Mittwoch, 15. Oktober 2014

Dottie Trainiert jetzt auch für Obedience Klasse Zwei

Heute Abend hatte wir endlich wieder Training. Unser Trainer hat sich zuerst um unsere Trainingspartnerin gekümmert, so dass Dottie und ich schon mal daran geübt haben was wir auch ohne Trainer machen können.

Fußlaufen, Apportieren, Box und Distanzkontrolle. Beim Fußlaufen habe ich mich nach wie vor auf die korrekte Haltung konzentriert und dabei viel mit Ablenkung gearbeitet. Ich sollte aber nun auch bald mal wieder längere Strecken einbauen - das wird nun nämlich so langsam etwas locker ...

Auch das Apportieren haben wir geübt wie gehabt. Dottie in Grundstellung, Apportel ohne Kommando ausgeworfen, Dottie geschickt und wenn sie es hat, dann laufe ich in die entgegengesetzte Richtung, drehe mich kurz bevor sie bei mir ist um und lasse sie ins Vorsitz kommen. Nach der Abgabe fliegt dann das Frisbee. Soweit so gut. Das klappt ja auch schon richtig gut und zuverlässig. Und ich denke wenn ich das noch oft genug wiederhole, dann wird Dottie das auch zuverlässig machen. Aber: Sie nimmt das Apportel nicht zuverlässig in der Mitte auf, sondern trägt es durchaus hochkant. Das habe ich dann auch noch mal mit Trainer geübt. Wenn ich ihr das Apportel zwei, drei Meter von mir entfernt hinwerfe und sie es formlos holen darf, dann bringt sie es zu 90 % richtig. Das haben wir auch schon tausend mal gemacht. Aber zu 10 % nimmt sie es hochkannt auf. Daraufhin gibt es dann von mir ein "Schade", ich nehme ihr das Ding ab und werfe es noch einmal. Ehrlich gesagt ist Dottie das völlig wurscht. Hat ja keine Konsequenz. Sie darf ja trotzdem hinlaufen, es aufnehmen und damit zurückkommen. Ob sie dann noch ein doofes Leckerchen bekommt oder nicht, ist egal. Spaß bringt das hin- und zurücklaufen. Ob mit oder ohne Schadewort. Schwierig ihr da begreiflich zu machen was ich wünsche und was nicht. Deshalb haben wir beschlossen, dass ich ihr in dem Moment wo sie es falsch aufnimmt ein etwas härteres Unterlassungswort sage, so dass sie sich umorientiert und das Apportel dann doch richtig aufnimmt. Macht sie dass, wird sie in den höchsten Tönen gelobt bis sie bei mir ist. Die Versuche die wir gemacht haben, waren recht positiv. Ich muss aber aufpassen, dass es nicht zu hart ist, sonst apportiert sie womöglich gar nicht mehr. Ganz schön schwierig!

Dann habe ich noch die Box geübt. Hat super geklappt! Ich hatte ja beim letzen Mal das Problemchen, dass Dottie sich immer zu mir umschaut wenn ich mit Spielzeug belohne und deshalb habe ich beschlossen, dass ich wieder an den Anfang zurückgehe. Sie muss ja keine Spielbelohnung bekommen. Ich habe ihr den Teller hineingestellt und ein popeliges, kleines Leckerchen draufgelegt. Natürlich habe ich sie zuschauen lassen, damit sie auch wirklich hineinläuft ohne sich zu mir umzudrehen. Sofort nachdem das Leckerchen verschlungen war, kam von mir das Platzkommando und Dottie schmeißt sich sofort hin und wartet bewegungslos bis ich bei ihr bin. Dann gab es die Belohnung aus der Alukatze. Wir haben das noch ein paar Mal probiert und Dottie ist immer superschnell und zielgerichtet in die Box gelaufen. Es gibt also überhaupt keinen Grund das nicht so weiter zu machen. Sie muss nur lernen, dass ab und zu mal kein Teller in der Box ist. Weil wir ja auch langsam mal weiterkommen müssen, habe ich Dottie dann in der Box liegenlassen, während ich wie für die Klasse 2 auf die Box zu und dann wieder weg gegangen bin. Dottie blieb liegen. Abgerufen habe ich sie aber noch nicht. Das haben wir dann später mit Trainer geübt. Da habe ich erst einmal ein Leckerchen hinter mich geworfen dass sie sich holen sollte und bin losgegangen, sobald sie das Leckerchen hatte kam mein Fußkommando, so dass sie von hinten zu mir flitzte und sich in die Fußposion begab. Da Dottie verdammt schnell ist, hat der Trainer sie dann festgehalten, damit ich ein Stück weiter weggehen kann und sie ins Fuß rufen kann. Sie hat sehr schön aufgeschlossen. Auch dann noch, als ich schon richtig weit weg war. Ich möchte sie nicht aus dem Platz abrufen (mach ich bei Aiden im übrigen auch nicht) um nicht meine Gruppenablage zu gefährden. Und immer aus der Box macht auch keinen Sinn. Vor allem dann nicht, wenn man erst noch mal die Klasse 1 laufen muss.

Bei der Distanzkontrolle habe ich wieder alle Wechsel geübt. Zuerst das was wir auch im Moment noch brauchen. Platz - Sitz - Platz. Dottie ist jedes Mal sofort in die Sitzposition gekommen und hat dafür natürlich jedes Mal ein Zergelspiel mit mir gewonnen. Ich glaube sie hat das jetzt begriffen, dass es sich lohnt. Ich konnte sogar schon 4 Meter von ihr weggehen und sie hat es immer noch gemacht. Danach dann das Platz - Steh - Platz mit Ablenkung. Auch diese Übung lief reibungslose. Ein schönes aufstehen und rückwärtiges hinlegen ohne die Pfoten auch nur einen Millimeter zu bewegen. Ebenso beim Sitz - Steh - Sitz. Ich bin sehr zufrieden.

Nun waren wir dran und als erstes wollte ich die Positionen aus der Bewegung üben. Ich habe erst einmal erzählt wie blöd das am Sonntag gelaufen ist und das ich glaube dass Dottie verwirrt war wegen des falschen clickens und das ich das dann abgebrochen habe. Naja, was soll ich sagen? Dottie kann es. Sie hat wieder alles richtig gemacht. Hat sie sich zum Glück nicht gemerkt was da am Sonntag schief gelaufen ist.

Ich wollte dann gern schon mal mit Dottie das Apportieren für die Klasse 2 anfangen, war mir aber nicht so sicher ob das gut ist, weil sie das ja noch nicht so gut kann wenn ich es auswerfe. Wir haben es trotzdem probiert. Zuerst einmal haben wir aber das Stehen an der Pylone geübt. Haben wir ja auch noch nie gemacht. Aber es war Dottie herzlich egal, ob sie das Kommando nun so auf der Wiese oder vor einem Kegel ausführen soll. Dass ich ihr auch mal gegenüberstehe kennt sie ja sowieso schon vom Ablenkungstraining. Also alles ganz easy. Trotzdem habe ich auch immer wieder geübt mit ihr im Fuß an dem Kegel vorbei zu laufen. Das hatten wir nämlich schon bei Aiden, dass er den Kegel nur zu sehen brauchte und dann schon von alleine vor Schoss. Hat ganz schön viel Arbeit gekostet ihn davon wieder abzubringen. Also investiere ich die Zeit das doch lieber gleich in vernünftiges Training. Nachdem das also klappte, habe ich mich mit Dottie gegenüber des Kegels aufgestellt und unser Trainer hat ein Apportel auf der rechten Seite ausgelegt. Dann habe ich die Dottie hinter den Kegel gestellt, sie fürs stehenbleiben belohnt und erst nach einiger Zeit nach rechts zum Apport geschickt. Das Apportel lag erst einmal nur etwa fünf Meter neben ihr und sie hat es gut aufgenommen und zu mir gebraucht. Auch beim nächsten Versuch. Dann haben wir dasselbe auf der anderen Seite probiert und auch hier lief es reibungslos. So werden wir nun schon einmal weiter üben. Später dann weiter auseinander und langsam immer weiter nach hinten. Aber zuerst einmal nur mit einem Apportel, später dann mit einem zweiten. Hat richtig Spaß gemacht mal endlich was anderes zu machen.

Dann haben wir uns noch über das Hölzchen suchen unterhalten. Bisher habe ich mit Dottie nur das festhalten geübt. Nun werden wir langsam dazu übergehen, das sie dieses auch aufheben und mir geben muss, danach dann, dass ich es in höheres Gras lege und sie es erst suchen muss bevor sie es zu mir bringt. Im Moment tendiere ich dazu, dass wir dann später einen ganzen Haufen anderer Hölzchen dazu legen und "unsres" dann hinein werfen, so wie man den Tannenzapfen in den Wald wirft und der Hund garantiert den richtigen auch wieder heraus holt. Ich vertraue da mal auf ihre Nase. Aber noch sind wir ja nicht so weit.

War auf jeden Fall ein richtig tolles Training mit vielen neuen Ideen und vielen Fortschritten.

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