Mittwoch, 12. Februar 2014

Mit Hähnchenbrust ist alles möglich!

Heute morgen habe ich erst mal eine Hühnerbrust und ein paar Putenschnitzel in den Kochtopf geworfen und abgekocht. Danach auf Küchenkrepp abtropfen lassen und später in schön mundgerechte Stücke für das Jay Jay-Kind geschnitten. Denn am Nachmittag war mal wieder Welpenstunde.

Und sieh mal einer an, Fräulein Jay Jay hat heute mustergültig mitgearbeitet! Zum einen hat wohl das fleißige Üben der letzte Woche endlich Früchte getragen und zum anderen natürlich die Leckereien in meiner Tasche. Madame hat mich kaum aus den Augen gelassen. Und so konnte ich endlich auch mit Click für Blick arbeiten und die Kleine himmelte mich an. SO hatte ich mir das eigentlich die ganze Zeit vorgestellt.

Während der Fragerunde habe ich mit ihr "Schau mir in die Augen Kleines" gespielt um sie nicht auf Dumme Ideen kommen zu lassen. Danach haben wir dann wieder Spielen und Abgeben des Spielzeugs geübt. Auch heute hat Jay Jay gut mit mir gezergelt - trotz des Hähnchenfleisches in der Tasche.

Und da heute "Tierarztbesuch" auf dem Stundenplan stand, wurden alle Welpen nacheinander auf den Tisch gesetzt und fachmännisch untersucht. Für Jay Jay war das kein Problem. Sie war ja schon ein paar Mal beim Tierarzt und durfte dann auch immer kurz auf den Tisch, hat ein paar Leckerchen bekommen und wurde kurz untersucht. Trotzdem habe ich sie natürlich wie auch beim echten Tierarzt für alle Aktivitäten belohnt und gelobt. So wurde ihr in die Ohren geschaut, jede Pfote angehoben und doch tatsächlich auch ein bisschen gezwickt.

Danach haben wir dann den Schnauzengriff geübt. Kannte Jay Jay auch schon. Müssen meine Wuffs von Anfang an bei mir erdulden, dass ich sie an der Schnüs festhalte und sie dann absolut still zu halten haben. Ich nutz es ja nicht als Strafe (sollte es hier auch nicht sein) sondern wirklich zum Stillhalten. Und weil Jay Jay das sowieso schon schön macht, habe ich die Übung ein wenig ausgeweitet und "Zähne gucken" geübt. Das findet Jay Jay nämlich ätzend. Wobei es jetzt schon langsam besser wird.

Auch am nicht anspringen haben wir noch einmal geübt. Und was macht die kleine Maus? Richtig, nix! Die saß einfach da und himmelte mich weiter an und kassierte dafür tausende Clicks und Hähnchenbrust.

Und selbst bei der Hundebegegnung hat mein Mausekind heute kleine Brötchen gebacken und ist dem Hund freundlich und vor allem höflich begegnet. Also alles in allem eine vorbildliche Stunde.

Nun bin ich mal gespannt wie sie sich morgen macht. Jay Jay geht morgen das erste Mal mit zur Fortbildung. Viele fremde Hunde für lange Zeit in einem Raum und sie hat die ganze Zeit nix zu tun. Ich werde berichten. Natürlich nehme ich was zur Beschäftigung für sie mit. Aber im großen und ganzen tut sie nix als warten.



Wir hatten heute Abend wieder ein superschönes Obi-Training! Auch Dottie kam in den Genuss von leckerem Hähnchenfleisch und für's Apportieren bzw. für's Fußlaufen habe ich größere Stücke Putzenherzen dabei gehabt.

Begonnen haben wir auch gleich mit dem Apportieren. Da ich endlich meine neue Prüfungsordnung habe, konnte ich auch mal nachlesen wie die Übung denn wirklich auszusehen hat. Ich dachte ja, dass ich 10 Meter vom Hund weggehen muss und dazwischen mittig das Apportel legen soll. Nachdem ich nun nachgelesen habe, musste ich feststellen, dass es viel einfacher ist! Der Abstand zwischen mir und dem Hund beträgt nämlich nur 5 Meter und ich kann das Apportel hinlegen wo ich will! Das macht die Sache natürlich viel einfacher. Denn je weniger weit weg ich bin, umso ordentlicher kann Dottie natürlich apportieren. Und so habe ich heute ausprobiert wie es für uns am besten ist. Zuerst Dottie abgesetzt und das Apportel ca. 1 Meter vor sie gelegt, dann den Rest der Strecke gegangen und Aufstellung genommen. Nach dem Kommando hat Dottie sich aufs Apportel gestürzt, es dann irgendwie doch zu fassen bekommen und ist damit ins Vorsitz gekommen. Das war nicht wirklich überzeugend. Nächster Versuch: Apportel mittig zwischen uns. Das war viel, viel besser! Dritter Versuch: Apportel ca. 1 Meter vor mir. So konnte Dottie voll Speed loslaufen, musste aber vor mir abbremsen um nicht in mich reinzubrettern (auf so eine Idee würde sie nie kommen! ) und konnte dann das Apportel mit verminderter Geschwindigkeit aufnehmen und ins Vorsitz kommen. Das hat mich so weit überzeugt, dass wir erst einmal so weiterüben werden. Manchmal macht es wirklich Sinn die Prüfungsordnung zu lesen. Wobei das bis vor kurzem ja eh egal gewesen wäre, weil Apportieren ja überhaupt nicht ging.

Weil ich mit der Übung nun so weit fertig war, habe ich mich mit ein wenig Fußlaufen beschäftigt. Während ich also Fußlaufend im Abstand von ein paar Metern an Dotties Freund vorbeilaufe, verlässt der doch plötzlich seine Position und läuft zu Dottie! Das hat er schon ewig nicht mehr gemacht. Wir sind ja zusammen die BH gelaufen und haben deswegen viel miteinander trainiert. Nachdem sein Frauchen ihn zurückgeholt hat, ist der doch glatt bei der nächsten Gelegenheit wieder ausgebüchst. Und dann schnüffelte er der Dottie hinten am Po und die quieckte laut auf. Tja und da war klar, warum er sich nicht beherrschen konnte. Das Dottiekind ist endlich läufig!

Wir haben dann wieder am Ablenkungstraining beim Fußlaufen gearbeitet und das fiel meinem Mausekind am Anfang echt schwer. Kein Wunder bei den tollen Sachen, die ich in der Hand hatte. Doch nachdem sie zwei, drei Brocken als Belohnung bekommen hatte, konnte sie sich immer länger darauf konzentrieren. Wir haben auf jeden Fall gute Fortschritte gemacht.

Da wir heute mal wieder zu viert waren, konnten wir gut die Gruppe üben. Sitz und auch Platz in der Gruppe ist für Dottie kein Problem. Aber liegenbleiben wenn der Nachbar ein Kommando gibt bzw. sitzenbleiben ist schon was anderes. Aber da waren wir nicht die einzigen und so gabs da noch eine schöne Ablenkungsübung. Und ich musste doch feststellen, dass Dottie die Kommandos bereits ausführt, wenn ich nur tief Luft hole. Ok, wir üben dran.

Zum Schluss sollten wir noch am Fußlaufen üben und dieses Mal auf Gegenstände zugehen. Ich bin selber schon so manches Mal vom Steward gegen einen Zaun oder eine Absperrung geleitet worden. Die Hunde sollten lernen, dass so was passieren kann und sie mitzulaufen und nicht stehenzubleiben haben. Dottie hat dass dann auch sehr kreativ umgesetzt und als ich auf die Seite eines Tunnels zulief und kurz davor nach rechts abbog. Sprang sie einfach obenauf und lief dort weiter Fuß. Mit dem Hund kann man echt Spaß haben. Vor allem beim Thema "Tunnel" kann sie sehr kreative Ideen entwickeln.

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