Obedience-Training für die Eins

Dotties letzter Obi-Stunde. Unser Thema: Fuß, Fuß, Fuß.
Ich will ja, das Dottie PERFEKT läuft und das ist ein langer weg, auf dem wir schon ein sehr gutes Stück gegangen sind. Also außenstehende, die kein Obi machen finden mit Sicherheit auch, dass das Mädel schon perfekt läuft. Ich und mein Trainer finden das nicht. Obwohl ich am Dienstag zum Ende der Stunde mal zuschauen durfte wie mein Mädchen mit ihrem Trainer Fuß läuft. Das sah so Hammergeil aus! Ganz die Mama. Und meine Trainingspartnerin sagte, dass sie bei mir genauso läuft. Ist ja noch was anderes als es auf Video zu sehen.

Also haben wir mal wieder mit der Fußarbeit begonnen. Ich habe gezeigt wie weit wir mit der Kopfposition sind und dann haben wir noch ein wenig weiter dran rumgefeilt. Nun Halte ich die Hand so, dass der Kopf in der Richtigen Position ist. In der Hand Leckerchen. Dann ziehe ich die Hand ein Stück höher und Dottie muss nun die richtige Position ohne mit dem Kopf vor- und zurück zu schwanken halten. Click und ganz schnell das Leckerchen, damit sie mir nicht entgegenkommt. Dann sofort die Hand wieder höher. Nach einigen Wiederholungen gibt es dann den Click und eine Spielbelohnung. Das ganze wird nun immer weiter ausgedehnt. Dabei vernachlässige ich aber noch, dass sie manchmal mit dem Kopf nicht ganz an meinem Bein ist. Das kommt dann später. Nachdem wir das einige Zeit geübt haben, war Dottie für den Rest der Stunde so auf Fußlaufen gepolt, dass sie das von ganz alleine gezeigt hat. Also auch wenn sie eigentlich gar nicht Fußlaufen sollte, so wie in der nächsten Übung. Man sieht also, das Training trägt Früchte.

Als nächstes haben wir uns Steh aus der Bewegung vorgenommen. Nach langem hin und her, bin ich nun soweit, dass ich lieber doch erst vorwärts gehe und mich für die Position dann schnell rückwärts drehe um ihr in die Position zu helfen. Dann bleibe ich aber stehen und gehe nicht weiter. Dann mit DoggyZen die Position halten. Das Steh aus der Bewegung übt sie so ja auch, aber ich verhindere, dass sie nachläuft. Sobald das fest ist, kann ich dann auch weitergehen. Aber alles andere hat sich als nicht praktikabel für uns herausgestellt.

Und dann habe ich mich dem Apportieren zugewendet. Weil ich die Befürchtung hatte, dass Dottie das Holen des Apportels vergisst wenn wir das nicht auch ab und zu mal machen, haben wir uns überlegt, dass ich es für sie erst einmal so auslege wie es früher war. Also Statt 10 Meter werfen einfach auslegen und holen lassen. Ja und das habe ich dann mal gemacht. Aber vorher haben wir erst noch einmal das Sitzenbleiben geübt während ich das Apportel auslege. Den Click gab es als ich das Apportel hingelegt habe und dann Ballbelohnung nach hinten. Manchmal aber auch nur ein Leckerchen von mir. Nicht das sie meint sie könne dann immer gleich aufspringen und nach hinten laufen. Nachdem ich also mehrfach das Apportel ausgelegt und Dottie fürs Warten bestätigt habe, war es so weit, sie durfte Apportieren. Fräulein Dottie rennt auf Kommando los, schnappt sich das Ding und rennt damit über den ganzen Platz, wirft es hoch, fängt es auf, lässt es fallen, stürzt sich drauf, wirft es wieder hoch und fängt, es dreht es im Laufen irgendwie im Maul ... Ok, da fangen wir wohl doch wieder mehr Richtung Null an. Dottie ins Vorsitz, Apportel ins Maul, halten, Click, lob, abgeben, Lecker. Und noch mal und noch mal. Ah! Madame erinnert sich.

Als wir das dann genug geübt haben ging es ans Werfen. Dottie hingesetzt, Bleib !! Apportel rechts vor meine Füße geworfen, Click, Roller Pop zum Schlecken Das beruhigt. Dann noch einmal und danach ein Stückchen weiter. Dottie ist ganz toll sitzengeblieben. Auch als ich dann meine 10 Meter erreicht hatte. Doch irgendwann war es zuviel, Dottie springt auf und stürzt sich aufs Apportel. Und ich glaub ich seh nicht richtig! Sie nimmt es perfekt auf und kommt damit zu mir. Allerdings mit einem kleinen Umweg über den gesamten Platz. Aber sie hat es festgehalten. Sie kann es also!

Zum Schluss musste ich dann noch mal an der Grundstellung arbeiten. Nun habe ich ewig daran gearbeitet, dass ich die linke Schulter nicht mehr zurücknehme und dem Hund so helfe. Und schon hat es sich wieder eingeschlichen. Nun muss ich mich wieder darauf konzentrieren, dass ich diese Hilfe nicht gebe. Kostet nur unnötige Punkte und Hund verlernt die Grundstellung. Ja und das ist nun auch unserer Hausaufgabe, daran zu arbeiten, dass Dottie ohne diese bescheuerte Hilfe trotzdem in die perfekte Grundstellung kommt. Das kann ich dann mit Jay Jay auch gleich machen - ist ja ein Abwasch.