Freitag, 24. November 2017

Trainings der letzten Woche

Letzte Woche Freitag haben Isi, Birgit und ich uns wieder getroffen und dann zuerst mit den Jungspunden und danach dann mit den großen trainiert. Für die Kleinen gab es Unterordnung und Steadyness-Übungen. Ich habe gar nicht mitbekommen, dass von der einen Übung ein kleines Video von uns gedreht wurde. Aber das möchte ich natürlich nicht vorenthalten. Ganz schön schwer war das für den Buben! Mozart musste sitzenbleiben, währen dich ein Stück von ihm weggegangen bin und dann eine kleine Runde tanzen musste. War echt witzig und er hat mich fassungslos angeschaut. Ich habe nicht wirklich damit gerechnet, dass der Kleine sitzenbleibt und war deshalb umso stolzer das er es getan hat.

Nachdem wir mit allen dreien gemeinsam an der Unterordnung gearbeitet haben, durfte jeder der Junghunde noch mal alleine eine Dummyübung machen. Danach ging es dann für die Drei ins Auto und die Großen waren dran.

Auf einer Wiese, die am Ende in einer Anhöhe Endete haben wir an Markierungen gearbeitet. Zuerst eine Aufgabe für alle. Links von uns hatten wir drei Dummys im hohen Gras für eine kleine Suche ausgelegt. Im 90-Grad-Winkel nach vorne fielen zwei Markierungen in einer Linie hintereinander. Zuerst die vordere, dann die hintere. Nun mussten die Hunde erst in die Suche geschickt werden und sollten dann das vordere und als letztes das hintere Dummy holen. Gar nicht so einfach! Aber Jay Jay ließ sich tatsächlich sehr gut von mir leiten!

Danach haben wir uns dann im Dreieck verteilt und immer zwei haben für den dritten eine Markierung geworfen, die der Hund dann holen musste. Wenn alle drei gearbeitet hatten, haben wir unsere Plätze im Urzeigersinn getauscht, so dass jeder Hund aus allen drei Richtungen arbeiten konnte. So hatten wir ein sehr vielseitiges Gelände mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad.

Am Abend hatte Mozart dann seine letzte Stunde vom Obedience-Einführungskurs mit einer kleinen Prüfung. Er hat sehr schön mitgearbeitet und ich habe mal Revue passieren lassen was er in den letzten 4 Monaten alles gelernt hat. Die Übungen sind noch nicht perfekt, aber schließlich ist er auch erst 8 Monate alt und hat wirklich mit Null angefangen. Außer Sitz und neben mir in der Grundstellung sitzen konnte er noch nicht als wir angefangen haben. Für alle Teilnehmer gab es dann zum Schluss eine Urkunde und eine schöne, selbstgebastelte Schleife. Und wir durften uns auch noch ein Spielzeug aussuchen und bekamen obendrein noch eine kleine Tüte mit selbstgebackenen Leckerchen. Mozarts allererste Prüfung! Und er war so brav. Ein Foto muss ich noch nachliefern. Das Wetter war die Woche so ätzend, dass ich das noch nicht gemacht habe. Ich wollte das so gerne draußen machen vor der Buchenhecke.

Am Sonntag morgen hat Mozart eine Maus gefangen. Er liebt diese IKEA-Mäuse! Die waren schon bei den Welpen der Renner.

Am Nachmittag dann kuscheln mit Mutti, es ist so schön mit anzusehen, welch eine Einheit die beiden sind.

Dienstag wurde Mozart dann von der Bedienungsanleitung, die ich am Abend vorher ausgedruckt hatte angegriffen! Aber er hat sich zu wehren gewusst und gesiegt. Papier ist doch wirklich hinterhältig! Das Papier hat angefangen, ganz ehrlich!
 
 
Donnerstag morgen brannte der Himmel. Ein wahnsinnig tolles Schauspiel, das allerdings nur wenige Minuten anhielt und vom Tag vertrieben wurde. Ich bin froh, dass ich so früh aufstehen musste und dieses Bild machen konnte.

Am Nachmittag besserte sich heute das Wetter endlich und ich konnte noch einen schönen, trockenen (!) Spaziergang mit den Hunden machen. Meistens gehe ich mit Mozart und Aiden und danach dann mit Dottie und Jay Jay. Auf dem Spaziergang habe ich mir dann die große Wiese angeschaut um zu gucken ob wir da wieder arbeiten können und das gleich dafür genutzt eine Sitzbleib-Übung für Mozart daraus zu machen. Aiden  muss nicht mehr sitzen, aber bleiben! Und das haben die beiden sehr gut gemacht.

Heute hatten wir dann unsere erste Stunde Obedience in der Anfängergruppe. Ab jetzt wird uns nicht mehr gesagt was wir üben sollen. Wir sind nun selber dafür verantwortlich, dass wir alles trainieren und weiter kommen und nicht nur das machen was sowieso schon gut klappt. Dafür haben wir dann eine bestimmte Zeit mit Trainer (je nachdem wie viele Teams da sind) und können uns dort Hilfe bei Übungen holen bei denen wir Probleme haben. Aber zuerst einmal haben wir alle die Ablage gemacht in einer riesigen Gruppe. Mozart ist gut liegen geblieben. Allerdings bin ich ganz  zum Schluss ein bisschen zu lange stehen geblieben und so ist er das allererste Mal aufgestanden und zu mir gekommen. Kein Problem, ich habe ihn wieder zurück gebracht, abgelegt und er bekam natürlich trotzdem sein Belohnungsdöschen mit Futter. Da habe ich einfach gepennt und die Zeit zu sehr ausgereizt.
 
Dann begann der Anfängerunterricht mit der weiteren Gruppenübung. Das laufen um die Gruppe macht der kleine Mann schon richtig souverän. Auch das Steh mit Betasten wird besser. Am Anfang hat er immer rumgezappelt, nun bleibt Mozart stehen und lässt sich überall anfassen. Er ist heute sogar solange stehen geblieben bis ich wieder neben ihm stand! Das erste Mal, wenn auch mit Futter. Das ist aber auch wirklich schwierig. Ich kann mich noch daran erinnern welche Probleme Dottie damit hatte. Und trotzdem haben wir die Beginner bestanden.

Während des offenen Trainings habe ich zuerst mit Mozart die Box geübt. Dabei musste er vor allem sehr lange neben mir sitzen bleiben und wurde dafür belohnt bevor er das Kommando für die Box bekam. Auflösungswort: Go! Zum Target laufen: Touch! und dann Kommando Down. Der Bub findet Platz machen soooooooooooooooooo toll! Als wir Trainerzeit hatten haben wir am schicken um die Pylone gearbeitet. Auch hier gab es viele Belohnungen dafür nicht zu laufen, sondern zu sitzen. Die Trainerin stellte die Pylone nach einigen Wiederholungen richtig weit weg und Mozart lief auf Kommando dann tatsächlich dort herum. Ich habe dafür auch nur ein klitzekleines Handzeichen zusätzlich geben müssen. Und dann kam er ganz schnell zu mir zurück. Das war so klasse wie noch nie und dafür gab es dann eine Zergelbelohnung und wir gingen zur nächsten Übung über. Fußlaufen mit Ablenkung. Die Trainerin hat mit allen Mitteln versucht Mozart vom Fußlaufen abzulenken und dazu zu bewegen zu ihr zu kommen. Echt mies, und Mozart ist natürlich auch ein paar Mal hingelaufen, aber er ist auch ganz oft bei mir geblieben und hat sich richtig doll angestrengt.

Die dritte Trainerübung war dann die Distanzkontrolle mit Stewardansage. Ich habe Mozart ins Platz gelegt und mich dann vor ihn gestellt. Nun gab es erst ein paar Clicks und Belohnungen dafür dass er dort liegen blieb während die Trainerin hinter ihm rumhampelte und Geräusche machte. Mozart ließ sich nicht beirren und blieb artig liegen ohne auch nur einmal nach hinten zu schauen. Mit dem Sitzkommando und der Hilfe eines Leckerchens habe ich ihn dann ins Sitz gebracht und auch hier musste er nun längere Zeit sitzen bleiben während die Trainerin hinter ihm ablenkte. Dann wieder das Platz und zurück neben ihn gestellt. Und auch hier gab es viele Clicks und Belohnungen dafür dass er genau so liegen blieb, bis er dann endlich das Auflösungswort von mir bekam. Eigentlich müsste er dann noch in die Grundstellung kommen, das macht man aber nicht so oft, damit die Hunde nicht anfangen vorzuarbeiten.

Nun war unsere Trainerzeit vorbei und ich habe mit Mozart noch am Apportieren gearbeitet. Der kleine Mann ist davon sooooooooooo begeistert, dass er mit dem Apportel erst mal um mich herum flitzt, anstatt zu mir zu kommen. Ist auch eine blöde Aufgabe. Wir stehen ja nur 5 Meter auseinander und zwischen uns liegt das Apportel. Da kommt er ja nicht mal richtig ins laufen, kein Wunder also, dass er damit erst mal flitzen geht. Leider muss er das trotzdem lernen. Deshalb habe ich heute daran gearbeitet dass er das Apportel schön festhält.

Zuerst ein paar Schritte Fußarbeit, während ich das Apportel in der linken Hand halte. Dann habe ich das Apportel nach vorne geworfen. Mozart musste weiter Fuß laufen, war nun aber richtig heiß darauf sich das Teil zu schnappen. Langsam sind wir dann im Fuß auf das Apportel zugegangen. Sehr schwer für den Buben, aber die Übung kennt er auch schon aus dem Dummytraining, dass er daran vorbei gehen muss. Hier bin ich nun aber nur bis zum Apportel gegangen und habe Mozart aufgefordert dieses aufzunehmen, was er auch artig getan hat. Dann wollte er allerdings damit losflitzen. Ups! Leine dran! Wie doof ist das denn! Er war davon nicht wirklich begeistert, ich schon.

Er hat dann erst mal versucht an der Leine damit zu spielen, was natürlich nicht wirklich ging. Ich habe mich dann zu ihm gehockt und ihn am Halsband festgehalten und ruhig auf ihn eingeredet. Das hat gewirkt und ich konnte anfangen ihn zu streicheln, während er sich weiter entspannte und das Apportel weiterhin festhielt. Dann gab es den Click, Kommando zum Ausgeben und als Belohnung durfte der Bub ordentlich mit mir zergeln. Das haben wir einige male wiederholt und von mal zu mal wurde es besser und Mozart hat sich viel schneller mit dem Apportel gesetzt. Ich habe mir immer ganz viel Zeit gelassen ihn mit dem Apportel in der Schnut zu loben und ausgiebig zu streicheln bevor ich es ihm abgenommen habe und es die Zergelbelohnung gab. Ich bin mir sicher, dass er das beim nächsten Mal schon viel besser macht und wir dann bald wieder zur richtigen Übung zurückgehen können. Klappt ja beim Dummytraining auch.

 

Dann war die Stunde auch schon vorbei. Reichte auch, denn wir haben ganz schön viele Übungen gemacht. Zuhause gabs dann noch ein bisschen was zu futtern und dann ab aufs Sofa. Während Mo völlig k.o. ist, nutzt Dottie die Zeit zum ausgiebigen kuscheln mit Fidi.



 





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