Obedience - Werfen müsste man können

Das Dottiekind und ich hatten heute mal wieder Training. Da ich uns die Tage für die Klasse 1 angemeldet habe, sollten wir so langsam auch mal anfangen daraufhin zu trainieren.

Begonnen haben wir natürlich mit der Fußarbeit. Nach ein wenig Einstimmung habe ich dann mit ihr am zurückgehen bei Fuß gearbeitet. Das lief heute schon richtig gut. Klar brauchen wir noch eine seitliche Begrenzung, aber an sich war die Übung schon gut ausgeführt. Nach einigen Wiederholungen sind wir dann längere Strecken gelaufen und ich habe an der Kopfhaltung von Dottie gearbeitet. Sie läuft mittlerweile richtig schön stabil, nur der Kopf ist noch nicht ruhig genug. Nun werde ich sie die nächste Zeit wieder mit Leckerchen in die richtige Position locken, dann die Hand nach oben wegnehmen und wenn sie den Kopf dort hält gibt es den Click. Immer nach einigen Wiederholungen soll es dann einen Click und Spielbelohnung geben. Mal schauen ob wir so weiterkommen.

Beim Apportieren haben wir wieder nur das ruhige sitzenbleiben geübt, während ich die Apportel geworfen habe. Naja, das werfen habe ich auch geübt. Zu mindestens habe ich es versucht. War heute nicht so mein Tag. Am Anfang war Dottie wieder sehr aufgeregt und ich musste doch tatsächlich auf die Leine treten, damit sie nicht losläuft. Steadyness ist nicht so ihres. Aber nach einigen Wiederholungen ging das schon ganz gut. Sie ist dann auch sitzengeblieben während ich das Apportel wiedergeholt habe. Und während das Sitzenbleiben bei Dottie immer besser lief, lief das Werfen von mir immer schlechter. Und da war er dann auch schon mein Ultimativer "Ich-Erschlag-Dich-Wurf". Statt 10 Meter weit, ging es 10 Meter hoch. Ich springe zur Seite und das Dottiekind saß genau darunter. Und sie saß und saß und mir fiel das Auflösungswort vor Schreck nicht ein. In allerletzte Sekunde kam dann von mir ein GO! und Dottie springt auf. Plumps fiel das Apportel genau dorthin wo sie eben noch gesessen hat. Ob die wohl weiter mit mir Apportieren geübt hätte?

Wir haben dann lieber mit was anderem weitergemacht. Da wäre ja noch das Steh aus der Bewegung das geübt werden muss. Am Anfang wollte mein Mädel nicht in die Position kommen, wir haben ein wenig gebraucht, aber von mal zu mal wurde es besser. Bis zur Perfektion brauchen wir dann aber wohl noch ein paar Trainingseinheiten.

Zum Schluss dann noch die Box. Direkt vor der Prüfung habe ich ja noch einmal ein Last-Minute-Training gemacht und genau so haben wir dann auch heute trainiert. Dummerweise kam da wieder meine Wurftechnik mit ins Spiel. Und nachdem ich dann zwei Mal den Ball wer-weiß-wohin geworfen habe, hat unser Trainer das lieber übernommen. Wir haben uns dann aber darauf geeinigt, dass wir den Ball lieber in die Box legen. Ist wohl auch besser so. Zuerst habe ich das Mädel in die Box geschickt und kurz vorher das Spielkommando gegeben. Der Ball lag ja in der Box schon drin. Beim nächsten mal gab es dann den Teller und ein Leckerchen in der Box und natürlich das Platzkommando für meine Maus. Als Belohnung für ein sofortiges, schnelles Platz bekam Dottie ein Schälchen Katzenfutter präsentiert, aus der sie sich einen ordentlichen Happs genehmigen durfte. Der nächste Durchgang dann ohne Teller und natürlich mit dem Platzkommando. Auch hierfür gab es einen Happs aus dem Schälchen. Dann wieder Ball, Teller und ohne. Hat perfekt funktioniert. Dottie läuft schnell und sicher in die Box.

Bis auf meine schlechten Wurfversuche hatten wir wieder ein sehr schönes Training.

	Steadiness Steadiness (oder auch Standruhe genannt) bedeutet, dass der Hund ruhig neben seinem Besitzer zu sitzen hat und erst dann apportieren soll, wenn er das Kommando erhalten hat.