Ich habe mich für April 2015 wieder für das Obedience-Seminar bei Lotta angemeldet. Dieses Mal MIT Hund.
Heute
Abend war dann unser letztes Training für dieses Jahr.
Aber
dafür war es zum Abschluss nochmal richtig klasse und wir haben uns noch so
einiges erarbeitet.
Begonnen
haben wir mit .....
Na, wer weiß es? Richtig! Mit dem Fußgehen. Dottie ist einfach
am Anfang wenn sie noch nicht tausend Mal hinter dem Ball hergelaufen ist noch
am fittesten und wenn mein Trainer draufschauen soll, dann am besten am Anfang.
Und heute waren wir als erstes dran und unsere Trainingspartnerin arbeitete
solange für sich.
Dottie war gut drauf. Sehr gut sogar und lief flott
und aufmerksam mit. Kein Wunder, ich hatte ja auch leckeren Rinderbraten in der
Tasche. Nachdem ich
ein paar Mal hin- und hergelaufen bin, erste Lagebesprechung. Ich bin mal wieder
zu langsam gegangen. Nächste Runde
also schneller. Lagebesprechung. Dottie läuft klasse aber sie hält den
Kopf nicht ruhig. Nun halte ich
ihr beim Angehen noch einmal das Leckerchen direkt vor die Nase und sobald sie
den Kopf gut hält, geht das Leckerchen weg und sie wird geclickt wenn sie so
bleibt. Das funktionierte super! Allerdings nimmt sie auch immer mal den Kopf
wieder runter und kassiert so ihr Schadewort. Besser wird es dadurch aber
nicht., deswegen versuchen wir etwas neues um ihr klar zu machen, dass es nicht
gut ist wegzuschauen. Ab sofort bekommt sie keine Clicks mehr, sondern nur noch
Lob und ab und zu Futter und sobald sie den Kopf runter nimmt, gibt es das
Schadewort und ich entziehe mich ihr zum Fußgehen. Da Dottie
zum einen sehr gerne arbeitet und zum anderen auch sehr gerne Fuß läuft, ist das
schon eine echte Strafe für sie. Und siehe da, es wirkt! Plötzlich
schaut sie viel länger aufmerksam. Daran
arbeiten wir dann auch noch eine Weile weiter, während unser Trainer sich mit
dem anderen Team beschäftigt.
Als nächstes habe ich mit Dottie das
Abrufen und Steh geübt. Da konnte sie sich dann ordentlich auspowern. Wie im
Seminar gelernt, habe ich Dottie mal durchgerufen und mal vor mir ins Steh
gebracht. Das ganze natürlich nicht abwechselnd, sondern mal so und mal so. Und
da ich meine Hunde mit ihrem Namen abrufen bei dieser Übung, muss ich das
natürlich auch immer mal machen wenn sie dann durchlaufen sollen. Das
Vorsitzkommando kommt dann erst ganz kurz vorher. Denn ansonsten wüsste Dottie
ja schon bald, wann ein Stehkommado kommen wird und wann nicht. So funktioniert
das wirklich gut. Bei jeder Wiederholung habe ich Dottie zuerst abgesetzt, dann
den Ball hinter sie geworfen, sie danach ein paar Schritte Fuß laufen lassen
oder manchmal auch sofort ins Platz gelegt. Und Dottie flitzte auf Kommando zu
mir um dann nach Freigabe zu ihrem Ball zurück zu laufen. Das ist ein Spiel ganz
nach ihrem Geschmack. Ich habe sogar
daran gedacht, dass ich jedes Mal die Richtung ändere, damit sie nicht von
alleine ins Steh kommt. Und mein Mädel hat jedes Mal genau das gemacht was ich
von ihr wollte. Das ist so simpel
dass die Hunde nicht vorarbeiten, allein dafür hat sich das Seminar schon
gelohnt.
Dann haben wir uns ein bisschen mit unserm Hölzchen
beschäftigt. Erst einmal durfte Dottie das Hölzchen halten und halten und halten
und noch weiter halten, bis ich es ihr dann abnahm. Als Belohnung gab es
Dosenfutter. Ich bin echt begeistert, wie toll sie das jetzt macht. Dann habe ich sie
abgesetzt, das Hölzchen zum Halten gegeben und sie danach ins Vorsitz gerufen.
Auch diese Übung hat mein Mädel mit Bravour gemacht. Deswegen wurde ich mutig
und habe das Hölzchen auf den Boden gelegt. Auf Kommando hat Dottie es dann
aufgehoben und ist damit zu mir gekommen. Da fiel mir dann ein, dass ich das
wohl lieber sein lassen sollte, denn sie soll ja nicht lernen dass sie einfach
ein Hölzchen aufnimmt, sondern dass sie es sucht. Deswegen
bin ich mit ihr an den Rand des Platzes gegangen um das Hölzchen im höheren Gras
zu verstecken. Dottie hat das Hölzchen recht schnell gefunden, war dann aber so
aufgeregt, dass sie es nicht so schön ruhig gehalten hat wie sonst. Richtig
geknautscht hat sie aber nicht! Trotzdem bin ich lieber noch einmal zum
festhalten und ins Vorsitz kommen übergegangen. Wir haben ja noch viel Zeit,
deswegen muss ich da nichts überstürzen. Und ich baue das lieber gaaaaaanz
langsam und dafür vernünftig auf, dann brauche ich da später auch nichts
verbessern.
Die zweite Übung die ich dann mit Trainer gemacht habe war
das Apportieren. Wir haben erst einmal damit begonnen die Apportel nur einen
Meter hinter den Kegel zu legen. Dottie hat sofort gewusst was sie tun soll und
das richtige Apportel geholt. Da mein Mädchen das Apportel dann ordentlich zu
mir gebracht hat (ohne knautschen, ohne
Fallenlassen, ohne Extrarunde über den Platz und ohne es zu töten ) gab es
als Belohnung ihr Frisbee. Relativ schnell konnten wir die Apportel weiter nach
hinten legen und Dottie hat jedes Mal gut aufgepasst und das Richtige geholt.
Einzig das loslaufen im Fuß war grottig. Vor
lauter Vorfreude musste mein Mädel das nämlich etwas jaulend kommentieren. Also
wieder Lagebesprechung. Die Lösung: Nach dem Auslegen der Apportel gibt es fürs
zuschauen erst einmal den Ball nach hinten (so wie auch für das Warten vor der
Box bzw. für das Warten beim auswerfen des Apportels). Und siehe da, es
funktionierte! Ab sofort
war mein Mädchen still. Das war echt
klasse!
Zum Schluss habe ich dann mit Dottie noch mal an den Positionen
aus der Bewegung und an der Distanzkontrolle gearbeitet. Als erstes die
Positionen aus der Bewegung. Ich habe mich besonders auf die richtige Aussprache
und Betonung der Worte konzentriert und Dottie hat tatsächlich sofort das Sitz
ausgeführt. Danach
dann das Steh und auch diese Position war perfekt. Cool, geht doch!
Zumindestens im ersten Durchgang. Denn im nächsten machte mein Mädel wieder ein
Steh statt ein Sitz, weswegen ich die Position gleich noch einmal mit ihr
wiederholte. Dieses Mal war es richtig. Beim nächsten Versuch dasselbe. Auch
dieses Mal zeigte Dottie statt dem Sitz ein Steh und erntete dafür ein Schade.
Dieses Mal gab es für sie aber keine Möglichkeit die Übung besser zu zeigen. Es
kann ja wohl nicht sein, dass sie immer zwei Versuche bekommt. Mach ich bei
anderen Übungen ja schließlich auch nicht. Sitz ist Sitz und zwar sofort. Da muss
ich wohl wirklich noch mal drüber nachdenken.
Die Distanzkontrolle lief
dann wieder richtig toll. Dottie macht das Sitz auf Entfernung super schön und
schnell. Das Platz
ebenfalls. Nun muss ich nur noch öfter mit Ablenkung hinter ihr arbeiten, dann
sitzt das wohl wieder.
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