Voran und Stopp

Gestern vor einem Jahr hatten wir ein wunderschönes Dummytraining bei frühlingshaftem Wetter mit den M&Ms. Facebook hat mich netterweise dran erinnert. Das rief förmlich nach einer Wiederholung. Ok, die Temperaturen waren nicht ganz so mild wie vor einem Jahr, aber wir hatten heute wunderbaren Sonnenschein und kein Wind. Teilweise war es schon fast zu warm in der Sonne mit den dicken Jacken. Aber wir haben es genossen.

Zuerst haben wir an drei Punkten, jeweils 6 Dummys ausgelegt und uns dann danach () einen Punkt gesucht von wo aus wir schicken wollten. Jetzt im Nachhinein kein so guter Plan. Für Jay Jay wäre es deutlich besser gewesen wenn wir uns erst einen Platz gesucht hätten von dem aus wir schicken wollen um dann von dort aus die Dummys auszulegen. Ein Punkt war ziemlich schräg einen kleinen Wall runter, auf dem wir standen. Wirklich äußerst ungünstig. Ein zweiter Punkt geradeaus und ein dritter an einem Hügel vorbei zu einem weiteren Hügel. Für Jay Jay musste ich erst noch einmal zu dem zweiten Hügel gehen, damit sie richtig raus ging. Zu dem schrägen Punkt habe ich sie dann einfach vorher abgestoppt, bin zu ihr gegangen um sie anständig mit Dosenfutter zu belohnen und habe sie dann von dort aus geschickt. Man muss sich nur zu helfen wissen.

Beim ersten Stoppfiff hielt mein Mädchen tatsächlich gleich an und setzte sich. Dummerweise habe ich die Maus dann wohl so gut belohnt, dass sie ganz eigene Ideen entwickelte. Als wir das nächste mal dran waren, habe ich sie geradeaus geschickt. An dem Punkt wo ich sie gestoppt hatte, hielt sie dann an und setzte sich. Tolle Idee! Dafür gibt's aber leider nix. Ich habe sie dann wieder zu mir gerufen und noch einmal versucht Voran zu schicken. Nix zu machen. Also musste ich mich wieder auf den Weg machen und ihr zeigen wo sie hin sollte. Dann hats auch geklappt.

Als wir alle Dummys abgearbeitet hatten, haben wir uns ein anderes Gebiet gesucht und uns in einem großen Dreieck aufgestellt. Das Gelände war mit ordentlich Hügeln, Büschen und einem Weg ausgestattet und für Jay Jay recht anspruchsvoll. Zuerst gab es für jeden nur eine Markierung. In der zweiten Runde haben jeweils die beiden anderen eine Markierung geworfen und der Dritte durfte beide nacheinander abarbeiten. Ich war sehr zufrieden mit dem was mein Mädel gearbeitet hat. War zwar immer noch nicht punktgenau, aber sie hat gut gefunden.

Zum Schluss haben wir noch je vier Dummys für jeden Hund an einem Hügel ausgelegt und vom Ausgangspunkt Voran geschickt. Ich wollte mit Jay Jay noch einmal das Stoppen üben und danach dann sofort das nochmalige Voran. In der ersten Runde habe ich sie durchlaufen lassen. In der zweiten dann der Stoppfiff, den sie auch gut angenommen hat. Dafür gab es wieder Dosenfutter und ich stellte mich dann ihr gegenüber auf um sie rückwärts zu schicken. Hat sie gut gemacht. Danach dann ohne Pause gleich noch einmal Voran. Wie befürchtet, stoppte meine Maus wieder an demselben Punkt, weswegen ich ein wenig näher an den Hügel heran ging. Weil Jay Jay nicht sofort durchgelaufen ist, habe ich sie auch gleich noch auf ihr viertes Dummy geschickt. Und auch dieses Mal stoppte sie von alleine, so dass ich sie zurückrief und wieder ein bisschen dichter an den Hügel heran ging. Weil ich damit nicht abschließen wollte, habe ich zum Schluss noch mal zwei Dummys für sie hingebracht und sie noch einmal Voran geschickt. Dadurch dass ich nun noch einmal den Weg gegangen war, lief mein Mädel auch gut durch. Ich werde dann also bei den nächsten Trainings wenn wir das Stoppen üben danach erst noch einmal selber den Weg abgehen damit das für sie klar ist. Immerhin stoppt sie nun sofort und schon tut sich die nächste Baustelle auf. Was wäre das Training doch langweilig wenn es nicht ständig neue Baustellen geben würde.

Das reichte dann auch schon wieder für die Hunde. Ist immerhin ein zweistündiges Training gewesen.

 

Morgen haben wir dann wieder Training mit Trainer.

	Markierung Bei einer Markierung sieht der Hund und sein Hundeführer nach einem Schuß ein oder mehrere Stücke fallen und merkt sich die Fallstelle. Er soll nach dem Kommando des Hundeführers auf direktem Wege zum Fallbereich laufen, das Stück aufnehmen und auf direktem Wege zurückbringen.