Mittwoch, 5. Februar 2014

Obi mit Dottie

Unsere letzte Obi-Stunde war einfach klasse! Ich glaube wir haben richtig gute Fortschritte gemacht. Genau wie im Agility, bin ich im Obedience nun dazu übergegangen, dass ich mit Dottie nicht rede. Das bedeutet, kein Lob, kein Clickwort, keine Kommentare. Nur das reine Kommando für die jeweilige Übung und als Bestätigung wenn es gut war den Click und eine Belohnung. Wenn es supergut war, dann eine Superbelohnung. Ziel ist es, dass Dottie aus meiner Stimme nicht ableiten kann wie ich drauf bin. Hab mich anscheinend doch nicht so im Griff wie ich dachte und übertrage Aufregung, Unsicherheit usw. Es ist ein Versuch und bis jetzt sieht der sehr gut aus.

Zuerst freies Training. Da habe ich mich fürs Fußgehen entschieden und Dottie war super aufmerksam und ist in sehr guter Position gelaufen. Dann habe ich noch dass Apportel geholt und sie apportieren lassen. Beim ersten Mal das Apportel nur zwei Meter vor sie gelegt und weitere zwei Meter weiter habe ich mich hingestellt. Dottie hat die Aufgabe super gemeistert und das Apportel aufgenommen und damit in den Vorsitz gekommen! Beim zweiten Mal sah das dann nicht mehr so gut aus. Sie ist wieder in ihr altes Muster zurückgefallen, hat sich aufs Apportel gestürzt, es getötet und ist damit durch die Gegend geflitzt. Ich habe ihr dann ein scharfes "NEIN" zugerufen und sieh mal da: Sie ist sofort mit dem Ding im Maul zu mir ins Vorsitzt gekommen! Ok, das war zwar schief, aber sie ist gekommen und hat es nicht ausgespuckt! Ich konnte dann sogar erst noch ein paar Mal hin fassen, bevor es das Kommando zum ausgeben gab!

Als nächstes sollten wir die Grundstellung aufschäkern indem wir den Hund dazu verleiten einen Fehler zu machen und ihn dafür belohnen wenn er ihn nicht macht. Ganz schön fies, aber auch sehr effektiv! Für Dottie hat das eine Menge gebracht. Ich habe für sie ein Leckerchen zur Seite bewegt und sie durfte den Kopf nicht von ihrer Position bewegen. Am Anfang fiel es ihr noch schwer, aber schon ganz bald hat sie verstanden wie sie an die Belohnung kommt und den Kopf nicht einen Millimeter bewegt.

Danach dieselbe Übung im Fußlaufen. Leckerchen so gehalten, dass die Position perfekt ist und dann langsam seitwärts. Dottie hat sofort begriffen, dass sie mit dem Kopf auf keinen Fall dem Leckerchen folgen darf. Übung verstanden!

Dann noch das Apportieren. Da ich ja vorher schon mal ein wenig daran geübt habe, bin ich mutig geworden und habe gleich mit der kompletten Distanz gearbeitet. Und Dottie hat das supertoll gemacht! Das Apportel ganz ruhig aufgenommen und dann langsam ins Vorsitz gekommen und sich mittig hingesetzt. Jetzt müssen wir nur noch an der Geschwindigkeit arbeiten. Da ich sie ja nicht anfeuern darf im Moment, haben wir uns überlegt, dass sie bei richtiger Ausführung eine normale Belohnung erhält und wenn sie das schneller und perfekt macht, dann z. B. eine Alukatze dafür erhält. Ausprobiert habe ich das nun noch nicht, weil ich natürlich keine dabei hatte. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das funktioniert.

Als nächstes haben wir uns der Distanzkontrolle gewidmet und mit den Hunden geübt vom Platz ins Steh ins Platz zu wechseln. Das ganze schnell hintereinander damit die Hunde erst einmal eine flüssige Bewegung hinbekommen. Ich würde mal sagen, die Übung ist definitiv noch Ausbaufähig bei uns. Aber zum Glück bauchen wir das auch noch nicht so schnell, denn wir sind ja noch nicht mal die Beginner gelaufen.

Dann haben wir noch an der Linkswendung gearbeitet. Das mache ich ja sowieso ständig, weil das gut für die Hinterhandarbeit der Hunde ist und mir das außerdem gut gefällt. Also haben wir schnelle Viertel, Halbe, Dreiviertel und Ganze Drehungen gemacht.

Das hat dann auch gereicht, Dotties Köpfchen rauchte und meiner auch. Das muss man sich ja auch alles merken.

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