Mozart und ich hatten Startnummer 6 und waren damit die ersten in der zweiten Schnupper-Gruppe. Bzw. die ersten in der vierten Gruppe und begannen somit bei Aufgabe 4 und 5 bei Heike Bülhof. Eine sehr schöne Aufgabe wie ich fand.
Aufgabe 4
Der Hund sitzt neben dem Hundeführer. Ableinen und der Hundeführer geht ins Gelände um an einer kleinen Birke ein Dummy auszulegen. Sobald der Hundeführer zurück ist, darf er den Hund ohne weitere Freigabe schicken.
Nach der Abgabe geht es 15 Meter im Fuß nach links.
Stehen bleiben. Schuss und ein Dummy wird auf uns zu an dieselbe Birke geworfen an der zuvor gearbeitet wurde. Nachdem ich angetippt werde, darf ich schicken. Nach der Abgabe anleinen. Fertig. Die gestrichelte Linie zeigt noch einmal den Weg den der Hund zuvor laufen musste.
Eine wirklich sehr schöne Aufgabe und bis auf das Fußlaufen war alles sehr schön. Mozart ist bisschen weit vorgeprellt. Und ich dumme Nuss habe das Dummy direkt an die Birke gelegt. Frau Bülhof sagte aber "in die NÄHE der Birke". Man achte auf die Feinheiten. Das hätten wir einfacher haben können, denn Mozart musste ganz schön suchen, obwohl er ja zugeschaut hatte. Das sagte sie mir hinterher auch, dass ich es ihm ganz schön schwer gemacht habe.
Die zweite Aufgabe bei ihr war auch sehr nett. Die durften wir dann machen als die anderen aus unserer Gruppe die Aufgabe 4 gearbeitet hatten.
Aufgabe 5
Eigentlich total simpel. Zumindest dann wenn der Hund eine KLEINE Suche kennt. Und Mozart kennt sie nicht.
Ich hatte echt Probleme ihn in dem kleinen Bereich zu halten, aber wir haben das Dummy bekommen.
Hier wurde mir nun zum ersten Mal gesagt, dass wir auf jeden Fall an einer kleinen Suche arbeiten sollen. Am besten sollte ich mit einem neuen Kommando das Suchen im Nahbereich aufbauen.
Dann ging es weiter zur nächsten Aufgabe. Hier wurden wir schon erwartet und ein bisschen gehetzt. Auf dem Weg zu Michael Walther wurde mir die Aufgabe schon einmal erklärt. Herr Walther erklärte sie mir dann noch ein zweites Mal.
Aufgabe 3
Wir stehen an einem Stab. Ableinen. Es fallen 2 Schuss in den Wald hinein. Danach fliegt ein Dummy in hohem Bogen aus dem Wald hinaus auf die Wiese und wird im Flug beschossen. Ich durfte selber entscheiden wann ich soweit bin und in meinem Tempo Fuß zum zweiten Stab laufen. Etwa 20 Meter in Richtung des beschossenen Dummys, dass nur eine Verleitung war.
Am Stab angekommen sollte ich mich um 90 Grad nach links zum Wald drehen und den Hund selbständig in die Suche schicken. Es lagen 2 Dummys dort, die beide geholt werden sollten. Das Suchengebiet begann etwa 3 Meter vor uns, das Verleitdummy lag vielleicht 5 Meter seitlich hinter uns.
Mozart geht gut ins Suchengebiet, sucht aber nicht gründlich. Schließlich weiß er ja wo das Dummy liegt und läuft Richtung Verleitdummy. Ich pfeife ihn zurück und schicke ihn wieder ins Suchengebiet. Er sucht, verlässt das Suchengebiet großräumig, ich pfeife ihn zurück, er sucht, verlässt das Suchengebiet Richtung Verleitdummy, ich pfeife ihn zurück, er sucht usw. usw. Nach langem, langem pfeifen haben wir das erste Dummy. Ich schicke den Bub erneut und auch dieses mal muss ich sehr viel Pfeifen bis wir endlich das zweite Dummy haben. Mozart kommt voll gestresst auf mich zu und meint er müsse mal eben noch ne Runde damit abzischen. Und was mache ich? Statt zu pfeifen, rufe ich: MOZART! NEIN! Und da war sie die Null. Pfeifen hätte es auch getan. Ok die war echt selbst verschuldet die Null. Aber ich habe ein Lob bekommen, dass ich sehr gut gepfiffen hätte, dass mein Hund aber noch nicht soweit sei. Da bin ich echt stolz drauf, dass ich dem Buben trotz großer Aufregung so gut helfen konnte. Aber auch hier gab es noch den Hinweis, dass ich mit ihm die kleine Suche üben solle, Mozart die Erfahrung fehle und er das in 3 Monaten sicherlich gut macht.
Und weiter geht es zur nächsten Aufgabe. Eva Berg. Wir mussten eine ganze Zeit lang warten, weil die O noch nicht fertig war und dann erst unsere Aufgabe eingerichtet werden musste. Aber dann war es soweit.
Aufgabe 1
Der Helfer holte mich ab und erklärte mir, dass ich am Stab meinen Hund ableinen solle und frei bei Fuß etwa 15 Meter zum Richter gehen solle.
Dort angekommen, nahm mich die Richterin in empfang und sagte mir ich solle mich 90 Grad nach links drehen und Mozart nach Freigabe in ein kleines Suchengebiet schicken. Es befand sich 1 Dummy darin, dass er holen sollte.
Auch hier hatte ich Mühe den Buben in der kleinen Suche zu halten, aber er kam relativ schnell zum Erfolg. Danach durfte ich ihn anleinen und wir sind gemeinsam ein Stück des Weges zurück gegangen und haben uns um 90 Grad nach links gedreht. Nach dem Ableinen fiel ein Schuss und ein Dummy wurde geworfen. Nach Freigabe durfte dieses geholt werden.
Das war recht einfach für uns, da das Dummy gut sichtig fiel. Mozart brachte es schnell, hampelte dann aber ein bisschen rum, nachdem ich das Dummy abgenommen habe. Wir bekamen von Frau Berg ein großes Lob für die Fußarbeit! Und da bilde ich mir jetzt mal was drauf ein weil ich weiß, dass sie das nicht mal eben so gibt. Aber ich solle an der kleinen Suche arbeiten, evtl. mit einem neuen Kommando (das habe ich doch schon mal gehört? ) und dem Buben sagen dass er sich setzen soll nachdem ich das Dummy abgenommen habe. Ein guter Tipp - hätte ich auch mal selber drauf kommen können.
Nun noch zur letzten Aufgabe zu Fille Exelmann. Auch hier müssen wir nicht lange warten und schon geht es los.
Aufgabe 2
Ich soll den Hund ableinen und Fuß neben dem Richter in Richtung eines "Loches" laufen. Etwa 5 Meter davor bleiben wir stehen.
Links vom Loch fällt ein Schuss und die Markierung ins Loch hinein. Freigabe.
Mozart hält die Richtung exact, ist so schnell, dass er gleich übers Dummy rüber schießt. Bevor ich es realisiere, ist er bereits am Ende des Loches. Tja, hätte ich mal gepfiffen. Er kam nicht mehr in die Nähe des Dummys, so dass ich auch nicht pfeifen konnte. Einweisen können wir noch nicht. Also machte er eine große Suche daraus, fand nicht und kam irgendwann unverrichteter Dinge zurück zu mir.
Ich durfte meinen Hund dann anleinen und das wars. Mozart hat nix gelernt. Außer dass er angeleint wird wenn er ohne Dummy kommt. Fand ich echt schade, dass ich ihn aus Trainingszwecken nicht noch mal schicken durfte. Ich glaube nämlich dass er es gefunden hätte, wenn ich ihn voran geschickt und dann gepfiffen hätte. Der Richter sagte zu mir der Hund hat sehen können wo das Dummy gelandet ist. Ich bin in die Hocke gegangen auf Mozarts Höhe und habe geschaut.
Er hat es NICHT sehen können! Natürlich diskutiert man nicht mit dem Richter, habe ich auch nicht. Aber sagen dass der Hund es nicht sehen konnte muss erlaubt sein. Wir haben schließlich geschnuppert. Ein Feedback gab es für uns leider auch nicht bei dieser Aufgabe. Ich fand sie für uns zu schwer, auch wenn ich weiß das andere Teams das geschafft haben. Aber das Dummy fiel nicht nur ein ganzes Stück tiefer und außer Sicht, es befand sich auch nicht sichtig in irgendwelchem trockenen Gestrüpp. Die Linie hat mein Bub super gehabt.
Ich bin trotzdem sehr zufrieden mit unserer Leistung. Mozart hat ganz toll gearbeitet. Es gab viel Fußarbeit und nach anfänglicher Aufregung haben wir sogar ein Lob dafür bekommen. Der kleine Mann ist absolut Steady gewesen. Das war meine aller größte Sorge, dass er einspringt. Die 3 Schüsse und danach Fußlaufen bei Michael Walther haben mir echt Herzflattern beschert und der Bub hat das einfach so gemacht. Und der Bub hat bis auf das letzte Dummy alle Dummys rein gebracht. Eines sogar ganz richtig aufgenommen und abgegeben, die anderen eher in meine Hand gebastelt. Und nur ein einziges Mal wollte er eine Runde drehen. Was will ich mehr? Immerhin hatte er kaum Training in den letzten Monaten durch die Welpen, steht total in den Hormonen und weiß grad nicht ob er groß oder klein ist. Ich bin stolz wie gut er das gemacht hat.
Heute haben wir dann auch das erste mal an der kleinen Suche gearbeitet und ich bin schon sehr zufrieden damit.
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