Am Ende des Trainings kam mir dann die Idee,
dass ich vielleicht mal die Apportel für Aiden austauschen sollte. Für ihn habe
ich immer noch die klobigen, niedrigen in Naturfarben, während ich für die
Dottie schon die höheren nehme. Vielleicht kann er die auch nicht mehr so gut
sehen? Das wäre die
Erklärung warum diese Übung plötzlich nicht mehr so gut klappt, wo er das
Jahrelang immer verlässlich gemacht
hat.
1. Übung: Apportieren
Wir hatten zwar keine weißen Apportel, dafür aber riesen große, die wir dann auch noch aufrecht gestellt haben. Und sieh mal da, Aiden hat alle Versuche super zuverlässig ausgeführt. Nicht ein einziges Mal hat er sich versehen und ist sofort zielstrebig in die richtige Richtung gelaufen und auch beim Apportel angekommen.
2. Übung: Box
Mit der Erkenntniss, das Aiden wohl tatsächlich nicht mehr so gut sehen kann, haben wir die Box mit riesigen orange-weißen Hütchen ausgestattet. Und was soll ich sagen? Er hat die Box aus jeder Lebenslage ohne zu zögern angenommen.
3. Übung: Hölzchen
Drei Versuche und alle drei Versuche waren phantastisch! Ok, hier muss er ja nicht wirklich gucken, sondern die Nase einsetzen. Aber: Wenn er nicht genau sieht wo die Dinger liegen und vorher schon so viel falsch gemacht hat, dann bekommt er halt Stress. Stress ist aber für diese Übung nicht gut. Da er dieses Mal vorher alles richtig gemacht hat, hatte er auch keinen Stress und konnte die Übung wunderbar kontrolliert und ruhig abarbeiten.
Des Rätsels Lösung für meine drei nicht mehr funktionierenden Übungen ist mit einem Schlag gelöst und alle Übungen sind wieder heil. Aiden wird nun größere, weiße Apportel bekommen und mit der Box werden wir nur noch üben wenn weiße Ringe drum herum sind. Und dann muss ich mir wohl bald überlegen ob ich ihn auch aus dem Obedience raus nehme, wenn er nicht mehr gut gucken kann. Aber bis dahin darf er noch trainieren. Dass die Augen trüber geworden sind ist ja nichts neues für mich. Armer Bub, kein Wunder das er so verunsichert war. Gibt's eigentlich 'ne Brille für Hunde?
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