Natürlich trainieren wir jeden Tag ein bisschen. Wobei es nicht wirklich neue Sachen sind. Ein bisschen Spielen, ein bisschen Sitz, ein bisschen Platz, Pfötchen geben, Kommen, Apportieren und vor allem "Nein" und kein Essen vom Tisch klauen.
Ansonsten gibt es immer wieder mal kleine Ausflüge um die Welt kennen zu lernen. Die letzte Welpenstunde haben wir leider verpasst.
Nachdem
ich alles im Auto verstaut hatte und losfahren wollte, tat sich nix.
Mausetot war das Auto. Nicht mal ein Click beim Schlüssel rumdrehen. 
Aber zum Glück war es nur die Batterie. Die Stunde haben wir natürlich
trotzdem verpasst. Naja dafür freuen wir uns nun auf die nächste - da
geht es in die "Stadt" nach Osterholz Scharmbeck. Da freu ich mich schon
jetzt drauf, den Termin kann ich dann nämlich gleich mit ein bisschen
Shoppen verbinden. Da gibt es einen tollen Laden mit superschönen
Bastelsachen und natürlich einen Fressnapf. Vielleicht hat Jay Jay dann
ja Glück und kann die beiden Goldlöckchen von Anne kennenlernen.Gestern habe ich eine Unterrichtsstunde "in freier Wildbahn" gegeben und zuvor noch die kleine Maus aus dem Auto gelassen, damit sie sich ein bisschen die Pfötchen vertreten und ein paar Geschäfte erledigen kann. Alle meine Schüler waren schon da und so habe ich das dann gleich mal dafür genutzt, dass Jay Jay einige der Hunde vorschriftsmäßig begrüßt. Für die Teilnehmer war das dann auch gleich eine gute Übung, die Hunde sind ja auch alle noch nicht sooooo gefestigt und brauchen noch die eine oder andere Übung. Passte also super.
Letzte Woche waren wir im Baumarkt. Ich habe die Herausforderung angenommen und alle drei Hunde mit reingenommen. Das war dann auch wirklich eine Herausforderung für mich! Die drei haben sich nämlich ständig mit den Leinen verstrickt - naja eigentlich war das die Schuld von Jay Jay - und ich war nur dabei das wieder auseinander zu fummeln. Jay Jay wollte dann zusätzlich auch noch alle Leute begrüßen und Dottie hat dabei gleich mal mitgemacht.
Wie
bin ich bloß auf diese bescheuerte Idee gekommen mir das anzutun? Ach
ja, ich wollte üben ... Obwohl ich echt genervt war, haben wir das dann
doch recht gut gemeistert. Wenn man drei Hunde hat, dann sollte man es
auch hinbekommen mit drei Hunden an der Leine zu gehen - finde ich. 
Wir werden wohl noch ein wenig Übung brauchen bis das gut aussieht.
Heute Nachmittag habe ich mit der Minimoy dann einen schönen Trainingsspaziergang gemacht. Die Sonne hat so schön geschienen, da dachte ich ich mache mal ein bisschen was anderes mit ihr. Zuerst mussten wir an unseren Nachbarn vorbei. Ich bin froh, dass ich die Maus an der Leine hatte, denn die Malis waren draußen und haben einen Höllenspektakel am Zaun veranstaltet. Jay Jay findet die ja sowieso gruselig, aber so dicht wie heute hat sie die auch noch nie erlebt. Das fand sie auch nicht wirklich witzig. So saß sie dann auch am ganzen Leib zitternd neben mir. Natürlich hab ich sie beschützt. Nach einiger Zeit gings dann und wir konnten unseren Weg fortsetzen.
Für heute hatte ich mir einen kleinen Rundweg in noch unbekanntem Gelände vorgenommen. Wir sind das erste Mal über einen Maisacker gegangen. Ich hab Jay Jay abgeleint und sie blieb immer schön bei mir. Am Ende des Ackers gabs ein paar geworfene Dummys auf Baby-Niveau. Mittlerweile achtet Jay Jay schon richtig gut darauf wo sie landen und konnte somit auch diese Anforderung sehr gut meistern. Das Dummy flog vom Acker ein bisschen erhöht in etwas höheren Bewuchs. Beim dritten Dummy hab ich mich dann mit der Entfernung leider ein bisschen verschätzt und es flog ein wenig weiter als gewollt und war somit außer Sichtweite von Jay Jay. Die ist aber nach Freigabe trotzdem losgeflitzt und zielsicher am Dummy angekommen.
Unser Weg ging weiter über eine Wiese und an einem kleinen Wald vorbei. Dort haben wir eine kleine Pause eingelegt und eine Kletteraktion auf einem Felsstein gemacht. Am Ende der Wiese mussten wir über eine aus zwei Brettern bestehende kleine Brücke über einen Graben und auf der anderen Seite dann gleich durch ein wenig Brombeergestrüp. Ich bin enfach vorgegangen und die Minimoy ist mir gefolgt.
Der Rückweg führte nun wieder über eine Wiese, die dieses Mal
allerdings mit ordentlich Wasserpfützen gespickt war. Erst stutzte meine
Maus, aber dann trabte sie munter da durch. Bevor wir diese Wiese
verlassen konnten, mussten wir zwischen zwei zerfallenen runden
Strohballen und wieder ein wenig Brombeergestrüp durch. Die Strohballen
waren der Minimoy erst ein bisschen unheimlich. Kurz gestutzt, dann doch
drauf zugegangen. Zum Kennenlernen durfte Jay Jay ein bisschen darauf
rumklettern und schnell waren sie "per Du". Nun ging es nur noch durch unser kleines Wäldchen wieder zurück. Hier auf diesem Weg haben wir schon mehrmals unseren Suchenpfiff geübt und so habe ich das auch heute wieder getan. Jay Jay hat sich gefreut und ist dann auf eine super Idee gekommen.
Man bleibt einfach ein bisschen zurück, dann kann Frauchen da was auf
die Erde legen und dann flitzt man los, der Pfiff setzt irgendwann ein
und man bekommt ganz viel zu fressen. Tja Fräulein, dumm gelaufen, dass
ich das durchschaut habe. So war das nämlich nicht gedacht. Fand ich
aber total witzig, wie sie sich einfach auf den Weg gesetzt hat und
gewartet hat bis ich mich umdrehe. Und schon flitzte sie los.
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