Welpen, Tag 103

Donnerstag ist Markttag in Hagen, also schnappte ich mir zwei Welpen und fuhr mit ihnen dorthin. Diesmal waren Even und Espen an der Reihe. Wir haben keine Fotos gemacht, da wir schon genug haben. Sie kennen sich dort bereits gut aus, denn sie bewegen sich über den Marktplatz und um den Kreisel wie alte Hasen. Deshalb sind wir dieses Mal ein Stück weiter gegangen. Selbst die plötzlich auftauchenden Fahrräder stören sie nicht mehr. Dass man am Zebrastreifen absteigen sollte, scheint niemandem bekannt zu sein, ebenso wenig, dass das Klingeln hilfreich sein kann. So flitzen die Radfahrer in vollem Tempo an den Welpen vorbei. Es ist eine harte Schule, aber sie ist lehrreich. Ich vermute, die Welpen hören die Räder – ich jedenfalls nicht. 

Nachdem ich wieder zu Hause war, packte ich die anderen beiden ein und fuhr mit ihnen nach Schwanewede zum Familientreffen. Evita und Eloy mussten mit mir vom Parkplatz zum Café laufen und sich dort einfach gut benehmen und die Eindrücke aufnehmen. Es gab viel zu sehen: Das Café war voll, Menschen gingen ständig über den Platz, eine Gruppe Kindergartenkinder machte in der Nähe Lärm, was Evita und Eloy jedoch kalt ließ. Sie hatten zwar etwas Kontakt mit kleinen Kindern, aber es überraschte mich positiv, dass sie darauf gar nicht reagierten. Als jedoch ein Beagle vorbeikam, fanden sie ihn merkwürdig, während ein Dackel zwei Tische weiter sie nicht interessierte, vielleicht weil er dunkel gestromt war und der Beagle hell mit Flecken. Schließlich setzten oder legten sie sich hin, und selbst ein Rollstuhl, der nur Zentimeter neben ihnen vorbeifuhr, störte sie nicht. Sie blieben einfach liegen. Ich ging kurz einkaufen, während meine Tante auf die Welpen aufpasste, und auch da verhielten sie sich vorbildlich. Als wir aufbrachen, musste ich Eloy sogar wecken, der vor lauter neuen Eindrücken fest eingeschlafen war und nicht bemerkte, dass wir aufstanden.

Wickelspiele :-D

Was bellt denn da hinten?

Heute Abend unternahm ich erneut einen kleinen Spaziergang mit jedem Welpen einzeln, auf einer wieder etwas anderen Route, mit Freilauf, Abruf- und Sitzübungen. Ich denke, sie werden heute Nacht gut schlafen können.

Welpen, Tag 102

 Heute haben Evita, Espen und ich eine kleine Runde in Bremerhaven gedreht. Da es am Morgen noch recht kühl war, konnten wir sie zu unserem Physiotherapie-Termin mitnehmen, was später nicht mehr möglich gewesen wäre. Währenddessen wartete mein Mann am offenen Auto, als ich die Ausflüge unternahm. Da Evita bereits im Columbus-Center war, wählten wir eine andere Route. Zuerst warteten wir auf den Fahrstuhl, dann durchquerten wir das Columbus-Center, überquerten die Brücke und betraten den Vorraum des "Mein Outlet".

Bevor wir die Hängebrücke überquerten, nutzten wir den gläsernen Fahrstuhl. Kein Problem.

Anschließend überquerten wir die Hängebrücke, gingen nochmals über Gitterroste und kehrten, statt am Wasser entlang, außen am Gebäude vorbei und über die große Straße zum Parkplatz zurück. Glücklicherweise waren gerade mehrere LKWs und Busse an der Ampel, die ordentlich Lärm machten, was jedoch für Evita kein Problem darstellte. Da wir hier kaum Verkehr haben, ist es wichtig, dass sie damit in Kontakt kommen.

Trotz der Busse kann man das Teil in Ruhe untersuchen.

Mit Espen unternahm ich denselben Spaziergang, den ich letzte Woche mit Evita gemacht hatte, unseren Standardspaziergang Nummer 1. Zuerst passierten wir die elektrische Schiebetür zum Fahrstuhl, wo wir kurz warten mussten. Die Tür öffnete und schloss sich mit einem fürchterlichen Geräusch. Als der Fahrstuhl kam, stieg Espen problemlos ein. Der Weg durch das Columbus-Center verlief entspannt. Beim Übergang vom Columbus-Center zur Brücke gab es eine selbstöffnende Tür, einen anderen Bodenbelag, andere Geräusche und Zugluft von oben. 

Doch Espen meisterte das hervorragend und lief mit mir über die Brücke, stets an meiner linken Seite. Im nächsten Gebäude überquerten wir die Hängebrücke, als hätten wir nie etwas anderes getan.

Auch die Gitterroste hat er prima gemeistert. Und das obwohl es wirklich laut dort gewesen ist. Auf dem Platz wurden irgendwelche Reparaturen durchgeführt. 

Das obligatorische Sitzen auf der oberen Treppenstufe darf natürlich nicht fehlen. 

Die anderen beiden haben wir dann zuhause anders bespaßt. Am Abend bin ich dann mit jedem noch eine kleine Runde im Freilauf gegangen. Nur "fremdes" Gelände und Rückruf. Da waren sie dann nach dem Abendessen so ko. dass sie tatsächlich 11 Stunden geschlafen haben. Brave Welpen. 

Welpen, Tag 101

Heute haben wir nicht wirklich viel gemacht. Aber die kleinen Wauzis durften wieder einzeln mit den Großen mitlaufen. Als erstes kam Espen heute dran. Irgendwann war er kurz verschwunden und kam dann ganz Stolz mit seiner Beute an. Er wollte mir wohl im Haushalt helfen. 

Später hat er sich dann einfach zu seinen Geschwistern gelegt. 

Mit Eloy bin ich zusammen mit Niffi eine kleine Runde spazieren gegangen. Ich hätte gedacht dass er sich an Mutti hält, aber dem war nicht so. Er hat sich tatsächlich nach mir gerichtet. Als wir von unserer kleien Runde zurück kamen, stand mein Mann vor der Tür und hat Eloy gerufen. Da ist er dann ganz schnell hin geflitzt und hat sich gefreut ihn zu sehen. 

Die anderen beiden waren natürlich auch "draußen". Aber da gibts nichts zu berichten. Außer, dass sie sich alleine ganz anders benehmen als wenn sie zu viert durch den Garten rennen. Training gab es heute mal nicht. Muss auch mal sein. 

Welpen, Tag 100

 Auch heute haben die Welpen wieder viel erlebt, deshalb waren sie am Abend auch schön müde. Nachdem sie am Vormittag irgendwann im Innenauslauf Tapete von den Wänden geholt haben, mussten wir noch mal ein wenig Bretter an die Abtrennung schrauben, damit sie nicht noch mehr umdekorieren. Während dann die drei Buben weiter im Auslauf waren, durfte Evita mit den großen in Haus und Garten laufen. Das fand sie richtig gut, hat erst Oma und Mama geärgert und dann Mama dazu überredet mit ihr ein bisschen zu spielen. 

Ich musste kurz zum Baumarkt und entschied mich, zwei der Rüden mitzunehmen. Der dritte blieb bei den Großen und wurde von meinem Mann beaufsichtigt, während Evita im Auslauf ruhte. Also ließ ich die drei Jungs raus, setzte Evita in den Auslauf und lud zwei der Kleinen ins Auto. Espen und Eloy traf es, während Even das Rudel durcheinanderbrachte.

Nach meinen Einkäufen nahm ich die Herausforderung an, Eloy und Espen ihre Geschirre anzulegen. Gemeinsam überquerten wir den Lidl-Parkplatz, gingen zu Rossmann, entlang der Straße am Friseur vorbei und über den Parkplatz unseres Hausarztes. Dann zurück auf der anderen Straßenseite, über den Aldi-Parkplatz und zurück zu Lidl und somit zu unserem Auto. Es lief besser als erwartet! Anfangs liefen sie etwas wild herum, verwickelten mich und brachten mich fast zu Fall. 

Aber mit jedem Meter wurde es besser, und am Ende sah es fast so aus, als würden wir das regelmäßig tun. 

Wenn es mit jeweils zwei Welpen klappt, erleichtert mir das das Leben. Espen sprang brav vor seine Box, damit ich ihn ausziehen konnte, während Eloy rückwärts ging. Auto? Nein! Ich will noch was erleben! Selbst als ich ihn vom Geschirr befreite, musste ich ihn in die Box schieben. Er war ganz und gar nicht einverstanden.

Am Abend gab es dann ein kleines Training für die Bande. Jeder durfte einzeln Sitz, Platz, ein wenig Apportieren und das Laufen links von mir üben - heute zum ersten Mal mit der Retrieverleine. Das haben alle sehr gut gemacht. Sie wussten tatsächlich noch, wie das Hinlegen funktioniert.

Welpen, Tag 99

 Auch heute gab es wieder ein bisschen Training für alle. Mit jedem mache ich in etwa dasselbe Trainingsprogramm. Heute gab es 

- laufen ohne Leine an der linken Seite

- längeres Sitz mit einem Schritt weggehen

- längeres Sitz in der Grundposition

- das erste Mal Platz

- Elefantentanz

Die vier waren wieder voller Eifer dabei. Espen war ein wenig übermotiviert und ich habe etwas länger dafür gebraucht ihn davon zu überzeugen liegen zu bleiben. Dafür war Eloy erst einmal nicht dazu zu bekommen sich überhaupt hin zu legen. Aber am Ende der Trainingseinheit haben alle Vier gelegen und das mehrfach. Mit Espen habe ich dann auch noch mal explizit daran geübt dass er die Leckerchen ausschließlich auf der linken Seite neben mir bekommt, indem ich ihm diese zuvor erst noch einmal gezeigt habe. Aus irgendeinem Grund rennt er mir nach jedem Leckerchen vor die Füße auf die rechte Seite. Dabei hat er da noch nie etwas bekommen. Mal sehen ob das gefruchtet hat. Bilder habe ich nur von Eloy und Evita gemacht. 

Elefantentanz mit Eloy

Endlich liegt Eloy!

Evita hat sich sehr schnell gelegt und blieb auch brav liegen.

Längeres sitzen mit Evita

Sitz in der Grundposition mit Evita

Welpen, Tag 96

Donnerstag ist in Hagen Markttag. Also nahm ich heute Vormittag die Welpen mit zum Grünmarkt, um zu üben. Die Kamera war dabei, um von den drei Rüden schöne Fotos zu machen. Es ist höchste Zeit, neue Bilder zu zeigen, damit Even, Eloy und Espen bald ihre eigenen Familien finden. Britta half mir heute wieder, indem sie die Kleinen für mich positionierte. Das war nicht einfach, denn sie wollten ständig zu mir kommen. Sie sind es gewohnt, dass ich ihr Training übernehme und ich ihre Ziehmutter bin. Alles, was sie kennen, haben sie durch mich gelernt.

Mit allen vier Welpen, einschließlich Evita, machten wir einzeln einen Rundgang über den Marktplatz und um den Kreisel. Nach einer Trinkpause ging es für jeden Welpen in die Box, damit der nächste seine Foto- und Trainingstour machen konnte. An drei verschiedenen Orten machten wir die Aufnahmen der Rüden. Die Ergebnisse sind wirklich gut geworden.

Heute Abend, vor dem Abendessen, gab es noch ein kleines Training für alle vier. Jeder durfte noch einmal den Elefantentanz mit mir üben. Und heute klappte es schon sehr gut. Alle wussten sofort, was zu tun war.