Hügel zu mir selber erarbeiten, das hat sie ja getan. Als ich sie nun schickte, wusste sie auch wo sie hin muss und hat artig mitgearbeitet. Ich werde dann also beim nächsten Mal auch noch einmal dorthin gehen um sie abzurufen. War wohl einfach zu früh für sie.




Das nächste Dummy haben wir dann von einem anderen Punkt aus geholt. Der lag etwas näher dran und sie war ja nun auch bereits einmal beim Hügel. Also probierte ich aus, ob sie den Punkt von hier annimmt. Ansonsten würde ich sie wieder dorthin bringen, abrufen und dann noch einmal schicken. Aber sie nahm die Richtung gut an und brachte mir Dummy Nummer 2. Und das, obwohl wir aus dieser Richtung noch nicht gearbeitet hatten!



Für Dummy Nummer 3 wechselten wir wieder den Platz und ich schickte aus einer weiteren Richtung. Dieses Mal ging es wieder über zwei Wege. Und auch von diesem Punkt haben wir noch nicht geschickt. Obwohl mein Mädel gut zum Vertrauenspunkt schaute, driftete sie schon fünf Meter vor mir nach links ab. Ich pfiff sie natürlich sofort zurück, richtete sie noch einmal aus und wartete bis sie ganz sicher auf den richtigen Punkt schaute. Dann: Voran! Und dieses Mal ging sie schön gerade raus und auf den Vertrauenspunkt zu. Als sie jedoch zurück kam, machte sie einen etwas großen Bogen. Ich glaube die wusste aus der Ferne nicht so genau wo ich stehe. Wir drei standen nämlich in größerem Abstand nebeneinander und Jay Jay hatte zuerst die falsche Richtung wie man auf dem Bild sehr schön sehen kann.



Trotzdem war ich sehr zufrieden mit ihrer Arbeit. Wir beschlossen nun, die Hunde erst einmal baden zu lassen, denn es war ganz schön muckelig warm und die Hunde hatten schon gut gearbeitet. Nach einer kleinen Abkühlung suchten wir uns dann einen anderen Platz am Wasser wo wir die Hunde weit aufs Wasser Voran schicken konnten.

Zuerst aus einem Punkt recht nahe am Wasser. Etwa da, wo der kleine Stern ist. Der Werfer stand rechts oder links hinter den Büschen, so dass er nicht zu sehen war und die Dummys wurden mit Geräusch ins Wasser geworfen. Meistens so, dass die Landung zwar zu hören, nicht aber zu sehen war. Da starker Wind herrschte, trieben diese auch häufig schon mal an Land, je nachdem was wir nun machten. Aber so kann es schließlich immer mal sein.




Danach wurde die Strecke verlängert und ich lief mit der Jay Jay nach fallen der Markierung erst einmal schön lange bei Fuß Richtung Wasser. Mal nur bis zu dem kleinen Stern, mal bis fast an die Wassergrenze. Sie war sehr schön dabei und lief ordentlich bei mir. Erst auf mein Kommando wurde dann das Dummy geholt.

Und dann auch noch von gaaaaaaaaaaaaanz weit.




Von diesem Punkt aus schickte ich sie dann zum Schluss noch einmal Richtung Wasser, obwohl KEIN Dummy gefallen ist und stoppte sie dort wo der kleine Stern ist. Hier hatten wir ein Dummy hingelegt, das nach geben des Suchenpfiffes geholt werden sollte. Jay Jay stoppte, war aber viel zu weit hinten beim ersten mal. Ich gab trotzdem den Suchenpfiff. Sollte sich halt selber zum Dummy arbeiten. Wind konnte sie dort keinen Bekommen. Aber schließlich fand sie das Dummy dann doch. Beim zweiten Mal lief sie dann bis fast zum Wasser, ließ sich dann aber doch noch stoppen. Ich setzte sie dann an den Punkt ab, wo ich gepfiffen hatte und als ich auf meinem Ausgangspunkt war, gab es den Suchenpfiff. Das wir da noch dran üben müssen weiß ich ja. Aber ich war zufrieden. Zum Schluss gab es für jeden Hund noch eine Markierung, damit sie noch einmal gut bis ins Wasser durchlaufen.


Während der Wartezeit:






War wieder ein sehr schönes Training und die Jay Jay war abends ordentlich kaputt und wohl auch zufrieden. 
 

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