Freitag, 2. November 2018

Obedience

Am Dienstag habe ich Hetty wieder gewogen. Hab ganz vergessen es aufzuschreiben!  :uah:

Hetty
25.09.2018 - 5,9 Kg - 8 Wochen
13.10.2018 - 7,9 Kg - 10,5 Wochen
23.10.2018 - 9,1 Kg - 12 Wochen
30.10.2018 - 9,9 Kg - 13 Wochen

Sie sieht richtig klasse aus und hat nun auch lange Beine bekommen, so wie ihre Brüder sie bereits am letzten Samstag hatten. Ich bin gespannt auf morgen, wenn ich einige von Ihnen wieder zum Training sehe.

Mein kleines Mädchen schläft ja nachts bei uns im Bett.  :pfiff: Heute morgen ist mein Mann mit ihr runter in den Garten gegangen, weil sie schon früh wach war und leise gespielt hat. Danach kam sie wieder zu mir ins Bett. Die Maus kann nun nämlich auch aufs Bett springen. Erst hat sie geschaut ob ich wach bin. War ich, hab es ihr aber nicht gezeigt. Also hat sie sich dicht an mich gekuschelt und den Kopf bei mir in die Halsbeuge gelegt. Das war soooooooooo schön!  :love2: Sie hat dann die ganze Zeit dort so gelegen bis der Wecker geklingelt hat. Und auch dann ist sie erst aufgestanden, als ich mich bewegt habe.

Heute Vormittag hab ich die Maus mit auf Besorgungstour genommen. Ganz alleine musste sie dann auch mehrfach warten wenn ich meine Besorgungen gemacht habe. Da ich auch nach Bremerhaven musste, habe ich einen kleinen Abstecher zum Bahnhof gemacht. Das war ganz schön spannend! Nicht nur für Hetty!  lol Ich kann mich kaum erinnern wann ich das letzte Mal auf einem Bahnhof war. Wir waren zu einem günstigen Zeitpunkt da, denn es war richtig viel los. Eine Horde Schulkinder stürmte in die Bahnhofshalle und dann weiter Richtung Gleise. Schnell waren die verschwunden und es blieben die anderen Reisenden mit ratternden Koffern, die sie hinter sich her zogen.

Hetty lief brav neben mir her, trotz der lärmenden Kinder und der ratternden Koffer. Auch als eine blecherne Durchsage kam, lief sie einfach mit. Natürlich wurden wir gleich von einigen Leuten angelächelt oder angesprochen. Wenn man mit einem Welpen irgendwo auftaucht, zaubert das vielen Leuten ein Lächeln auf die Lippen. Aber alle hatten es eilig, so das Hetty nicht gestreichelt wurde.

Da ich keine Ahnung hatte ob und wo ein Zug einfährt oder bereits steht, habe ich mich gleich für die ersten Gleise entschieden, Hetty auf den Arm genommen und sie die Treppe hoch getragen. Bingo! Da stand doch tatsächlich ein Zug!  :yeah: Das war der, in dem die Schulkinder alle verschwunden sind. Ein paar Nachzügler kamen noch und Hetty beobachtete wie die Türen aufgingen und sich wieder schlossen. Es war recht voll auf dem Bahnsteig, deshalb habe ich mich dicht an den Treppenaufgang gestellt. Weitere Durchsagen kündigten einen einfahrenden Zug an. Da viele Leute am Nachbargleis warteten, bin ich davon ausgegangen dass er dort einfahren wird und bin mit Hetty ein bisschen näher gegangen. Und ich hatte richtig geraten. Der Zug fuhr ein und bremste quietschend. Das war Hetty total egal. Sie saß zwischen meinen Beinen und schaute sich alles ruhig an. Schnell leerte sich der Bahnsteig und der Zug fuhr wieder ab. Wir sind noch einen kleinen Moment geblieben und haben das Sitz geübt. Dann durfte Hetty die Treppe alleine runter gehen, die Stufen waren recht breit und vor allem flach. Hat sie ganz vorsichtig und an lockerer Leine gemacht.

Das war ein schöner Ausflug und Zuhause durfte die Maus dann erst mal darüber schlafen. Am Nachmittag haben wir mit allen 5 Hunden einen kleinen Spaziergang gemacht. Das läuft richtig gut und Hetty bewegt sich sicher zwischen den Großen. Manchmal läuft sie ein bisschen mit Mama oder Mo mit, kommt aber meistens von allein zu mir zurück. Da sie sich mit den beiden weiter von mir entfernt als sonst, nutzte ich die Gelegenheit und übe den Rückruf. Das finden natürlich alle Prima, denn da ich den Click einsetze, bekommt jeder einen Brocken Welpenfutter. Besonders Aiden ist begeistert. Sein zweiter Vorname ist Essen!  lol Er weicht dann kaum von meiner Seite, damit er ja nicht einen einzigen Futterbrocken verpasst.  ;)

Wir waren fast wieder an der Haustüre, haben uns gerade noch mit den Nachbarn unterhalten, da klingelte das Handy. Auf dem Hundeplatz ist eingebrochen worden.  :Zum dritten Mal in kurzer Folge!  :cry: Da Fidi Platzwart ist, mussten wir natürlich hin. Schnell die 3 schwarzen ins Auto verfrachtet, die Trainingsutensilien eingepackt und los ging es. Ich hasse überstürzte Aufbrüche! Aber ich hatte tatsächlich alles mit. Mozart hatte nämlich um 18.30 Uhr Unterricht. Seit 3 Wochen gehen wir ja wieder zum Obedience-Training. Da bis zum Trainingsbeginn noch jede Menge Zeit war, habe ich erst ein bisschen was mit Jay Jay gemacht. Wir machen ja schon seit Ewigkeiten kein Obedience mehr. Ob sie sich noch erinnern kann?

Zuerst Fußarbeit. Das sollte sie können.  ;) Konnte sie auch. Nur das Sitz oder Platz aus der Bewegung ging nicht.  :uah: Ich kann mich auch gar nicht daran erinnern ob ich das mit ihr überhaupt schon mal gemacht habe. Für die BH mussten wir ja stehenbleiben und dann die Position ausführen bevor ich dann ohne Hund weitergegangen bin. Dann die Apportierübung. Grundstellung, Hund bleibt sitzen, ich gehe 5 Meter weg und lege das Apportel zwischen uns. Kommando und Jay Jay läuft los, nimmt das Apportel auf und sitzt artig vor mir. Apportel abnehmen und Kommando für die Fußposition. Wow! Das hat sie richtig toll gemacht!  :yeah:

Als nächstes die Box. Ich stelle mich etwa 10 Meter vor der Box mit Jay Jay auf. Box! Nix.  ;) Öhm, wie war denn das Kommando? Grübelgrübelgrübel. Go! (unser Auflösungswort) Und Jay Jay schießt voran zur Box. Down! Peng liegt das kleine Schwarze!  freufreu Click! Und Belohnung im liegen, dann Grundstellung. Nun kann ich auch gleich abrufen. Jay Jay muss sich wieder in die Box legen und ich gehe etwa 20 Meter von ihr weg. Das sollte klappen. Dicht! Und zack sitzt das Mädel schön gerade vor mir. Gelernt ist gelernt!  :blush: Grundstellung. Jetzt muss ich tatsächlich überlegen was wir noch machen müssen. Ah ja! Die Distanzkontrolle! Auf 5 Meter Entfernung ging das nicht. Aber einen Meter konnten wir noch. Und meine Maus ist aus der Platzposition richtig schön in die Sitzposition gesprungen. Sah wirklich gut aus! Ich glaube ich werde nächstes Jahr mit ihr doch mal die Beginner laufen.  ;)

Es war immer noch jede Menge Zeit bis Mozarts Unterricht begann, bzw. bis wir vorab die Gruppe machen würden. Naja da wäre ja noch die kleine Hetty.  :pfiff: Die hatte eigentlich für heute genug gemacht. Aber ein bisschen übern Platz gehen geht wohl noch. Sie war ja erst ein einziges Mal da und das auch im hellen. Klar kennt sie Dunkelheit, aber nicht mit Flutlicht, sondern nur mit "Funzellicht" im Garten. Und das hat sie auch ganz schön beeindruckt. Die vielen fremden Hunde und Menschen, die Dunkelheit und das Flutlicht. Die kleine Maus ist schön an der Leine gegangen und hat sich ganz dicht an mich gehalten. Ich bin dann stehen geblieben damit sie sich alles anschauen kann und sie hat Sicherheit zwischen meinen Beinen gesucht. Nach einiger Zeit hat sie sich dann aber auch getraut ein bisschen von mir weg zu gehen und Dinge zu untersuchen.

Endlich war es 18 Uhr! Hundewechsel! Mozart war dran. Ich war mit ihm heute die einzige in unserer Gruppe. Zuerst haben wir aber bei der neuen Anfängergruppe ausgeholfen. Die sollten eine Art Gruppenübung machen und es sollten fremde Hunde dabei sein. Klar machen wir das mit! Übt ja schließlich. Zuerst mussten wir alle hintereinander her gehen, damit wir in die Gruppe gestellt werden können. Die Trainerin hat zwei Reihen gemacht, die sich gegenüberstanden und angesehen haben. Und anstatt wie sonst einmal um die Gruppe herum zu gehen, mussten wir durch die entstandene Gasse gehen und dabei aufpassen, dass der Hund nicht zu den anderen Hunden geht. Das war für Mozart und mich überhaupt kein Problem. Er ist wirklich toll Fuß gelaufen! Hat nicht mal zur Seite geschaut als wir durch die Gasse gegangen sind. Beim zweiten Durchgang ebenso. Danach haben wir das noch einmal im Laufschritt gemacht und auch noch einmal wiederholt. Fertig.

Immer noch keine 18.30 Uhr! Aber wir durften trotzdem schon anfangen. Die Fußarbeit hatten wir ja nun schon gemacht. Deshalb habe ich mich für die Box entschieden. Da der Bub das Target immer apportieren will, machen wir die jetzt mit einem Teller. Beim ersten mal ist er schnell hin gelaufen und bevor ich das Platzkommando geben konnte, war er auch schon wieder fast bei mir.  :uah: Ups, da muss ich wohl schneller sein! Zweiter Versuch und dieses Mal war ich vorbereitet. Down! Gleichzeitig laufe ich auf den Buben zu. Hätte ich nicht müssen, denn Mozart schmeißt sich sofort hin. Wir haben die Übung dann noch ein paar Mal wiederholt und dabei den Abstand zur Box immer ein wenig vergrößert.

Danach das Apportieren. Ich war gespannt, wie er das nun macht. Bis dato war es so, dass er sich das Apportel geschnappt hat und damit erst mal eine große Runde gelaufen ist bevor er damit zu mir kam. Tja und dann hat er geknautscht und das Ding sehr unruhig versucht zu halten, so dass es meistens auf dem Boden gelandet ist. Im Prinzip ähnlich wie beim Dummytraining. Die Abgabe war grottig!  :uah: Da wir ja gerade daran gearbeitet haben und er das im Dummytraining nun zuverlässig macht, habe ich ihm zuerst das Apportel zum halten gegeben. Er hat das Teil schön ruhig gehalten.  :blush: Das war sehr schön! Nun bin ich mit ihm mit dem Apportel in der Schnut ein bisschen umher gegangen und habe ihn für das ruhige Halten gelobt. Danach dann Laufschritt, mich schnell vor ihn gedreht und rückwärts noch ein paar Schritte gelaufen. So kommt Mozart ganz von alleine in den Vorsitz. Auch das hat er prima gemacht. Aber da war es wieder das rumgespiele mit dem Apportel.  :cry: Der Kopf ging immer hoch und wieder runter, hin und her und das Apportel wäre ihm fast aus dem Maul gefallen dabei. Schade! Apportel abgenommen.

Ich habe dann mit meiner Trainerin besprochen was wir machen. Wir waren uns einig das wir das genauso machen wie ich es mit dem Dummy gemacht habe. Sie hat das Apportel seitlich gehalten und ich habe Mozart aus etwa 5 Meter Entfernung zum Apportieren geschickt. Er läuft los, schnappt sich das Apportel und kommt damit zu mir in den Vorsitz. Die ersten Male bin ich dabei noch ein wenig rückwärts gegangen um ihn zu unterstützen. Kau-kau-kau! Schade! Ich nehme ihm das Apportel ab, zücke die Leberwursttube und genehmige mir großzügig was davon.  ;) Hmmmmmmmmmmmmmmm ist das lecker! Schmatzschmatzschmatz.  lol Mozart ist entsetzt. Wiederholung der Übung.

Mozart läuft los, schnappt sich das Apportel und kommt schnell damit zu mir zurück. Ich gehe wieder ein Stück rückwärts und er setzt sich dann gerade vor mich hin. Kopf nach oben und das Apportel ruhig im Maul.  freufreu Click! Loben und streicheln. Dann "gib" und ich nehme das Apportel ab. Nun gab es jede Menge Leberwurst für ihn. Geht doch! Nachdem er zuvor den Fehler gemacht hatte, war ihm sofort klar, was ich von ihm wünsche. Die Übung haben wir dann noch ein paar Mal gemacht und Mozart hat das Apportel jedes mal ganz artig getragen und ruhig im Vorsitz präsentiert.  :blush:

Jetzt noch das Schicken um die Pylon.  :pfiff: Meine Hassübung. Klappt, klappt nicht, klappt, klappt nicht.  :cry: Mozart macht die Übung eigentlich ganz toll. Eigentlich! Denn in unregelmäßigen Abständen läuft er zur Pylone, schnappt sich diese und kommt damit zu mir zurück. Das ist echt ätzend! Und es hilft kein Schade und auch kein NEIN! Ebenso hilft es nicht, dass er eine Spielbelohnung bekommt wenn er die Übung richtig macht. Unsere Trainerin hatte eine neue Idee. Ich sollte statt Spielzeug Futter nehmen und dieses dann hinter mich werfen, sobald er die Pylone umrundet hat. So große Leckerchen hatte ich natürlich nicht dabei. Und schon gar keine hellen. Deshalb hat sie mir welche von sich gegeben. Zum Einsatz kamen Tortellini!  ;) Mo frisst ja alles, also kein Problem. Beim ersten Mal habe ich ihm die Tortellini in meiner Hand gezeigt und ihn mehr oder weniger um die Pylone geführt um die Belohnung dann schwungvoll hinter mich zu werfen. Mozart hinterher. Jepp! Das hab ich wohl verstanden!  ;) Zweiter Versuch. Püüüüüüülooooon! Mozart läuft los, umrundet die Pylone, CLICK und kommt zu mir zurück. Ich werfe die Tortellini hinter mich und Mozart läuft hin um sie zu futtern. Das haben wir einige Male gemacht und der Bub ist tatsächlich nicht ein einziges Mal auf die Idee gekommen die Pylone zu apportieren! Ich kann es gar nicht fassen! So simpel kann das sein. Ich hoffe das Problem ist damit ein für alle Mal erledigt.

Weil der Bub so schön gearbeitet hat, haben wir dann Feierabend gemacht. Besser ging es ja nicht mehr. Er hat wirklich tolle Fortschritte gemacht und sollte nun darüber erst einmal schlafen.

Die Polizei war auch lange wieder weg und mein Mann hat gewartet das unser Training beendet ist. Auf dem Weg nach Hause sind wir dann noch schnell einkaufen gewesen. Tortellini kaufen.  ;) Auf die Idee wäre ich gar nicht gekommen die zu benutzen. Aber man kann sie super teilen und sie sind schön hell und fliegen durch ihr Gewicht super.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen