Sonntag, 28. Mai 2017

Wir üben das Nein

Heute haben die Minis mich beim Unkraut zupfen nicht mehr belästigt. Natürlich waren sie wieder den ganzen Tag mit im Garten - ist ja schließlich auch "ihr" Auslauf. Aber heute haben sie es vorgezogen andere Dinge zu tun und auch viel im Schatten bei mir gelegen. War wohl langweilig, denn mir durften sie ja nicht helfen. Also haben sie alles mögliche andere angestellt. Und sie haben ordentlich am Nein gelernt heute. Sie haben mittlerweile eine leichte Idee davon was "Nein" wohl bedeutet, denn sie halten tatsächlich inne wenn ich es sage! Aber ich bin auch echt konsequent und nehme sie immer wieder davon weg was sie nicht tun sollen. Zum Beispiel die Füße auf den Tisch an der Sitzgruppe stellen um zu schauen was darauf ist und das dann zu entwenden. Nachdem sie ja vor ein paar Tagen schon am Kuchen waren, mir mein Brötchen beinahe abhanden gekommen ist, sie die Getränke umgeschüttet haben, meine Uhr geklaut wurde, die Stifte umgekippt wurden usw. usf. habe ich noch intensiver mit ihnen daran geübt. Konsequent wäre es ja gewesen wenn ich einfach nichts mehr auf den Tisch stellen würde. Aber so lernen sie es ja nicht.

Gegen Mittag habe ich mit jedem eine kleine Übungseinheit gemacht. Zuerst ging es an der Leine los und ich habe sie dafür bestätigt, dass sie sich in der Nähe meines linken Beines aufgehalten haben. Dann haben wir natürlich am Herkommen geübt in Verbindung mit dem jeweiligen Namen, denn den sollten sie auch lernen, was bei mehreren nicht so einfach ist als wenn man nur einen Welpen hat. Ich kann das ja immer nur üben wenn wir alleine sind. Nach der Hälfte der Strecke - wir sind eine kleine Strecke im Kreis gegangen - habe ich die Leine abgemacht und dann ebenfalls für das Aufhalten an meiner Seite geklickt und das Abrufen geübt. Hat wunderbar geklappt! Und danach waren die Minis auch erst mal erledigt.

Mit Mozart habe ich noch eine weitere kleine Übung gemacht - bot sich gerade an, denn er hatte einen Tannenzapfen gefunden und diesen apportiert. Natürlich habe ich ihn gelobt und damit zu mir gelockt. Mozart ist sofort damit angesprungen gekommen und nachdem ich ihn ein wenig gestreichelt habe, habe ich ihn den Zapfen abgenommen und kurze Zeit danach wieder gegeben. Wieder abgenommen und wieder gegeben. Das ganze ein paar Mal und mit viel Lob. Das fand er richtig gut. Zum Schluss habe ich ihm den Zapfen abgenommen und dafür dann mit ganz viel Leberwurst belohnt. Ich wusste doch das ich eine super Belohnung brauchen werde!. Das fand Mozart ok und wir sind dann weiter gegangen.

Auch mit Lucy habe ich noch eine kleine Extraaufgabe gemacht, die uns gerade so über den Weg lief. Sie stolperte nämlich über ein wenig Kuhmist, der auf der Straße lag und hatte den zu ihrem Nachtisch auserkoren. Ähm, nö! Das Zeug bleibt da liegen Lucy! Es lagen insgesamt drei kleinere Stücke auf der Straße und daran haben wir dann das Nein geübt. Und da konnte ich schon gut sehen, dass sie eine Idee hat was ich meine, denn sie ließ sich relativ einfach davon abhalten und nahm dafür die Belohnung entgegen. Und dann setzte sie sich ein Stück davon entfernt hin und schaute das Stück an und danach mich. Click! Wie cool ist das denn! Da hat sie doch glatt eine "Click für Blick-Übung" draus gemacht. Na das Spiel spiele ich doch sehr gerne mit! Die Kleinen sind wirklich schlau.

Heute Abend kam dann das Frauchen von Geenie um mir bei den Vorbereitungen für unser Nordseeturnier zu helfen und brachte Geenie natürlich mit. Die durfte solange zu den anderen dreien und spielen. Nachdem wir fertig waren sind wir zu den Welpen. Vier schwarze, wuselige, springende Minis kamen uns freudig entgegen. Nackig natürlich. Ähm, welche ist denn jetzt Geenie? Ok, der erste war ein Rüde. Nummer zwei ein Mädchen. Emsig suchten wir nach dem klitzekleinen grünen Punkt, der mir zu mindestens vorhin noch bei ihr aufgefallen war. Nix zu finden. Mittlerweile saßen die anderen drei still nebeneinander und da konnte ich dann sehen wer irgendwie "unbekannt" aussieht. Und siehe da, das war dann auch tatsächlich Geenie. Hüpfende kleine schwarze Monster kann man wirklich nicht auseinander halten. Aber als sie dann still nebeneinander saßen wusste ich sofort wer wer ist. Erstaunlich wie sehr die Kleine sich in der kurzen Zeit schon im Aussehen verändert hat.

Von Aika und Max (so heißt Angelo jetzt) habe ich auch weitere positive Rückmeldungen bekommen. Die beiden haben sich schon sehr gut eingelebt und auch die Nächte sind ruhig.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen