Mozart durfte heute Mittag zusammen mit zwei anderen Labradors ein schönes Training machen. Markierungen, bei der die Flugbahnen nur teilweise sichtig waren und das Fallgebiet überhaupt nicht. Und dann noch ein paar Vorans in sehr engem Winkel. Hat der Bub wirklich gut gemacht nach einer so langen Pause.
Nur am Tragen müssen wir nach wie vor arbeiten. Immer diese Schlenkerei! Dafür habe ich jetzt aber noch mal ein Dummy gebastelt und es folgen noch ein paar mehr davon. Sieht aus wie ein ganz normales 500g-Dummy, hat aber innen drin ein Rohr in dem sich einige große Eisenkugeln befinden. Dadurch ist das Dummy fast 1 Kilo schwer und bekommt zudem auch noch Übergewicht zur Seite wenn es nicht mittig getragen wird. In 14 Tagen gehen wir noch einmal zum Seminar zu Ulrike und bis dahin hätte ich gerne dass er endlich vernünftig trägt! Zudem haben wir eine Zusage für den Nord Cup bekommen - unser erster Start auf einem Workingtest. Jan Jay war dann am Nachmittag dran. Mit ihr habe ich bis auf die große Suche letzte Woche ja seit kurz vor der Geburt, also seit etwa Mitte November, nichts mehr gemacht.
Ich war gespannt, ob sie sich noch erinnern kann .... Sie kann! 
Ich unterwegs zwei Dummys „verloren“ und Jay Jay dann recht weit zurück geschickt. Hat sie toll angenommen und ist tatsächlich ohne zu fragen so lange Voran gelaufen bis ich gepfiffen habe. 
Danach hatte ich auf dem Seitenstreifen ein Dummy ausgelegt und bin wieder recht weit gegangen bevor ich Jay Jay zu mir gerufen habe. Dieses mal gab es ein paar Schwierigkeiten durch eine Wegmündung und einen offenen Acker zu einer Seite die natürlich zum abbiegen einluden. An der Wegmündung verlangsamte Jay Jay auch, nahm das weiter Voran aber an und lief weiter. Durch die Entfernung konnte ich nicht genau einschätzen wann ich pfeifen muss und war dadurch natürlich viel zu früh.
Mist! Jay Jay nimmt artig die Nase runter, sucht und findet natürlich nix. Deshalb wurde sie größer und bog dann auf den Acker ab, so dass ich sie auch nicht mehr sehen konnte. Pfiff und mein kleines Schwarzes kam quer über den Acker angesaust. Als ich sie wieder sehen konnte habe ich sie gestoppt und wieder nach hinten geschickt, was sie auch prompt angenommen hat. Dummerweise habe ich auch dieses Mal wieder zu früh gepfiffen und Jay Jay driftete nach einiger Zeit wieder außer Sicht ab. Auch dieses mal ließ sie sich zurückpfeifen, stoppen und ein weiteres Mal nach hinten schicken. Nun habe ich aber deutlich länger gewartet bis ich sie wieder gestoppt habe. Dadurch kam sie dann hinter das Dummy und ich musste sie wieder ein kleines Stück zurück holen bevor ich den Suchenpfiff geben konnte. Und siehe da, sie hat das Dummy fix gehabt und zurück gebracht. Dafür gab es natürlich als Belohnung den Ball und gaaaaaaaaaanz viel Lob! 
Das hat sie richtig, richtig gut gemacht! Sich in so einer weiten Entfernung, nach so langer Trainingspause stoppen und zurückschicken lassen. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet, hatte sie doch nach dem B-Wurf fast alles vergessen was sie mal gelernt hatte. Als nächstes war Hetty dran. Für sie hatte ich mit Jay Jay zusammen eine große Suche ausgelegt, die sie auch ganz toll gearbeitet hat. Aber zuerst einmal mussten wir uns im Gewächshaus unterstellen, weil es plötzlich so dermaßen geschüttet und gehagelt hat, dass wir das Nächstliegende zum Unterstellen nehmen mussten. Da ich mit dem Niffler auch für die BH üben wollte, haben wir im Gewächshaus schon einmal die Ablage gemacht. Zwei Minuten haben wir heute gemacht!
Zur Belohnung gab es natürlich das Döschen mit dem Nassfutter darin. Als der Schauer dann vorbei war, sind wir weiter gegangen, erst einmal die Suche arbeiten. Haben wir lange nicht gemacht. Ich hatte ja lange mit ihr am nicht tauschen gearbeitet und danach dann am nicht einspringen wenn ich eine Markierung werfe. Das klappt jetzt richtig gut und sie lässt sich auch von den Dummys wegdrehen und nimmt die richtige Richtung an. Nach der Suche habe ich mit ihr dann noch ein bisschen an der Fußarbeit gearbeitet. Ich bin nun guter Dinge, dass wir die BH laufen können. Mozart durfte dann danach mit Dottie laufen. Er hatte ja mittags bereits training gehabt. Und die beiden sind ordentlich geflitzt.
Die kleine Ruby durfte natürlich auch ein bisschen trainieren. Ich wollte mit ihr am Rückruf arbeiten, was aber leider überhaupt nicht klappte. Sie blieb die ganze Zeit dicht bei mir, so dass ich den Pfiff nicht einsetzen konnte.
Die letzten Tage zusammen mit Smilla hat sie sich richtig weit entfernt und ist bis runter auf die Wiese getobt oder in den Gemüsegarten gelaufen. Nun wo sie alleine ist muss sie sich daran wohl erst gewöhnen. Stattdessen haben wir dann halt am „Bei mir“ gearbeitet. Das hat sie ja von alleine angeboten, also habe ich es ordentlich geklickt und belohnt. Auch am Sitz haben wir gearbeitet. Den Rest ihres Nachmittagsessens gab es dann im Napf. Als ich mit allen Hunden fertig war, durfte Ruby mit uns zu meiner Mutter zu Besuch fahren. Da hat sie sich gleich wie zuhause gefühlt, ein bisschen gespielt und sich dann zu unseren Füßen gelegt und geschlafen. Die letzte Nacht hat sie in Freiheit im Wohnzimmer verbracht. Natürlich war die Tür zum Welpenauslauf offen, so dass sie jederzeit nach draußen in den Garten konnte. Sie hat die ganze Nacht dicht an mich gekuschelt geschlafen. Irgendwann im Morgengrauen muss sie dann draußen gewesen sein, denn ich wurde wach davon wie vier kalte, nasse Pfoten und eine nasse Zunge in meinem Gesicht landeten. Yeah!
Ich hab das Frauchen wieder gefunden! Und dann hat sie sich ein Loch in den Bauch gefreut das ich wach war. Ich hab sie mir dann in den Arm gelegt und sie ist dann auch gleich wieder eingeschlafen.
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