Montag, 25. März 2013

Obedience 17

Gestern war wieder Hallen-Obi-Tag. Zum vorletzten Mal in diesem Jahr. Ostersonntag dürfen wir die nochmal in die Halle, damit hatte ich gar nicht gerechnet.

Dieses Mal habe ich mal versucht Dottie vorab keinen Kong zu geben. Und Taraaaaaa! Das Dottie-Mädchen kann ja auch so mitarbeiten.

Natürlich haben wir uns erst einmal wieder mit Fuß, Fuß, Fuß und nochmals Fuß eingearbeitet um in Stimmung zu kommen. Ein Schritt und noch ein Schritt und noch ein Schritt vorm Spiegel .... Dann ein paar Wendungen, erst nur rechtsrum, nach unendlichen Wiederholungen dann linksrum. Fertig.

Als nächstes haben wir uns die Hürde vorgenommen. Die haben wir nun schon länger nicht mehr gemacht und ich war gespannt was die Kleine daraus macht. Nix hat sie draus gemacht. Artig gewartet bis ich zur anderen Seite gegangen bin und einmal tief Luft geholt habe. Dann click und zurück gegangen um Dottie zu belohnen. Wieder in Position und nochmal tief Luft geholt bevor dann endlich das Kommando fürs Springen und den Vorsitz kam. Hopp, Vorsitz, click! Perfekt! Dann aufgelöst und das ganze noch ein paar Mal wiederholt. Die Übung war jedes Mal gleich gut. Ich denke beim nächsten Mal kann ich dann schon mal ein Brett mehr auflegen.

Nun zur Box. Teller reingestellt und mit einem Frolic bestückt. Mit Dottie Aufstellung vor der Box genommen - nicht zu weit, damit ich wegen dem Platz besser einwirken kann. Dottie guckt zur Box - click. Dann Kommando und Dottie flitzt ab in die Box. Click beim Teller und DOWN !!!!! Dottie dreht um, kommt mir ein paar Schritte entgegen, ich laufe ihr auch entgegen und der ganze Körper zeigt "Hinlegen". Dottie legt sich. Grummel Warum legt sich dieser Hund nicht in die Box? Eigentlich kann sie das doch auf Entfernung, oder doch nicht? Nächster Versuch genauso, nur steh ich noch ein bisschen dichter an der Box. Dottie nimmt wieder das Leckerchen, ignoriert mein Down und kommt mir entgegengetappert. Warum macht sie das ????

Nach einigem überlegen, kommt mir die Idee erst noch mal eine Übungseinheit Platz auf Entfernung einzuschieben. Also Haken gesucht, Dottie mit der Leine dort angepinnt und weggegangen. Umgedreht - DOWN. Peng, Hund liegt. HÄ? Click, hin zu Dottie und Belohnung. Das ganze mehrfach wiederholt und immer schmeißt sich Dottie SOFORT und vor allem schnell hin und zwar ohne mir auch nur einen Millimeter entgegenzukommen. Die Leine wäre dazu lang genug gewesen. Ok, anscheinend weiß sie also was DOWN heißt und an der Entfernung kann es auch nicht wirklich liegen. Dann also nochmal ab zur Box.

Wieder Frolic auf den Teller gelegt, mit Dottie Aufstellung vor der Box genommen, sie schaut hin, click, Belohnung. Kommando und Dottie flitzt los. Click, Dottie frisst das Florlic, DOWN, Dottie dreht um und kommt mir entgegen. Dieses Mal war ich schon nach einem Schritt bei ihr und dann legt sie sich auch sofort hin. Als Belohnung gabs ganz viele clicks und Leberwurst. Vielleicht braucht sie ja bessere und mehr Belohnung dafür, dass sie sich in die Box legt. Wer weiß das schon so genau.

Noch zwei Mal dasselbe Spiel. So langsam weiß ich echt nicht mehr was ich davon halten soll. Also noch einmal. Mist, Frolic sind alle. Naja dann leg ich halt nur ein langweiliges Leckerchen hin, ist ja auch egal, sie flitzt doch eigentlich schnell genug in die Box. Auch wenn wir eigentlich besonders gute Sachen hinlegen sollen. Wieder dasselbe von vorne. Wir nehmen Aufstellung, Dottie schaut zur Box, click, Belohnung. Kommando, Dottie flitzt in die Box, click, frisst vom Teller. DOWN, Dottie schmeißt sich hin. HÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ ??? Leberwurstparty!!!! Kann mir mal einer verraten wieso die sich jetzt plötzlich doch hinlegt? Das muss ich doch gleich nochmal austesten. The same ... Wieder langweiliges Leckerchen hingelegt weil ich ja keine Frolic in der Tasche hatte. Und Dottie macht die Übung wieder perfekt! Ich glaubs ja wohl nicht! Und plötzlich fällt mir ein, seit ich auf besonders Gute Sachen in der Box umgestellt habe, legt die sich nicht mehr dort hin. War wohl zu gut! Na dem können wir ja wohl schnell Abhelfen. Hab die Übung dann noch einmal gemacht und siehe da. Problem gelöst. Sag ich doch, dass sich das von ganz alleine wieder gibt.

Nach dem Stress kommt erstmal noch eine Session Fuuuuuuuuuuuußlaufen zur Entspannung. Jetzt üben wir längere Strecken aufmerksam in der richtigen Position laufen. Immer am Spiegel auf und ab. Und weil das ganze so schön war. Das gleiche nochmal im Laufschritt. Auch wenn ich mich wiederhole: So ein Spiegel ist echt Gold wert. Du guckst einfach zur Seite beim Laufen und kannst exakt das richtige einfangen. Weil der Laufschritt ja noch neu für uns ist, hab ich Dottie die ersten paar Male mit der Leberwursttube gelockt und dann für die richtige Position in der Geschwindigkeit gelobt und geclickt und als das gut geklappt hat, dann auch gleich ohne Tube, aber immer noch mit der Hand in der Position. War richtig toll und hat uns beiden Spaß gemacht.

Nun noch ein bisschen am Apportieren arbeiten. Wir haben ein extra großes Holz genommen damit Dottie es ein bisschen einfacher hat es mittig aufzunehmen. Zuerst habe ich ihr das Apportel in die Schnut gegeben und bin ein paar Schritt rückwärts gelaufen, so dass sie hinterherkommt und es mir in die ausgestreckte Hand gibt. So weit sind wir ja mittlerweile schon. Dann dieselbe Übung, nur jedes Mal das Holz ein kleines bisschen tiefer gehalten. Dottie apportiert und apportiert und ist vor Begeisterung kaum zu bremsen. Also nächster Schritt: Hund hingesetzt, zwei Schritte zurückgegangen, Apportel auf die Erde gelegt und Hände rechts und links neben das Apportel gehalten. Kommando. Dottie läuft los schnappt sich das Apportel, ich laufe rückwärts und Dottie kommt damit nach und gibt es mir in die Hand. Das gleich noch ein paar Mal probiert und SUUUUUUUUPER! Immer genau dasselbe Bild. Kaum zu glauben, wir kommen dem echten Apportieren immer näher. Da die Halle Sandboden hat, habe ich mich dazu entschieden für die weitere Übung raus auf den Rasenplatz zu gehen. Hier habe ich die Übung noch einmal wiederholt und dann die Anforderung gesteigert. Im nächsten Schritt habe ich nun meine Hände etwas oberhalb des Apportels gehalten. Danach noch ein Stück weiter oben und noch ein Stück und noch ein Stück und dann in etwas größerer Entfernung usw. usf. Und zum Schluss lag das Apportel jeweils im Abstand von gut zwei Metern zwischen uns, ich habe mich vorgebeugt um mit den Händen anzuzeigen und Dottie ist losgelaufen, hat das Apportel mittig aufgenommen und ist damit zu mir gekommen um es mir in die ausgestreckte Hand zu geben. Das nenne ich mal Fortschritt! Aber was für eine Rennerei!

Dann zum Schluss wie immer die Gruppe. Und die war wie immer sehr gut. Bis auf eine klitzekleine Kleinigkeit. Dottie beginnt nun auf die Kommandos der anderen Hundeführer zu hören . Ist ja nix ungewöhnliches und war im Grunde genommen nur eine Frage der Zeit. Das Warten im Sitz und im Platz macht sie wunderbar, an den Kommandos werden wir nun üben müssen. Natürlich habe ich auch bisher immer schon geclickt und belohnt wenn die anderen ihre Kommandos gesagt haben, in der Hoffnung das der Kelch an uns vorbei geht.

Ach was wäre Obi doch langweilig, wenn sich nicht dauernd neue Baustellen eröffnen würden.

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