Nun kommt auch endlich die Beschreibung vom TWT in Deinstedt, bei dem ich mit Mozart am 20. Juli gewesen bin.
Es war an dem Tag ordentlich warm und so habe ich für Mozart seinen neuen Mantel mitgenommen um ihn endlich auszuprobieren. Seit ich ihn habe war es natürlich kühl. Sieht ein bisschen gewöhnungsbedürftig aus.
Eins ist mir gleich aufgefallen an dem Mantel. Man sollte zwingend eine lange Hose tragen wenn der Hund Fuß läuft, ansonsten kann man sich das Beine rasieren sparen. Das ist echt blöd. Ich hatte leider eine kurze Hose an. Aber nachdem wir endlich an Station 2 angekommen sind, war ich doch froh, dass Mozart den Mantel an hatte. Der ganze Weg dorthin war in der Prallen Sonne, aber Mozart war angenehm temperiert unter dem Mantel.
Mozart und ich hatten die Startnummer 10 und waren damit die dritten in der zweiten Gruppe und starteten bei Aufgabe 2 im Wald. Hier gab es gleich 2 Aufgaben. Zuerst arbeitete die gesamte Gruppe die Aufgabe 2, danach gingen wir alle ein Stück weiter in den Wald hinein und arbeiteten die Aufgabe 2B.
Aufgabe 2A
Man steht im Wald. Direkt vor einem steht ein Helfer in 30 Meter Abstand. 90 Grad nach rechts steht ein weiterer Helfer im Wald, der zuerst nach Schuss eine Doublette wirft. Nach Freigabe soll der Hund ein Dummy holen. Mozart schießt los, pickt ein Dummy, dreht um und schon ist er wieder da. Abgabe, Fuß und ein Stück nach links drehen zum anderen Helfer. Der Helfer wirft ein Dummy das nicht geholt werden soll. Stattdessen dreht man sich wieder nach rechts und das zweite Dummy aus der Doublette soll geholt werden. Hier habe ich mir dann auch gleich mal eine Null eingefangen. Ich schicke Mozart und war mir hundertprozentig sicher, dass er auch zur Doublette läuft. Das kann er. Das kann er sogar richtig gut! Um so eine Aufgabe brauche ich mir überhaupt keine Gedanken machen. Dachte ich zu mindestens bis dahin. Mozart läuft nämlich tatsächlich in die Richtung des soeben geworfenen Dummys! Ich pfeife ihn zurück und nehme ihn in die Grundstellung. Nun schicke ich ihn noch einmal und Mozart holt das richtige Dummy. Erst als der Richter mir sagte, dass ich eine Null bekomme weil ich den Hund in die Grundstellung genommen habe, ist mir überhaupt erst aufgefallen das ich das gemacht habe. So was blödes! Das hätte echt nicht notgetan! Einfach nur dämlich! 6/0 PunkteAufgabe 2BMan steht in einem abgeteilten Viereck. Auf der rechten Seite steht ein Helfer im Wald und wirft ein Mark. Danach dreht man sich nach links. Hier soll der Hund aus einer Suche aus einem kleinen Gebiet mit höherem Farn 1 von 4 Dummys holen. Nach Abgabe umdrehen und der Hund darf das Mark holen. 8/6 Punkte
Aufgabe 3
Man steht auf einem Waldweg und schaut in den Wald. Vor einem steht in etwa 15 Metern Entfernung ein Stab. Hier soll der Hund abgesetzt werden und man selber geht wieder zurück zum Startpunkt. Wie der Hund dorthin kommt bleibt dem Hundeführer überlassen. Ich habe mich dazu entschieden Mozart sitzen zu lassen und ohne ihn zum Stab zu gehen um ihn danach zu mir zu rufen. Da der Weg etwas beschwerlich war, fand ich diese Variante als sicherste für mich. Und das hat auch gut geklappt. Ich habe Mozart so abgesetzt, dass er seitlich zu mir saß. So konnte er genau zum Helfer schauen und das Mark auch markieren das mit Schuss geworfen wurde, als ich meinen Platz eingenommen habe. Nach kurzer Zeit bekam ich die Aufforderung Mozart zu mir zu rufen. Sobald er bei mir war, durfte ich ihn auf das Mark schicken. Sofort nach Abgabe sollte ich nun mit Mozart frei bei Fuß zu einem weiteren Stab gehen, der etwa 5 Meter hinter dem ersten in einer Linie zum Helfer steckte. Mozart hat sich sehr bemüht im Fuß neben mir zu laufen und nicht vorzupreschen. Da auch diese Strecke sehr unwegsam war (nicht ganz so schlimm wie der andere Weg) hatte er seine Mühe damit. Aber er hat es geschafft. Sobald ich am Stab angekommen bin wurde eine weitere Markierung geworfen und Mozart durfte dieses ohne weitere Freigabe holen. Auch dieses Dummy hatten wir schnell drin. 5/9 Punkte
Aufgabe 4
Man steht am Startpunkt auf einem Trampelpfad und leint den Hund ab. Links in etwa 5 Meter Entfernung ist ein Teich, umgeben von einem Schilfgürtel, rechts ein kleines Stück Wald (vielleicht 15 Meter) und dahinter ein Feld. Wir drehen uns nach links zum Teich und es fällt ein Dummy ins Wasser. Sobald ich bereit bin, gehe ich selbständig mit Mozart im Fuß etwa 20 Meter den Pfad entlang bis zu einem Stab und drehe mich dort nach rechts zum Wald. Der Helfer wirft ein Dummy außerhalb des Waldes und geht dann weg. Nach Freigabe darf der Hund geschickt werden. Mozart hat gut markiert und kommt schnell mit dem Dummy zurück. Zu schnell! Ich ahne, dass er weiter ins Wasser will, beuge mich vor und schnappe mir das Dummy. Huch! Mozart bleibt verdattert stehen. Ohne weitere Freigabe darf ich Mozart ins Wasser schicken. Echt Glück gehabt. 10/10 Punkte
Während ich mit Mozart im Fuß den Pfad entlang gehe, fängt es an zu stürmen, nachdem ich das erste Dummy geschnappt habe, fallen die ersten Tropfen. Als ich das zweite Dummy abgenommen habe, fängt es an zu Gewittern und der Sturm wird noch schlimmer. Wir gehen schnell raus aus dem Wald und stellen uns auf dem Weg. Es gießt wie aus kübeln! Glücklicherweise habe ich wenigstens einen kleinen Knirps in meiner Dummyweste. Auf Regenklamotten hatte ich verzichtet, weil es so heiß war an dem Tag und da wäre ich unter den Regensachen genauso nass geworden wie ohne. Aber da Schauermöglichkeit angesagt war, hatte ich den Knirps eingesteckt. Und da war ich wirklich froh drüber. Es stürmte so stark, dass wir nicht auf dem Weg stehen bleiben konnten. Richter und Helfer liefen zu ihren Autos und fuhren weg. Ich stand mit einer weiteren Teilnehmerin alleine dort. Durchs Gewitter laufen kam nicht in Frage, in den Wald gehen ebenfalls nicht. Und auf dem Weg stehen bleiben ging ebenfalls nicht, weil wir Angst hatten das die Bäume auf uns stürzen. Es handelte sich leider um recht dünne Birken. Deshalb haben wir uns ein paar Reihen in den Mais zurück gezogen und gehofft dass es bald an uns vorbei zieht.
Wir haben ewig dort gestanden und ich habe gebetet dass wir nicht vom Blitz getroffen oder von einem der Bäume erschlagen werden. Als das Gewitter dann endlich weiter zog und es nur noch regnete, sind wir wieder aus dem Mais raus und zurück zur Meldestelle gegangen. Dort haben wir uns dann untergestellt und gewartet bis der Regen nachließ. Und dann ging es weiter. Ich musste nur noch Aufgabe 1 machen und die war genau gegenüber der Meldestelle. Danach habe ich mich und Mozart trocken gelegt und mich ins Auto gesetzt. Glücklicherweise hatte ich ein großes Handtuch dabei das ich unterlegen konnte und eine Wolldecke, mit der ich mich zugedeckt habe. So habe ich wenigstens nicht gefroren während der Wartezeit.
Aufgabe 1
Diese Aufgabe fand auf dem Hundeplatz statt. Man steht an einem Markierstab und leint den Hund ab. Vor einem fällt eine Markierung in etwa 30 Meter Entfernung auf den Rasen. Drehung um 90 Grad nach links und es geht über den Platz zu einem weiteren Markierstab frei bei Fuß. Dort angekommen drehen wir uns wieder 90 Grad nach rechts. Hinter einem Zaun steht ein weiterer Helfer, der nun ebenfalls ein Markierung mit Schuss wirft. Nach Freigabe darf diese gearbeitet werden. Ohne weitere Freigabe darf das zweite Dummy geholt werden. 10/9 Punkte. 9 deshalb, weil Mozart so gehüpft ist.
Gesamt 73 Punkte
Es war eine wirklich schöne Veranstaltung, trotz der Gewittereinlage. Wir kommen gerne im nächsten Jahr wieder.
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