Mittwoch, 10. Dezember 2014

Letztes Obedience-Training für dieses Jahr

Ich habe mich für April 2015 wieder für das Obedience-Seminar bei Lotta angemeldet. Dieses Mal MIT Hund.
Heute Abend war dann unser letztes Training für dieses Jahr.
Aber dafür war es zum Abschluss nochmal richtig klasse und wir haben uns noch so einiges erarbeitet.

Begonnen haben wir mit .....
Na, wer weiß es? Richtig! Mit dem Fußgehen. Dottie ist einfach am Anfang wenn sie noch nicht tausend Mal hinter dem Ball hergelaufen ist noch am fittesten und wenn mein Trainer draufschauen soll, dann am besten am Anfang. Und heute waren wir als erstes dran und unsere Trainingspartnerin arbeitete solange für sich.

Dottie war gut drauf. Sehr gut sogar und lief flott und aufmerksam mit. Kein Wunder, ich hatte ja auch leckeren Rinderbraten in der Tasche. Nachdem ich ein paar Mal hin- und hergelaufen bin, erste Lagebesprechung. Ich bin mal wieder zu langsam gegangen. Nächste Runde also schneller. Lagebesprechung. Dottie läuft klasse aber sie hält den Kopf nicht ruhig. Nun halte ich ihr beim Angehen noch einmal das Leckerchen direkt vor die Nase und sobald sie den Kopf gut hält, geht das Leckerchen weg und sie wird geclickt wenn sie so bleibt. Das funktionierte super! Allerdings nimmt sie auch immer mal den Kopf wieder runter und kassiert so ihr Schadewort. Besser wird es dadurch aber nicht., deswegen versuchen wir etwas neues um ihr klar zu machen, dass es nicht gut ist wegzuschauen. Ab sofort bekommt sie keine Clicks mehr, sondern nur noch Lob und ab und zu Futter und sobald sie den Kopf runter nimmt, gibt es das Schadewort und ich entziehe mich ihr zum Fußgehen. Da Dottie zum einen sehr gerne arbeitet und zum anderen auch sehr gerne Fuß läuft, ist das schon eine echte Strafe für sie. Und siehe da, es wirkt! Plötzlich schaut sie viel länger aufmerksam. Daran arbeiten wir dann auch noch eine Weile weiter, während unser Trainer sich mit dem anderen Team beschäftigt.

Als nächstes habe ich mit Dottie das Abrufen und Steh geübt. Da konnte sie sich dann ordentlich auspowern. Wie im Seminar gelernt, habe ich Dottie mal durchgerufen und mal vor mir ins Steh gebracht. Das ganze natürlich nicht abwechselnd, sondern mal so und mal so. Und da ich meine Hunde mit ihrem Namen abrufen bei dieser Übung, muss ich das natürlich auch immer mal machen wenn sie dann durchlaufen sollen. Das Vorsitzkommando kommt dann erst ganz kurz vorher. Denn ansonsten wüsste Dottie ja schon bald, wann ein Stehkommado kommen wird und wann nicht. So funktioniert das wirklich gut. Bei jeder Wiederholung habe ich Dottie zuerst abgesetzt, dann den Ball hinter sie geworfen, sie danach ein paar Schritte Fuß laufen lassen oder manchmal auch sofort ins Platz gelegt. Und Dottie flitzte auf Kommando zu mir um dann nach Freigabe zu ihrem Ball zurück zu laufen. Das ist ein Spiel ganz nach ihrem Geschmack. Ich habe sogar daran gedacht, dass ich jedes Mal die Richtung ändere, damit sie nicht von alleine ins Steh kommt. Und mein Mädel hat jedes Mal genau das gemacht was ich von ihr wollte. Das ist so simpel dass die Hunde nicht vorarbeiten, allein dafür hat sich das Seminar schon gelohnt.

Dann haben wir uns ein bisschen mit unserm Hölzchen beschäftigt. Erst einmal durfte Dottie das Hölzchen halten und halten und halten und noch weiter halten, bis ich es ihr dann abnahm. Als Belohnung gab es Dosenfutter. Ich bin echt begeistert, wie toll sie das jetzt macht. Dann habe ich sie abgesetzt, das Hölzchen zum Halten gegeben und sie danach ins Vorsitz gerufen. Auch diese Übung hat mein Mädel mit Bravour gemacht. Deswegen wurde ich mutig und habe das Hölzchen auf den Boden gelegt. Auf Kommando hat Dottie es dann aufgehoben und ist damit zu mir gekommen. Da fiel mir dann ein, dass ich das wohl lieber sein lassen sollte, denn sie soll ja nicht lernen dass sie einfach ein Hölzchen aufnimmt, sondern dass sie es sucht. Deswegen bin ich mit ihr an den Rand des Platzes gegangen um das Hölzchen im höheren Gras zu verstecken. Dottie hat das Hölzchen recht schnell gefunden, war dann aber so aufgeregt, dass sie es nicht so schön ruhig gehalten hat wie sonst. Richtig geknautscht hat sie aber nicht! Trotzdem bin ich lieber noch einmal zum festhalten und ins Vorsitz kommen übergegangen. Wir haben ja noch viel Zeit, deswegen muss ich da nichts überstürzen. Und ich baue das lieber gaaaaaanz langsam und dafür vernünftig auf, dann brauche ich da später auch nichts verbessern.

Die zweite Übung die ich dann mit Trainer gemacht habe war das Apportieren. Wir haben erst einmal damit begonnen die Apportel nur einen Meter hinter den Kegel zu legen. Dottie hat sofort gewusst was sie tun soll und das richtige Apportel geholt. Da mein Mädchen das Apportel dann ordentlich zu mir gebracht hat (ohne
knautschen, ohne Fallenlassen, ohne Extrarunde über den Platz und ohne es zu töten ) gab es als Belohnung ihr Frisbee. Relativ schnell konnten wir die Apportel weiter nach hinten legen und Dottie hat jedes Mal gut aufgepasst und das Richtige geholt. Einzig das loslaufen im Fuß war grottig. Vor lauter Vorfreude musste mein Mädel das nämlich etwas jaulend kommentieren. Also wieder Lagebesprechung. Die Lösung: Nach dem Auslegen der Apportel gibt es fürs zuschauen erst einmal den Ball nach hinten (so wie auch für das Warten vor der Box bzw. für das Warten beim auswerfen des Apportels). Und siehe da, es funktionierte! Ab sofort war mein Mädchen still. Das war echt klasse!

Zum Schluss habe ich dann mit Dottie noch mal an den Positionen aus der Bewegung und an der Distanzkontrolle gearbeitet. Als erstes die Positionen aus der Bewegung. Ich habe mich besonders auf die richtige Aussprache und Betonung der Worte konzentriert und Dottie hat tatsächlich sofort das Sitz ausgeführt. Danach dann das Steh und auch diese Position war perfekt. Cool, geht doch! Zumindestens im ersten Durchgang. Denn im nächsten machte mein Mädel wieder ein Steh statt ein Sitz, weswegen ich die Position gleich noch einmal mit ihr wiederholte. Dieses Mal war es richtig. Beim nächsten Versuch dasselbe. Auch dieses Mal zeigte Dottie statt dem Sitz ein Steh und erntete dafür ein Schade. Dieses Mal gab es für sie aber keine Möglichkeit die Übung besser zu zeigen. Es kann ja wohl nicht sein, dass sie immer zwei Versuche bekommt. Mach ich bei anderen Übungen ja schließlich auch nicht. Sitz ist Sitz und zwar sofort. Da muss ich wohl wirklich noch mal drüber nachdenken.

Die Distanzkontrolle lief dann wieder richtig toll. Dottie macht das Sitz auf Entfernung super schön und schnell. Das Platz ebenfalls. Nun muss ich nur noch öfter mit Ablenkung hinter ihr arbeiten, dann sitzt das wohl wieder.

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